Demütigt euch, so ihr nicht dem Gericht verfallen wollet 

Dienstag 05.04.2005   Dienstag  

Nr. 134

 

Meine Kinder, achtet darauf, im stillen Kämmerlein zu verbleiben, daß ihr euch im Herzen allein nur Mir zuwendet, daß ihr Mich in allen Angelegenheiten zuerst zu Rate zieht, denn der Gegner in euch ist noch nicht besiegt. Der Endkampf in euch ist noch nicht entschieden. Es dauert seine Zeit und in dieser müsset ihr konsequent euch mit Mir verbinden. Unterschwellig sind noch die meisten Vorstellungen der Dunkelheit vorhanden, sie lauern noch in euch und ihr werdet von ihnen noch immer versucht werden, Meine Kinder. Mag auch bei einigen von euch diese Schwelle, die Erreichbarkeit von diesen Gedanken, Vorstellungen, der Fleischesliebe, der Wollust, der Sinnlichkeit, der Süchte und Neigungen schon sehr hoch sein und mögen deshalb nur ganz wenige solcher Anfechtungen in ihr Bewußtsein kommen, so sind dennoch viele von euch der Gefahr ausgesetzt, daß von Zeit zu Zeit solche Phantasiegebilde, solche das Fleisch noch betörenden Erfahrungen sie förmlich überfluten und darum, liebe Kindlein, habet Acht. Bleibet vor allem in der Ruhe, haltet Mich vor eurem inneren Angesicht und glaubt Meinen Worten, die Ich euch einmal in euch selbst schenke und euch zum Trost und zur Stärkung auch in Meinen Mägden und Knechten.

 

Und so ihr es annehmen könnt, was Ich Meiner Magd Dudde seinerzeit schenkte, so wisset ihr darum, daß die Kämpfe in eurer Seele geschehen, vorerst dort geschehen, bis sie dann nach außen sichtbar werden. Noch ist der Gegner in euch nicht vollständig niedergerungen. In Einzelnen durchaus und nur hin und wieder durch konzentrierteste Bosheiten können sie noch irritiert werden, aber darüber hinaus, für die größere Schar Meiner Kindlein, besteht da noch eine Gefahr, vor allem jene, daß durch Mitleiden, daß durch die gewisse Erregung des Mitempfindens die Probleme, die Geistesscharen der von Drangsal und Nöten umkämpften Menschen, denen sie helfen möchten, daß sie von diesen zu viele Geisteskomplexe, zu viele Wesen auf sich ziehen in guter Absicht und es dann versäumen, sie rechtzeitig zu Mir zu geben. Ich mache nicht umsonst euch darauf aufmerksam, auf die Scheidung der Geister, auf dieses kleine Gericht in euch, damit der Andrang, diese Konzentration des Bösen, euch nicht zum Fall wird und deshalb sollet ihr euch ständig mit Mir rückverbinden, welche Verbindung die Garantie ist, daß die Überladung von solchen Vorstellungen nicht geschehen wird.

 

Gerade Meine Kindlein, die sich nun von ihrem geistigen Bewußtsein, Meinen Jünger zuzugehören lösen, wird eine große Umsicht erwartet, denn der Feind allen Lebens, Luzifer mit seinem Anhang, Maitreya in Verbindung mit den irdischen Machthabern wird nun alles unternehmen, um euch die Löse vom Jünger hin zum Nachfolger unmöglich zu machen. Viele haben ja geglaubt, es sei schon alles erreicht und alles wäre gut, wenn sie nun sich als Meine Jünger angesprochen fühlen, aber bedenkt, Meine Kindlein, daß gerade Meine Jünger der größten Verfolgung und Drangsal ausgesetzt waren und daß Ich euch so oft darauf hingewiesen habe, daß die Jünger nur die letzte Stufe sind, die letzte Entwicklungsform der Menschen zu Mir zurück, bis sie als Meine Nachfolger auch diese Hürde aus dem Reiche des Bösen überwinden. Auch in den Kirchen, auch der Papst, auch so viele in den Glaubensrichtungen haben sich als Meine Jünger betrachtet und tun dies noch, doch zwischen diesem Stand und Meiner in ihnen auferstehen wollenden Liebe besteht eben der Unterschied des Kreuzweges, denn wer als Mein Jünger nicht bereit ist, diesen Meinen vorgezeichneten Weg auf sich zu nehmen, steht noch immer im Reich des Bösen, ist noch immer ein Diener Satans.

