Titel:  Ein Wort zur Besinnung

Datum: 06.02.2005   Sonntag   12:14

Nr.: 102

Bedeutung:

Ja, Ich bin da, bin für euch noch gegenwärtig und stütze euer Leben, bereite eure Liebe auf und gebe euch die Ruhe, kläre eure trüben Gedanken, reinige die Luft in eurem Innenbereich und lasse erstrahlen nach außen diese klare und gereinigte Atmosphäre. So sollt ihr euch allezeit von Mir behütet wissen, in dieser Ruhe und Kraft, in dieser Klarheit, aber auch dann, und vor allem dann, wenn diese Ruhe außen abhanden kommen wird, wenn die sturmgepeitschten Wogen der aufgeregten Herzen der Menschen auch gegen eure Liebe anbranden, wenn die Gischt der höllischen Begierde euch ins furchtsame Angesicht schlägt um die Lippen der Liebe zu erkalten, um die Worte Meiner Liebe zurückzudrängen und euch einreden wollen, daß Ich euch nun verlassen hätte.

Ich bin da und helfe dabei, euch das Haus auf den Felsen zu errichten, denn euer auf Sand gebautes Leben, all diese Eigenliebe, soll nun von euch als verachtenswert erkannt werden, als hinderlich dem Einzug Meines bleibenden Lebens in euch. Eilt, und kommt zum Abschluß, denn die Tage sind schon da, wo das Brausen und Toben der Begierde einer Überschwemmung gleich das Fundament eurer Häuser unterspült und wo die Winde der Bosheit gegen eure Wände drücken, auf daß euer Leben in sich zusammenstürze und dahinwelke. Baut auf Mich, dann habt ihr wohlgegründet und der Fels wird standhalten jedem Sturm und jeder Brandung und jeder Überflutung.

An solchen Tagen, wo Meine Liebeskraft in euch Einzug hält, vermögt ihr euch nach innen wohlig einzurichten und werdet ihr prüfenden Auges euer Haus und euer Grundstück inspizieren und werdet in Augenschein nehmen, wo und wie euch der Gegner noch bedrängen könnte. Steht ihr auf Meinem Felsen, auf dem Fundamente Meiner Liebe, die sich in barmherziger Nächstenliebe äußert, oder seid ihr noch mehr eitle Hörer Meiner Worte und untätige Leser Meiner Werke? So ihr es versäumt, den Kalk mit dem Sand auch zu verbinden, die Eigenliebe auch umzuwandeln in Nächstenliebe um damit Mauern, Wände und Häuser zu errichten, so werden die nächsten Jahre noch sehr viel Leid und Kummer bringen.

Es erfordert Arbeit, viel Arbeit, wohl wahr, vor allem auch in sich selbst den Kalk und den Sand und das Wasser, den Zement, den Bauplan und den Baumeister zu erkennen. Wer war euer damalige Baumeister? Ist es nicht so, daß gerade auch die Meinen oftmals nicht wußten, was sie in ihrer Verblendung taten? Sie errichteten fleißig Stätten des Wohllebens, der Wollust, des Eigenverdienstes, ihrer guten Karriere, dem Dienen des Mammons als Diener der dunklen Macht und glaubten, ihr Leben diene den anderen als Vorbild, um von ihrem Splitter zu lassen, während sie selbst noch blind dem eigenen Balken gegenüber sind. Doch den Balken erkennen und ihn herauszuziehen gelingt nur durch den Weg der Verachtung, den Ich euch zeigte und nun wieder darauf hinweise. Alle eure Verachtung den Menschen gegenüber, all euer Unverständnis und eure Angst und auch euer Haß kehrt zu euch zurück gerade dann, wenn ihr in Meiner Liebe begriffen seid, denn dann seid ihr bereit diesen Balken als herausgestelltes Kreuz eurer Eigenliebe mit Meiner Gottesliebe zu verbinden und zu tragen. Seid ihr bereit, Mir bei der Kreuztragung zu helfen, so steht ihr denn schon auf dem festen Grund Meiner Liebe und ihr werdet anläßlich dieses Weges zu Golgatha auch mit dem Abschluß am Kreuz, dem Sterben von euch selbst, Meine Sieben Worte der Liebe am Kreuz gesprochen, in euch selbst zur Wirklichkeit beleben.

