Titel: Der Vorläufer?
Datum: 11.01.2005 Dienstag 8.30 Uhr
Nr.: 93
Bedeutung: Zur Frage eines Bruders
Halte ein Mein Kind, Mein Sohn, prüfe dich, hinterfrage dich, wovor du dich fürchtest, warum du nicht gewillt bist, in Liebe, Geduld und Demut die Mitmenschen, deine Geschwister, anzunehmen und dich mit ihrem Leid, ihren Nöten, auseinanderzusetzen? Halte ein, Mein Kind, und sei gewiß, diese Hürde, daß man glaubt, man sei Mein Vorläufer, man sei der Elias, der Michael, diese Hürde mußt du als solche erkennen, und überwinden. Der Gegner weiß um alle Schwächen auch der Meinen und so kennt er deine Ungeduld und hat gemerkt, mit welcher Strategie er dich letztlich doch noch zu Fall bringen kann, obwohl du doch all deine Liebe Mir geopfert haben wolltest.
Besinne dich, Mein Kind, und lasse dich soweit herab in dieser Demut, durch deine Umgebung, deiner Mutter, deinen Geschwister, daß du es annehmen kannst von ihnen, was sie dir raten und sagen wollen, was du tun möchtest, um im Leben zu bestehen. Nicht aus eigenem Willen sollst du alles aufgeben, sondern du sollst dein eigenes Wollen, deine eigenen Wünsche, diese Fixierung von dir selbst loslassen und genau das Gegenteil ist geschehen, Mein Sohn. Deine eigenen Wünsche sind aufgebläht, sind ins Unermeßliche gestiegen, wurden großgeredet in dir vom Gegner und nun hast du so sehr mit dir selbst zu tun, daß du nicht mehr klarkommst und von Mir forderst, Ich solle dich einsetzen als Mein Gehilfe. Aber nein, so ist es nicht, du bist Mein liebstes Kindlein, dich trage Ich auf Meinen Armen und auch du hast eine Aufgabe hier auf Erden, mitzutragen, mitzuerlösen, aber nicht in diesem Sinne, wie du es aufgefaßt hast.
So ist es nicht, Mein Kind, Geduld und Demut, lassen in dir reifen die Liebe auch zum Nächsten und gern wirst du tragen und es aushalten, diese Drangsale und Nöte, die du da erlebst. Doch gegenwärtig bist du nicht gewillt, durch deine Ungeduld heraus, daß anzunehmen und so stellst du dich selbst in Meinen Diensten ohne von Mir berufen zu sein in dieser Weise. Nehme an, dieses Wort, Meines Knechtes, zu deinem Heil, nehme es an und sei gewiß, daß Ich all deine Opferbereitschaft, deine große Liebe zu Mir sehe, daß es aufgezeichnet ist im Buch des Lebens, deiner Seele eingezeichnet, daß du das Siegel von Mir bekommst und bewahrt bleibst vor dem Angriff der Dunkelheit, wenn du es als deine letzte große Prüfung vermagst, diese Hürde des Täufers in dir zu erkennen, abzuarbeiten durch Taten der Nächstenliebe um sie damit zu entschärfen. Sieh auf deine Drangsal in so manchen Stunden, deine Verzweiflung, deine Hoffnung. Wie sollte Ich Mich deiner bedienen können, wenn du selbst noch so im Herzen zerrissen bist, wenn du selbst nicht daran glaubst, was man dir einflößt? Sei deinem Schwesterchen nicht gram, denn in ihrer großen Liebe zu dir, möchte sie helfen, so wie auch du aus deiner großen Liebe zu Mir helfen möchtest, aber auch das sind Reste des Eigengutes, die ihr als solches erkennen müßt. Trennt euch davon, bleibt rein im Herzen vor Mir und du Mein Sohn, suche dir wieder eine Beschäftigung, eine Arbeit, ein Leben, damit du bereit bist, wenn Ich dich rufe zu deiner dann beginnenden Mission, doch vorerst mußt du geduldig ertragen, was Ich von den Meinen möchte: Daß sie standhalten, daß sie aushalten, daß sie tragen, mittragen ihren Nächsten, denn dann bin ich auch in dir, wenn du das vermagst.
Sei gesegnet Mein Kind, all deine Tränen werde Ich sammeln um sie dir, den Lichtstrahlen des Himmels gleich als Krone der Liebe aufzusetzen
Amen. Dein Vater Jesus. Amen.
MN-Kundgaben 2005