 

Um diesen Zustand in euch zu überwinden, komme Ich selbst in euer Herz, spreche euch selbst dort an, zeige euch die entsprechenden Vorbilder und Möglichkeiten, denen ihr nachfolget, damit ihr vollständig aus dem Reich der Dunkelheit gelöst werden könnet. Viele, gar viele Vereinigungen von Menschen, die Mich doch lieben, viele es gut meinende Kindlein werden genau an dieser Stelle, wo sie hätten Meine Nachfolger sein können, vom Gegner noch in diesem Endkampf besiegt, nicht endgültig, aber dennoch in einer wichtigen Schlacht, einer Entscheidung, welche da lautet, daß sie von ihm eine glänzende Position bekommen, bei welcher sie sich darstellen können, bei welcher sie einen gewissen Ruf sich erwerben können, bei welcher sich dogmatische Strukturen herausbilden, bei welcher insgesamt der Verstand ein größeres Mitspracherecht erhält, als die Regung im Herzen, als die Einsprache von Mir. Das meinte Ich mit dem Hinweis, löset euch aus den Vorstellungen Swedenborgs heraus und achtet nun in der Nachfolge ganz besonders auf diese gegnerischen Bemühungen, die auch im Werke Anita Wolfs, der Licht­ Liebeskreise und anderer zu finden sind. Was für Meine Jünger noch keine große Gefahr bedeutet, bedeutet für Meine Nachfolger allerdings größte Vorsicht walten zu lassen, denn ihre Liebe soll reinsten Herzens sein. Und so ist zwischen dem Werke Swedenborgs und Lorbers ein sehr großer Unterschied, den Meine Kindlein in der Liebe sofort erfassen. Dem Reinen ist alles rein und so mag Mein Mir nachfolgendes Kind sich an diesen Mängeln in dem Werke Swedenborgs schon gar nicht stoßen, doch wer diese Reife nicht besitzt, wird vom Herzen wieder blockiert und auf den Verstand eingeschworen und das ist die große Gefahr.

 