Ich werde euch vergeben, wie auch ihr vergebt, denn ihr wußtet nicht, was ihr bisher in eurem Leben tatet, was nicht gut war, weil nicht Ich es in euch gewesen bin. Aber nun bin Ich in euch und ihr, da ihr es wohl wisset, daß Ich es in euch bin und der euch vergeben hat und euch erlöst hat, werdet ihr auch bereit sein, allen alles zu vergeben, was sie euch taten und noch tun werden, jetzt und die noch kommende höchst satanische Zeit? Werdet ihr es wohl aushalten zu erleben, wie euer altes Leben, der alte Adam, die alte Eva, euer auf Sand gebautes Haus, wieder und wieder einstürzt und ihr dieser "Vernichtung" des alten Lebens freudig zustimmt, denn ihr wisset um das neue Leben, um die neue und verwandelte Erde in euch? Ja, jetzt seid ihr wohl bereit und fühlt euch zum großen Teil auch wohlzubereitet, aber es werden Tage kommen, da wird eure Seele laut klagen und wird Mich suchen und um Hilfe bitten.

So stimmt euch jetzt innigst auf Mich ein und lasset es euch wohlgefallen, wenn Ich euch zum Sterben zubereite, damit euer Geist sich in eurer neuen Wohnung vermähle, damit Mein Geist euer Haus verwandelt und ihr in Meinem Hause euch wohltuend lasset, solange ihr lebet auf Erden. Nicht ihr sterbet als Ich, nicht ihr werdet als Bewußtsein vernichtet, sondern euer Eigen‑Ich, all jenes, was sich mit der alten und sterblichen Erde, dem Lande der Triebe identifiziert hat, wird sterben und ihr seid, euch dann in Meinem Haus befindend, mit Meinem Himmel in euch vermählt. Dismas, neben Mir am Kreuze, kam durch seine Liebe und sein Vertrauen zu Mir in das Paradies, aber ihr werdet das Paradies und den Himmel schon jetzt auf Erden empfinden, wenn ihr an Meiner statt euch am Kreuze befindet, weil ihr euch als Meine Bräute über das Stadium des Dismas hinausentwickeln könnt.

Versteht ihr Meine erneute Wiederkehr auf Erden nun? Ich bin gekommen, um alles Fleisch zu richten, um es wieder auf den rechten Weg zu weisen und Ich komme in den Meinen wieder, all jenen, deren Eigenwille aufgegeben wurde, damit Mein göttliches Leben in ihnen Einkehr halten kann. Ich bin nicht gekommen in einem Weibe, was soviel besagt, als daß Ich diesmal nicht in der Eigenliebe eines Menschen hineingeboren werde, sondern diesmal komme Ich aus der Gottesliebe in euch. Wenn Ich nun das Fleisch richte, so richte Ich damit auch Satan in euch, der das Fleisch beherrscht, der euer fleischliches Denken beherrscht und diese Zeit des Gerichts bedeutet ja auch sein Sterben in euch. Wollt ihr dieses Sterben des letzten Restes von Satan in euch nicht, wollt ihr all diese Verachtung, diese Demütigungen, diese Schmerzen, das Leid und die Verfolgungen nicht, so lasset ihr damit Satan in euch noch Raum und die gänzliche Vermählung mit Mir kann nicht geschehen. Sonst liebet ihr noch den Gegner in euch und wisset aber doch, wie es Meinem Martin ergangen ist, als er Satana liebte und diese Prüfung nicht bestand.

