Himmelsblume
Die erste Freude, das Erwachen und Reifen der Liebe
Als Vorwort zu den Schauungen von C.S
19.4.2005 Dienstag
Nr.: 144
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo Ich Mich Meiner Lilia zuwende und ihr die Antwort ins Herz lege ‑ die Antwort des Vaters an ein Mich innigst liebendes Kindlein, welches Mir eine große Freude bereitet.
Meine liebste Blume, Ich gab dir in dein Herzchen ein, die Führung durch Mich niederzuschreiben, sie in 33 Schauungen als Tagebuch Meiner Liebe zu empfangen, angefangen vom Weckruf der Liebe, wie die Seele aus dem Schlaf inmitten der Welt von Mir selbst wachgeküßt wird und sich regt, wie sie sodann höchst freudig Mich mehr und mehr ergreift, wie die zarte Morgenröte einer frisch verliebten Liebe den Himmel mit Hingabe überzieht bis dahin, wo die reife Liebe als Frucht zweier sich innigst liebender Menschen Mich in sich erneut gebiert, aber diesmal rein und wunderbar und ohne jene alten Zeugungsattribute, welche dem Reich der Finsternis entstammen.
So ist solch eine Himmelsblume Meiner Maria gleich, welche Mich gebar und wird gleichfalls zu einer barmherzigen Mutter, welche in sich das Kostbarste birgt, unter ihrem Herzen unerkannt und später sichtbar vor Augen, um sodann sich wiederum im Herzen mit Mir inniglich zu verbinden, denn Ich selbst als Frucht der Liebe der Mich liebenden Menschen, werde sodann als Gottkind in ihnen nicht gezeugt, sondern vom Vater selbst eingelegt, werde im Mutterschoß vor der Welt behütet und mit geheimer Liebe bedacht, werde diesen Schoß, das Schloß der Liebe sodann unversehrt verlassen und Mich schon selbst in die Welt einführen und werde die Meinen sodann so vor der Welt bewahren, wie sie Mich haben in sich behüten wollen. So bin Ich ihnen nun zum Himmel in sich selbst geworden und all die Meinen treffen sich in Meinem Himmel, in Meinem himmlischen Jerusalem, treffen sich in Mir, ihrem königlichen Vater und Bruder Jesus.
Auch dich, Mein liebstes Blümchen, habe Ich erkoren, um in Meinem Reich die Krone der Überwindung zu tragen und habe dir gegeben diese Schauungen, um den Werdegang eines Himmelsbürgers einmal auf solch eine Art zu zeigen, welche derjenigen eines Swedenborgs völlig gegensätzlich ist, denn dort herrschte nur die Weisheit, aber hier, bei dir, die reinste Liebe und Barmherzigkeit und das ist mehr, denn das bin Ich in dir. Deine Führung ist ohne Liebe nicht zu denken, Meine Führung ist purste Liebe, ist wahres Herzensglück und schenkt dir und euch damit mehr ein, als Milch und Honig aus dem Paradies. Meine Liebe schenkt euch den himmlischen Nektar und das lebendige Brot.
So laßt euch davon berühren, wie Ich in diesem Tagebuch der Liebe eines Kindes zu Mir, Mich doch auch im Herzen berühren ließ und wie die Tränen der Liebe eines seligen Vaters aus dem Herzen strömen, um neue Schöpfungen zu zeugen und zu gestalten, diesmal jedoch mit diesem Kinde zusammen, diesmal jedoch mit euch zusammen. Deshalb spreche Ich nun selbst die Einführung und wiederhole nicht jene Worte, die Ich zu Anfang der Haushaltung Gottes gestellt habe, verweise jedoch mit einem leichten Fingerzeig darauf, um auch jene Verstandesanhänger zu ermahnen, daß sie die reinste kindliche Liebe ihres Herzens nicht möchten töten wollen, daß sie ihr eigenes Tagebuch der Liebe nicht dem Gegner überlassen sollen, da sie damit nur ein "Nachtbuch" der Verzweiflung und des Todes einer Seele dokumentieren.