Diese Gefahr ist leicht zu umgehen durch Werke reinster Nächstenliebe, durch diese Uneigennützigkeit, welche beim Helfen im Vordergrund steht und dieser Gefahr kann auch aus dem Weg gegangen werden, so man es annehmen kann, was Ich euch durch Meine treue Magd Dudde habe zukommen lassen. Aber gerade jene Kreise wollen ihres geheimen Hochmuts wegen, dieses Mein Liebesgeschenk nicht annehmen und tun damit dasselbe Unrecht wieder aufleben, welches die Kirche mit dem Verschluß und der Ignorierung des Lorberwerks tat. Es sind dies alles materiellste Bestrebungen unreifer Kindlein, welche sich selbst schon als aufbrausend gegenüber Meiner Liebe hinstellen und doch ist die eine Kirche so schlecht wie die andere, ist das eine Bestreben so unrecht wie das andere. Denn ob nun die Kirche auf Maria, oder auf die Psychologie oder ob die Swedenborg-Kirche auf die Sprache einer verstandesmäßigen Entsprechung pocht, welche dem Fleische huldigt, so ist all dieses und auch die Rückkehr Luzifers in den Werken A. Wolf, die diesen Gläubigen den Rang einer geheimen Besserwisserei gibt, so ist all das jenem gleichzusetzen, was schon damals bei Meiner großen Niederkunft vor 2000 Jahren geschah: Daß sich die Schriftgelehrten und Pharisäer, daß sich alle jene, die sich in der Gerechtigkeit stark fühlen, von Mir selbst als zu Unrecht übergangen fühlen, denn diese sind es allezeit, die sich in den Vordergrund stellen, die sich loben, die sich preisen mit ihren eigenen Werken und die im Grunde genommen doch nur das Illuminationsgewand Luzifers tragen. Und das tun Meine rechten Nachfolger nicht, tun jene demütigen Kindlein Meiner Liebe nicht, welche den Weg der Demütigung, der Verachtung, der Zerstörung des falschen Ichs gehen und auch schon gegangen sind. Und so ihr, Meine Kindlein, die sich aus dem Stand eines Jüngers in denjenigen Meines Nachfolgers versetzen möchten, so ihr in euch fühlet die Wollust, die Ruhmsucht, das Besserwissen, den Eigendünkel, aber auch Ärger, Hader, Groll gegenüber anderen Kindlein, welche andere Richtungen vertreten, so könnet ihr daran schon erkennen, daß ihr in diesen Momenten schon gar nimmer Meine Nachfolger seid, sondern seid in der Entsprechung jene Meiner Jünger, die Mich verrieten, ob nun als Judas, ob nun als Petrus, oder ob als Judenchristen, die sich in der Empörung kurz vor Meinem Einzug in Jerusalem von Mir gewandt hatten.

 

Das alles führt euch von der Nachfolge, von Meiner Auferstehung von Mir in euch zurück. Haltet aus, Meine Kindlein, haltet aus, daß Ich in euch von dem unbekannten Menschen Jesus bis hin zu Gott, dem Allmächtigen, dem gütigen Vater, Mich entwickeln‑, Mich ausbilden‑ und damit euch beleben kann. Vom unbekannten Leben in euch bis zur Aufnahme des voll bewußten Lebens Gottes in euch, denn sonst seid ihr nicht in der Lage, die kommende Zeit zu bestehen. Viele werden nun abberufen aus der Schar der Machthaber, der irdischen Machthaber, aus der Schar Meiner Gläubigen, der Formchristen, aus der Schar derjenigen, welche das Gewand des alten Adams und der alten Eva tragen und vehement verteidigen und wer sich in diesem Gewand nicht des Büßers, sondern des Erleuchteten im Dienste Luzifers stehend befindet, der hat noch eine gar große Überwindung, hat eine gar große Hürde noch vor sich, während all jene, die sich in der Apokalypse befinden, die sich im Endkampf befinden und es annehmen, da schon einen großen Schritt weiter sind. Ihr konntet beim Papst ja erkennen, wie das Leben im Gefüge der irdischen Macht einen Menschen bitter bestraft für seine Taten der pursten Eigenliebe und doch bin Ich ihm gnädig und habe ihm viele seiner abstrusen politischen Vorstellungen nicht im Jenseits angerechnet, denn er durfte noch hier auf Erden für seine großen Sünden Buße tun, aber die größte Sünde, der Verrat von ihm an Mir, seinem Herrn, diese große Sünde wird auch er im Jenseits erkennen und überwinden müssen.

 

Und so ihr euch mit den Werken Swedenborgs und auch jenem von A. Wolf befasset habet, so werdet ihr dort eine gewisse Parallele erkennen, denn auch sie haben Mich in der Gänze nicht erkannt und Teilwahrheiten, partielle Wahrheiten nutzen im Zusammenhang der Liebe nichts, sondern blockieren den Weg der Nachfolge. Nehmt es an, Meine Kindlein, die ihr nun in Empörung aufschreit, die ihr euch ärgert an den Meinen, nehmt es an, daß Ich euch nun mitteile, daß weder die Kirche Swedenborgs noch die Kirchen insgesamt noch die Richtung der anderen Gläubigen, noch alles das, was in weltlichen Organisationen vom Verstand gesteuert vorhanden ist, nehmt es an, daß dies vor den Augen Meiner Liebe zwar bestehen kann, aber daß dieser Blick von Mir noch traurig ist, daß er ja in diesen Organisationen noch den Gegner in seinem Lichtgewand  erkennt und daß es euch nicht weiter zu Mir führen wird, so ihr euch aus diesen Strukturen nicht lösen wollet.