Nicht Satan soll in euch auferstehen, nicht Satan soll durch euch zur Rückkehr zu Mir bewogen werden, sondern vorerst nur euer eigenes Ich, soweit es sich aus den Krallen des Gegners zu befreien vermag. Aber dazu müsset ihr Mich vor allem lieben, damit euch der Gegner auch tatsächlich loslassen kann. Liebet ihr euren gefallenen Bruder Luzifer, so wird euch der satanische Anteil ins Verderben ziehen, denn ihr würdet dadurch das Böse lieben und das könnt ihr nicht, denn nur Ich allein vermag alles zu lieben und bevor nicht die Vermählung von euch mit Mir geschehen ist, könnt ihr das Böse nicht lieben, sondern müsset es fliehen, müsset euch zu Mir begeben, zu Meiner Liebe, denn das Böse flieht Meiner Liebe. Daß ist ein Fallstrick, auf den ihr achten müßt, daß ihr als Meine erwachsen werdenden Söhne und Töchter nicht etwa auf die Idee kommt, Luzifer zu lieben, nur weil ihr nicht bereit seid, euch in allem loszulassen, damit das totale Absterben in euch beginne. Nicht umsonst habe Ich euch in Erde und Mond auf diese unglaubliche Bösartigkeit des Gegners hingewiesen, denn gerade dann, wenn es sich um die Umwandlung eurer alten Erde handelt, werdet ihr da von ihm gehörig bearbeitet werden und ihr werdet von ihm so versucht, wie Ich damals in der Wüste versucht wurde.

Allein Meine Bräute wissen, wem sie zu lieben haben und für Meinen Martin wäre es damals um seine Seele geschehen, wenn Ich nicht auf ihn aufgepaßt hätte und so passe Ich auch heute wieder auf euch auf. Also bedenkt im Herzen sehr genau, inwieweit ihr beim Absterbeprozeß den Gegner in euch vernehmt, der euch sagt, er sei doch schon umgekehrt, er habe doch schon bereut und selbst Martin hätte ihn bekehren können und anderes Unwahres, auch von einigen gegenwärtigen Verkündern Meiner Liebe so unüberlegt dahergesprochen. Niemals wird Luzifer vor der Zeit umkehren und wann die ist, weiß Ich allein. Aber ihr seid nun auf dem Wege der gänzlichen Umkehr und ihr selbst müsset dafür euer luziferisches Erbe loslassen und dazu gehört auch euer sich in alles begründender Eigenwille, denn nicht euer Wille, sondern Mein Wille geschehe deshalb, damit Mein Leben in euch Einkehr halte. Das ist der Grund eures Lebens in Mir und solange das nicht geschieht, solange gehöret ihr noch dem Gegner an.

Ihr müßt dafür nicht euch selbst hassen in der Weise, daß ihr Luzifer haßt. Wer Luzifer haßt, der konzentriert sich auf ihn und vergißt darüber Meine Liebe und Erbarmung zu leben und hält alle Meine diesbezüglichen Worte in Meinen Mägden und Knechten  gegeben nur für aufgeblähte Winde und ist jedoch selbst vom fauligen Geruch des Gegners fasziniert und lechzt danach, vom Fraß des Drachens zu genießen, um ihm gleich zu werden, damit er so als Drachentöter sich seine Meriten verdiene und bemerkt nicht, wie er damit in seiner Verblendung Luzifer zum Fraß wird. Dann, wenn er sich als falscher Prophet hinreichend bewährt hat und glaubt, die Nähe zu Satan würde ihn vor dem Fall seiner Seele schützen. Ja, Ich weine auch um die Seele eines Drachentöters, der sich in seiner Verblendung anmaßte, sich der Rolle des Erzengels zu bemächtigen und nun gerade seinen Fall erlebt. Diesem sage Ich sehr ernstlich, daß er, so er nicht sofort umkehrt und seinen vergeblichen Kampf gegen Satan unterläßt, zu einem Behältnis des Bösen schon selbst geworden ist, denn all diese faule Speise, die er die Zeit über genoß, hat ihn selbst an Leib und Seele faulen lassen.

