04.03.2005   Freitag   Nr.: 114

Der Fortschrittsglaube als Bedrohung          

                         

   Mein liebes Kind, wieder und wieder dringen die Geisterscharen zu euch, zu den Meinen, denn sie suchen Aufklärung, Trost, Erfüllung, aber auch Andere sind dabei, aus dem Reiche des Gegners kommend, um euch aufeinander zu hetzen. All diese Gedanken des Unverständnisses, des Nichtannehmenwollens, der Fragen nach dem Sinn, der Empörung, des schnellen Beleidigtseins, auch diese Ärgerwallungen resultieren zumeist aus dieser übergroßen Anhäufung dieser Scharen. Das ist auch das Erbe der technisierten Welt, das ist der Abfall des Fortschrittsglaubens, wo sich der Mensch vom Menschsein schon zu sehr entwöhnt hat und die Zuflucht zur kalten Technik nimmt, die ihn als Ersatz des Menschen dient. Andererseits ist genau die gleiche Einstellung zurückgekehrt, in dem Wahn, wie sich die Menschen zu den Tieren verhalten. So kalt und kühl diese Technik auf der einen Seite ist, auch in dieser Vivisektion, den Tierversuchen, so überzogen und extrem ist die Beziehung der Menschen zu den Haustieren geworden, jenen Tieren in seinem Umfeld.

 

   Entspricht diese Technik im Groben den Ablauf aus dem Reich der Insekten, wo Roboter, den fleißigen Ameisen gleich handeln und auch ähnlich den anderen Insekten, den Heuschrecken, den Libellen, den Käfern, den Motten etc., die mit präzisem Nutzdenken einhergehen und die Arbeitskraft der Menschen und die Lebensmittel vernichten, so wird auf der einen Seite, wie Ich sagte, die persönliche Bindung in den Familien unter den Menschen kälter, sie wird ins Negative verändert und andererseits, durch diesen Trieb, findet eine Entfremdung statt, während die menschlichen Vorstellungen auf das Tier reduziert wieder im Umgang mit diesen Tieren zurückkehren. Dabei bleibt gerade im zivilisierten Westen die Beziehung zum Kind auf der Strecke, bis im Extrem das Kind von der Technik ersetzt wird, wie gerade bei diesen Älteren ersichtlich, die in Heimen und Krankenhäusern dahinsiechen.

 

   So gibt es einher mit diesen Fortschrittsgeschädigten, gibt es ganze Komplexe, ganze Seelenagglomerate, Zusammenballungen von Mensch, Tier, Technik, Gerätschaften, welche den Menschen noch mehr in diese Abwärtsspirale weg von Mir drängen und so ist der Fortschritt in Wahrheit ein Rückschritt. Anstatt liebende Gefühle zu den Nächsten zu haben, zu zeigen, ihnen nachzugehen, wird all dieses entweder von der Technik oder den Tieren kompensiert. So ist diese Technik keine entwickelte, sondern bedeutet den Rückschritt des Menschen zurück in die insekten und amphibienhafte Natur der Zeit, aus der er sich eigentlich heraus entwickeln sollte. Meine Kinder betrachten diesen ganzen Prozeß völlig falsch und lassen sich blenden und träumen von einer sanften Technik, meinen die roboterhaften Helfer würden ihr Leben bereichern und merken nicht, wie sie viele der notwendigsten Lebensprozesse auch gerade der Nächstenliebe an diese insekten­reptiloidhafte Technik abgeben, dadurch ihres Menschensein immer mehr verlustig gehen und von diesen Seelenagglomeraten mehr und mehr beherrscht werden. Vor allem kommt das in den Rüstungsbereich zum Ausdruck, wo ohne diese schon bösartigste Technik doch kein Krieg mehr geführt noch gewonnen werden kann. Schaut in das Tierreich und überlegt, ob von diesen sich noch unter dem Willenszwang befindlichen Wesen irgendeines solch ein Vernichtungspotential besitzt, wie das der Mensch innehat, von den Armeen der Staaten nicht zu sprechen, nicht von diesen Atombomben und der anderen, schlimmeren Waffengattungen, die im Geheimen existieren.