 

Vor den Augen Meiner Gerechtigkeit, vor den Augen Meiner Wahrheit macht es im Wesentlichen keinen Unterschied, in welchen dieser Lichtkreise ihr organisiert seid. Ob nun Kirche, die alte oder die neue oder die geheime Anita Wolfs oder jene Gläubigen, welche darüber hinaus mit dem Werke Bertha Dudde schwanger gehen und doch wegen mangelnder Liebe eine Totgeburt erleben. Alles das, was aus Meinen Werken als Hülle des Materiellen umgewandelt wird, stellt eine Lüge dar und ist als äußere Kirche, als Vorbild zu bezeichnen und stellt im Grunde genommen dasselbe dar, was die damaligen Juden mit Moses taten und Mich dann schon gar nicht mehr erkennen konnten noch wollten, denn alle Energie wurde von ihnen darauf verwendet, ein äußeres Gebilde von Wohl­Lust, von Macht, von Sinnlichkeit, von aufgeblähtem Ich aufzubauen und für Mein Reich blieb dann schon so gut wie gar nichts übrig. So lasset sterben, Meine Kindlein, diese eure so abstrusen Vorstellungen und gebet auf die äußere Kirche und gebet euch hin der inneren. Gebet auf euren Verstand, eure Urteile, eure Empörung und beachtet, daß eure Worte gegen Mich, gegen Meine Nachfolger von nun an euch zum Gericht werden, denn ihr habet das Wissen, ihr seid es, die mehr wissen als Judas und ihr seid es, die Schlimmeres tun als Judas, so ihr mit euren Verleumdungen, mit eurer Denunziation, mit eurem Richten und Rechten fortfahret. Wie wollet ihr bestehen vor Mir, dem gütigen Vater, so ihr Mich in den Meinen verurteilet und im nächsten Moment den tierischen Beischlaf, die Lüge und die Bosheit des Gegners pfleget, so ihr eurem Körpergewand sämtliche Genüsse gut redet und gerade die Meinen, die das ja überwunden haben oder zumindest auf bestem Wege sind, in dieser eurer Rachsucht verurteilet?

 

Ich sage euch nun, so wie der Papst, ein irdischer Machthaber, an seinen Taten gemessen wird, so werdet auch ihr von Mir gemessen und wie Ich schon sagte, Judas sei nicht der schlimmste, sondern ihr, die ihr im Wissen um Meine Liebe seid, ihr seid es. Besinnt euch, besinnt euch schnell, demütigt euch vor Mir, eurem Gott und sehet zu, daß ihr da keine große Zeit verstreichen lasset, denn die Kraft Meines Wortes, die Herrlichkeit Gottes, der Wille Meines Geistes wird euch erreichen und das ist der gestrenge Blick, das ist die ordnende Hand des richtenden Gottes, jenes Herrn, den ihr nur noch als euch übergeordnet anerkennt, denn Mich als Vater habet ihr verstoßen. Bedenkt dies, bedenkt dies, eure Apokalypse wird euch von nun an zu schaffen machen, denn ihr habet nicht den Schutz, den die Meinen haben. Demütigt euch, ihr ungläubigen Kindlein, demütigt euch, so ihr nicht dem Gericht der Gerechtigkeit Gottes anheim fallen wollet.

 

Amen. Euer Herr und Gott. Amen.

 

Kundgaben durch Michael