Ein Wort an die zögernden Kindlein
Donnerstag, 21.04.2005
Nr.: 146
Noch ein Hinweis an Meine Kindlein, diejenigen, welche im stillen Kämmerlein sich an Mich wenden und dabei sind, Worte des Herzens zu empfangen und dabei sind, sie niederzuschreiben:
Höret Meine Kindlein, dieses Gefühl im Herzen, welches ihr empfindet, ist zu Anfang noch sehr undeutlich, wenn ihr noch sehr dem natürlichen Menschen verhaftet seid, und so kann euch nicht recht bewußt werden, was ihr im Herzen von Meinem göttlichen Funken empfanget. Doch wenn die Süchteleien und die Neigungen als solche erkannt und abgestellt werden, so wird der Empfang deutlicher und deutlicher, und der Moment kommt heran, wo Ich euch ergreife und ihr die zarte Liebesansprache von Mir in euch erkennet. Doch bei diesen zarten Anfängen ist es zumeist so, daß ihr noch nicht in dieser völligen Reinheit vor Mir stehet, sondern immer noch kleinste Süchteleien und Neigungen in euch habet, diese allerdings Mir überstellen sollet. Durch all diese kleinen Nebelwölkchen in euch, welche den Weg zwischen Herz und Verstand blockieren, liegt es, daß ihr Mich in der Gänze nicht empfangen könnet, wie ihr dies möchtet. Und wenn ein Kindlein Meine Worte niederschreibt und zweifelt ob Ich es bin, so möge es da mitempfinden, da mitspüren, ob sein Herz angeregt wird, ob es dabei ist, sich von seinen Neigungen und Trieben zu verabschieden, ob es dabei ist, einen festeren Willen von Mir zu bekommen, damit es sich vornimmt und es schafft, dies auch umzusetzen, und ob auch die Worte, die Ich ihm von Anfang an schenke, auch eine Offenlegung seines Wesens, seines Charakters vornehmen, oder ob es gleich im Großen, so wäre man beinahe einem Lorber gleich, ob diese Worte solcherart kommen, denn dann ist es noch mehr vom Gegner. Denn ohne Offenlegung der inneren Prozesse, der Hinwendung zu Mir, der Not der Seele, des tiefsten Empfindens, der Schrei der Seele nach Mir, ihrem Jesus, kann Ich euch nicht ergreifen, und Worte, die ihr empfanget, die nicht solch einen Hintergrund haben, sind nicht von Mir. Ich sage dies ganz deutlich, damit ihr euch überprüfen lernet.
Ich habe euch einige Wortträger geschenkt, an denen ihr erkennen könnet, inwieweit sie diesen inneren Reifeprozeß nach außen zulassen, inwieweit es Mir möglich ist, sie zu ergreifen, und dieser Weg Meine Kindlein, ist der allgemeingültige Weg in diesen Zeiten, und auch Mein Jakob Lorber und Meine Bertha Dudde und all die anderen Wortträger mußten sich eine lange Reinigung gefallen lassen. Ja, leset in den Himmelsgaben, so werdet ihr dies finden. Und wenn ihr das Werk, das Leben der Bertha Dudde vergleichet, so werdet ihr denselben Reinigungsprozeß auch dort in ihren bescheidenen Lebensverhältnissen, in ihrer tiefsten Demut, der Arbeit, der Demut Hände auch dort erkennen können und so sage Ich euch, daß die Empfindungen des Herzens, die ihr niederschreibt, die ja schon Meine Gedanken, Meine Worte sind, daß diese Empfindungen im Herzen euch zuallererst anleiten, die innere Reinigung zu vollziehen und dann erst, Meine Kindlein, nach einer gewissen Zeit, werdet ihr reiner, stärker, inniger dies in euch erfahren und werden diese Worte, die Ich euch gebe, mehr und mehr für die Allgemeinheit von Nutzen sein. Doch zu Anfang geht es um euch alleine, und doch erwähle Ich Mir einige von euch, um diesen anfänglichen Reinigungsprozeß für die anderen mitzuerleben, ihn darzustellen, damit die anderen Kindlein sich auch trauen möchten, das auch annehmen können und es auch wissen, was in ihnen selbst vor sich geht.
Und so kommet alle Zeit an Mein Herz und fraget Mich: Vater, sind diese Worte, diese Gedanken, die Ich empfinden durfte, ist dies wohl wahr, oder sind es Worte, die mir schon eine Reife vorgaukeln, die ich doch noch gar nicht besitze in diesem Moment? Und Ich antworte: Kindlein, hast du dich denn schon vor Mir, deinem Herrn bekannt, hast du Mich denn schon nach außen bekannt? Bist du bereit, diese tiefste Liebesbeziehungen zwischen uns auch nach außen bringen zu lassen, oder meinst du etwa, es seien private Worte zwischen uns, die niemanden etwas angehen? Wenn du so denkst, Mein Kind, so bist du noch nicht geschickt, noch nicht bereit, Meine Worte in dir gänzlich zu empfangen. Ja, leset die Worte Meiner Magd, gegeben von Anfang an, und ihr erkennet und wisset, was Ich meine und leset auch die folgenden Worte der Knechte und Mägde und ihr werdet dasselbe dort erkennen. Das ist die Richtschnur, Ich sagte es euch. Haltet euch daran, legt euer Herz offen, bekennt Mich vor der Welt, und Ich, euer Vater, werde euch gleichfalls bekennen, und ihr werdet Mich tiefer und stärker und inniglicher empfinden dürfen.
Amen. Dies ein Wort an die zögernden Kindlein. Euer Vater Jesus. Amen.