Ein Stück Eiche vom letzten Jahr

 

01.09.2005 Am Lago Maggiore, nachmittags

Die Eiche

Meine lieben Kinder,

so liebevoll und sanftmütig wie ihr Kinder miteinander umgehet, so liebevoll und sanftmütig sollet ihr auch mit der Natur, Meiner Schöpfung, umgehen. Ihr erfreut euch an der schönen Natur und lebet unbedarft mit ihr im Einklang. Gerade nun in der warmen Sommerzeit haltet ihr euch besonders gerne gemeinsam in der Natur auf, und danket Mir mit euren Herzen, daß ihr dieses Erleben haben dürfet. Ihr nehmet Meine Schöpfung aber als selbstverständlich hin. Ihr habet eure Freude am Blühen der vielen bunten Blumen und der Gesang der vielen Vögelchen läßt eure Herzen höher schlagen. Ihr schauet diesen Himmelsboten bei ihren Flügen zu und das fröhliche Gezwitscher läßt eure Herzensgedanken mit in die himmlischen Gefilde emporsteigen.

Diese Himmelsboten bewohnen in euren Gärten, euren kleinen Anwesen, die von euch gepflanzten Büsche und Bäume. Viel Arbeit und Liebe habet ihr aufgebracht, um euch schon hier auf Erden ein kleines Paradies zu schaffen. Euer Häuschen auf diesem Anwesen ist winzig klein, und in den Sommermonaten, wenn ihr hier sein dürfet, erkennet ihr, wieviel Frieden und Sanftmut in dieser Stille ist. Auch erkennet ihr, daß ihr nur mit dem Nötigsten hier ausgestattet, glücklich und zufrieden seid. Die äußere und materielle Welt existiert hier für euch nicht.

Vor Jahrzehnten pflanztet ihr hier einst eine kleine Eiche. Aus dieser kleinen Eiche wuchs euch zur Freude in all den Jahrzehnten ein mächtiger und stolzer Eichenbaum. Seine Baumkrone wuchs Meinem Himmel entgegen und spendete euch in dieser wunderbaren warmen Jahreszeit den erfrischenden und erquickenden Schatten, der für euch, Meine lieben Kinder, ein wichtiger Lebensspender war, euch gegeben, aus Meiner Schöpfung. An  kühlen Tagen mit Regen, Donner und Blitz, war dieser mächtige und stolze Eichenbaum, euch Schutz für euer kleines und winziges Häuschen. Nie habet ihr darüber nachgedacht, alles war für euch eine Selbstverständlichkeit und Ich, euer so sehr liebender Jesus, ließ euch gewähren in eurer kindlichen Freude.

Jedes Jahr, im Herbst, wenn die Eiche ihre Blätter und Eicheln abwirft, um im Frühjahr danach erneut euch zur Freude wieder ihr Laubendach,  ihre Baumkrone, zu entfalten, waret ihr nie glücklich in euren Herzen. Euch wurde die Arbeit des vielen Eichenlaubes und der Eicheln zuviel und so habet ihr der Eiche die Krone beschnitten. Nach dem Beschneiden der Baumkrone wurde euch bewußt, was ihr, Meine Kinder, angestellet habt. Ihr habet dieser mächtigen und stolzen Eiche ihre Lebenskrone genommen. In euren Herzen erkanntet ihr diesen Frevel an Meiner, so wunderbaren Schöpfung. Eure Augen schauten auf einmal mit euren liebenden Herzen, und Traurigkeit zog in euch ein.

Auch den vielen kleinen Himmelsboten und sonstigen Tieren habet ihr den Lebensraum beschnitten, und es wird nun eine sehr, sehr lange Zeit vergehen, bis diese Baumkrone, die Lebenskrone der Eiche, wieder einst das sein wird, was sie einmal war.

Meine Kinder, ein Baum ist geschmücket mit einer Krone, seiner Baumkrone (Lebenskrone). Auch ihr Kinder schmücket euch gerne mit einer Krone. Aber dieses ist eine Menschenkrone, mit der sich der Mensch erhöhet und das Menschenkind kommet zu Fall. Wie sagte doch euer, von den Menschen, ernannter "heiliger Vater", daß seine Papstkrone (Tiara) nicht auf das Haupt eines Papstes gehöre, sondern auf das Haupt der Weltkönige. Auch dieses stimmet nicht, Meine Kinder, eine Krone müßet ihr alle nicht tragen, gebet acht, denn ihr erhöhet euch. Ich bin euer Heiland, euer König, und nur Mir gebühret die Krone. Eine Krone auf dem Haupte eines Kindes ist keine Lebenskrone, wie die Krone eines Baumes aber seine Lebenskrone ist. Und diese Lebenskrone dürfet ihr so einem majestätischen Baume, der Mir seine Baumkrone zum Vater in seinen Himmeln wachsen läßt, nicht beschneiden. Euch Kindern muß die Krone von euren Häuptern genommen werden, aber nicht einem Eichenbaume.

Gehet achtsam, liebevoll und in großer Demut mit Meiner Schöpfung um. Ich schenkte sie euch zum Nutzen und zur Freude.

Diese Worte sollen eure Herzen berühren und euch bewußtmachen, daß alles Mein ist, wie im Himmel, so auch auf Erden. Bleibet und seid in Meiner Liebe, so werde Ich euch einst schmücken eure Herzen mit Meiner Liebeskrone.

Amen. Euer liebender Vater Jesus Christus. Amen.

  Jesus durch Annemarie

Ergänzung durch ein inneres Jesu-Wort von Hans:

"Die Weltkönige schmücken sich gern mit einer Krone aus schwerem Gold und schlimmer Gier.  Doch so werden sie kopflastig und ehe sie sich versehen, stecken sie mit Kopf und Krone im Schlammpfuhl  der Hölle, aus der auch ICH sie nicht so leicht mehr herauszuziehen vermag. Deswegen hüte sich jeder vor dem Gold der Welt auf und im Kopf. Möge dagegen jeder bemüht sein, das liebreich-erhebende und von Erdlast erlösende Himmelsgold im Herzen zu finden. Selbst Ich trage in Meinem Reich keine Krone, sondern bin prinzeps inter pares im königlosen Geschlecht. Niemals empfahl ich ein Königtum !  - Die Krone eines Erdenbaumes aber reckt sich Meinem Licht entgegen, aus dem sie unzähligen Naturwesen in und auf der Erde himmlische Nahrung zuführt und auch dem Menschen den notwendigen Sauerstoff bereitet. Auf ähnliche Weise tragt auch ihr beide Mein himmlisch´ Licht auf eure finst´re Erde. Die gebrochene Baumkrone tat eurer Seele leid aus diesem gutem Grund. Habt aber keine Angst:  Ihr seid behütet !  Ihr seid Meine Liebelichtempfänger aus der Blätterkrone und die Verteiler Meiner Gnade in das Erdreich.  Und die Meinen beschütze Ich Selbst  !"