 

   Ja, auch das ist die Apokalypse, wenn ihr dorthin schauet, was Mein Johannes euch offenbarte durch diese schrecklichen Bilder, das Rasseln der Geschöpfe dort etc. und überleget, ob dies nicht auch dem jetzigen Zustand entspricht, dem Angriffsgetöse der Heere, die sich momentan zwar noch mehr in Worten verbergen, aber doch in diesen Worten schon leben und allmählich zur festen Tat ausreifen und die Herzen der Menschen mehr und mehr vergiften, bis eines Tages die Explosion gerade dieser zwanghaften Vorstellungen geschieht. Achtet darauf, Meine Kinder, das ihr euch von diesen vagabundierenden Vorstellungen des Fortschrittsglaubens nicht korrumpieren lasset, daß ihr euch in der Seele nicht verletzen lasset und das ihr andererseits darüber auch nicht in einen verhängnisvollen Seelenschlaf verfallet. Wenn sich die Gedankenbilder und Vorstellungen dieses Fortschrittsglaubens mit den zwanghaften Eindrücken der unterdrückten Nächstenliebe treffen, treffen sich all diese tierischen Attribute, diese Angriffswut, diese Hinterlist, dieses noch im Tierreich zu veredelnde Bösartige mit genau jener Technik, die doch an sich den Menschen helfen sollte. Ist dies auch in einigen Jahren, Jahrzehnten geschehen, daß gewisse Erfindungen, das gewisse Möglichkeiten des Fortschritts den Menschen auch geholfen haben, ihr Leben zu meistern, so kehrt dennoch in dieser Zeit das Bösartige dieser Machenschaften zurück.

 

   Wenn sich das Tier in der Technik zeigt, wird der Mensch gänzlich der Herrschaft seiner Sinne beraubt und so ist es auch zu erklären, daß all die einfältigen, naiven, kindlichen Vorstellungen der Menschen bezüglich Meines Reiches, Meiner Engel, der alten Erzählungen, der Apostel und deren Geschichte, Meiner Menschwerdung nicht mehr als ein Schemen sind und kaum noch in die Herzen der Menschen leuchten, während krudeste Vorstellungen von technischer Machbarkeit, von fortschrittsgläubigem Größenwahn, die Herzen der Menschen beherrschen und doch ist die Beziehung der Menschen untereinander, ist die Möglichkeit Hilfe zu leisten, der Freude, der Erfüllung in dieser Liebe um sehr vieles größer als was die beste Technik und deren Hilfeleistung euch geben kann.

 

   Wenn der Mensch den Menschen dient, so diene Ich dem Menschen, diene Ich euch. Wenn jedoch die Technik dem Menschen dient, so dient das Tier euch, aber das Tier verfügt über alle Eigenschaften, daß es dazu eben nicht in der Lage ist, sondern  rebelliert, um die Herrschaft über den Menschen an sich zu reißen und das ist die große Gefahr, die nun gerade zu dieser Zeit besteht, die sich mehr und mehr zeigt und die den Menschen die Möglichkeit gibt all seine unterdrückte Wut, seine Rache, seinen Machtwahn dadurch nachzukommen, indem er  sich dieser automatenhaften Technik bedient, um Macht, Einfluß, Kompetenzen zu erstreiten, die ihn aus seiner seelischen Beschaffenheit, aus seiner moralischen Größe heraus nicht mehr zusteht. Denn wenn er auf der einen Seite seine Menschlichkeit im Gottesbild zu Mir abgibt, so nimmt er sich das Fehlende auf der anderen Seite aus dem Bereich des Tieres und das ist sein Untergang. Die Technik wird ihn beherrschen, mehr und mehr und wird Systeme errichten von Nutzbarkeiten, von Effizienzen, von Effektivität, wird wie im wirtschaftlichen Bereich die Rentabilität ins Unermeßliche steigern wollen und darunter all das Menschliche verlieren und so werdet ihr beherrscht, bezwungen und letztlich auch in der Seele vernichtet.

 

   Doch Meine Kinder stellen sich dem entgegen und verbinden sich von Herz zu Herz ohne diese Technik, wenn sie auch vorher noch im Kleinen benutzt wird, so ist doch in Zukunft diese Möglichkeit vorbei.

 

Amen. Euer Vater Jesus. Amen.

 

  MN 2005