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Es
ist ein Ros' entsprungen |
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Es
ist ein Ros' entsprungen |
aus
einer Wurzel zart. |
wie
uns die Alten sungen, |
von
Jesse kam die Art. |
Und
hat ein Blümlein bracht |
mitten
im kalten Winter, |
wohl
zu der halben Nacht. |
Das
Röslein, das ich meine, |
davon
Jesajas sagt, |
hat
uns gebracht alleine |
Marie,
die reine Magd. |
Aus
Gottes ew'gem Rat |
hat
sie ein Kind geboren |
wohl
zu der halben Nacht. |
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Text:
geistlicher Dichter, 15. Jhdt. |
Die zarte Wurzel ist das erste Herzbläschen, dem unser Leben entströmt. Hier ist der Sitz des ungeschaffenen Liebegeistes. Es schlummert in uns, ist aber das Leben selbst.
In dem zweiten Herzbläschen befindet sich unser Geburtsgeist . Es ist ein geschaffener Geist, der unsere Seele geformt hat. Unser Geburtsgeist bezieht alles Leben, alle Liebe und Weisheit aus Gott. Er wurde aus der Weisheitssphäre der Hierarchie Satanas gebildet und nach dem Fall dieser Hierarchie von dem Liebegeist gereinigt. Mit Hilfe des Geburtsgeistes können wir zur seelischen Wiedergeburt gelangen.
Das Leben in dem ersten Herzbläschen ist unsere himmlischer Vater in Jesus Christus Selbst. Wenn Sein Leben in uns erwacht, erleben wir erstmals Seine himmlische Liebe. Dies ist der Tag der Eingeburt.
In der Heiligen Nacht feiern wir die Geburt unseres himmlischen Vaters in Jesus Christus. Diese Heilige Nacht mit der Geburt unseres Herrn soll auch in unserem Herzen stattfinden.