Hier jedoch bin Ich es selbst, der himmlische Vater also, der sich einem Kindelein wieder aufs Wunderbarste nähern konnte, da es Mir vertraute, Mir, nur Mir ganz allein im Herzen sich zuneigte und in ihren Geburtswehen hin und wieder bangte, ob Ich, der himmlische Vater es auch nicht verlassen möchte, denn es wußte gar wohl um einige Züge der alten Schöpfung noch in sich, und daraus entstammen diese Zweifel. Aber Ich, der Heiland, der Ratgeber und wunderbare Held, der Friedensfürst habe ihre kindliche Seele beruhigt und der Schlange den Kopf zertreten, so daß sämtliche Zweifel nun schon ausgeräumt sind und das sage Ich nun in diesem Vorwort, das schon selbst wieder ein Hinweis ist, wie man die geheimen Schliche und die listige Tücke des Verstandes allein durch die liebevollste Hingabe eines einfältigen Kindes umgeht, damit solch ein Kind von Mir von der Königin der Nacht zur Königin des Tages umgestaltet wird.
So nehmt an Meinen Kreuzweg in euch und lasset euch verwandeln, wie Ich auch die unscheinbare Lilie auf dem Feld verwandelt habe, die Ich im königlichen Gewand der Liebe und Barmherzigkeit schmücke, welche in ihrem zarten Rot mehr ist als alles, was die Weisheit eines Salomos oder eines Swedenborgs trug, die als Stolze und Einzigartige doch nicht das hatten, was ihr habt, was diese Meine kleinste Blume hat. Die Weisheit, Meine Kindlein, die kommt im Gefolge der Liebe und nicht umgekehrt, und die Liebe, Meine Kindlein, kommt im Gefolge des Kreuzweges, kommt erst, wenn ein Mensch bereit ist, sein Leben für Mich zu lassen, weil er Mich über alles liebt. Ja, über alles, also auch über sich selbst. Das vermögen aber all zu oft die Großen nicht und so neige Ich Mich dann den Kleinen zu und den Kleinsten, jenen, die in der Demut groß sind.
So lebet selbst ein Tagebuch voller Liebe, und zählet darin nur auf jene Taten, die aus der Liebe zu Mir und dem Nächsten geschehen, und haltet nur im Herzen fest, wie Ich euch berühre und führe und tröste und behüte und errette wunderbar vor den Anfechtungen der Finsternis, welche eure Seele in der Nacht des Todes gefangenhalten will. Sie ist zwar nicht ewig, wie diese Nachtschattengewächse meinen, einmal kommt nun doch das Licht, aber es ist allemal sinnvoller, sich die Taten der Liebe bewußtzumachen, vor allem jene, die Ich selbst euch mit Meinem Leben zeigte, als daß ihr euch mit glänzendem Scharnier und Brustpanzer umhüllt, den Schutzmitteln des Verstandes, der mit seiner Lanze doch nur die Liebe tötet.
Mein Kampf, der Kampf in euch um Mich, wird in Liebe geführt, und sodann bin Ich es in euch, der in euch gegen das Böse streitet, doch merket auf, Meine Kindlein: Ich selbst streite nicht, weder gegen Gut noch gegen Böse, denn Ich bin es, der einzige Gute und Wahre und wo Ich bin in Meiner Wesenheit, da wird alles gut, da ist alles gut und alles ist wahr. Nur in Meiner Gegenwart könnt ihr bestehen und das ist es, was ihr aus allen Meinen Offenbarungen erkennen und anwenden sollt, und das ist es auch, was hier in diesem kleinsten Werklein der Liebe gezeigt ist: einzig Meine Gegenwart.
So erkennt nun in Meiner Gegenwart, wie Ich im Kleinsten hier schon mehr bin, als im größten Werke desjenigen, der Mich noch von außen erfahren will.
Amen. Euer himmlischer Vater. Amen