Niemand von euch kämpfe gegen den Drachen, denn das ist allein Meiner Liebe vorbehalten und niemand von euch glaube, er müsse diesen Drachen lieben, denn das ist ebenfalls von größtem Verderben, denn keiner sollte zwei Herren dienen und wer Mich und Satan liebt, der dienet Mir und dem Mammon und wird so ähnlich in die Verzweiflung geraten, wie jener, der sich als Drachentöter aufspielt. Deshalb stirbt in der Seele, wer da sich nicht entscheidet und deshalb belebt Mein Geist die Seele, der sich vollends zu Mir bekehrt und bereit ist, in allem von sich zu lassen.

Beides, die Drachenliebe als auch der Haß sind nur den Echos und Halluzinationen des Gegners gleich, die der Sterbeprozeß in einigen auslöst und erst, wer das Böse in sich überwunden hat, da Ich in ihm erstanden bin, erst derjenige schaut das Verirrte und Verwirrte und Krankhafte dieses Zustandes ohne Beeinträchtigung seines Lebens. Doch solange der alte Adam und die alte Eva lebt, solange gilt es, sich vor dem Bösen in Acht zu nehmen. Also beachtet auch, in welchem Reifeprozeß ihr euch befindet und betrachtet Satan erst als dann liebenswert, wenn er sich gewandelt hat und den Prozeß der Einkörperung auf sich nimmt. Ihr könnt ja wissen, daß sich Satan seinerzeit der ersten Form eines Menschen hier auf Erden bemächtigt hat und sie mit seinem ungebändigtem Geist zerriß und daß Adam keinesfalls den satanischen Geist in sich trug, sondern er so wie auch ihr, nur den luziferischen Anteil in sich erlösen sollte. Einzig dieser Anteil in euch soll erlöst und rückgewandelt werden, aber Luzifer insgesamt mit seinem satanischen Wirken wird sich eines Tages gefallen lassen müssen, daß er die Form eines Menschen auch aushält um den Weg des Fleisches zu gehen.

Wenn Ich selbst diesen Weg als den einzigen zu Mir hin führenden bestimmt habe, so wird sich auch Mein Gegner gefallen lassen müssen, diesen Weg zu gehen und niemand soll glauben, ohne dieses Weges kundig, den Weg in Mein Reich finden zu können und ob er dann in Mein Reich wird kommen wollen, daß wird die Zeit zeigen. Soviel also auch zu den vielen irrigen Theorien einer vorzeitigen Rückkehr des Gegners und dem Unterfangen, dem Gegner zu dienen, auch durch den Haß und den tiefen Groll. Allein die Anteile des Gegners in euch werden zur Umkehr bewogen. Es gibt auch noch dergleichen viele Urgeister von damals, die sich noch immer nicht bereit finden, sich durch eine Einkörperung zum Menschen auf den Rückweg zu Mir hin aufzumachen und gleich ihrem Meister da noch sehr trotzig sind. Aber ebenso gibt es auch Urgeister, die auf Geheiß ihres Meisters gerade in dieser Zeit sich inkarniert haben, um an dem großen Werk der Inthronisierung Luzifers wieder ihren Anteil zu haben und diese sind es auch, die einer weiteren Erlösungsepoche hier auf Erde anteilig werden, so sie in ihrem verderblichen Wirken fortfahren.

So lasset euch noch einmal gesagt sein, daß ihr euer Grund und Boden prüfen möget, auf welchem ihr steht, damit ihr, wenn der Böse kommt um euch durch die verschiedensten Anfechtungen zu versuchen, ihr da auch alle Fenster und Türen geschlossen haltet. Ihr werdet euch noch hoch verwundern, was da nun die nächste Zeit so alles auf euch zukommen wird und deshalb seid ihr bestens vorbereitet, so ihr euch untereinander liebet, wie Ich euch liebe und euch darin übet, mehr und mehr von euch zu lassen. Freilich nicht in dieser fast schon gewaltsamen Willensanstrengung, die noch mehr aus der Ungeduld stammt, sondern aus der freien Liebe heraus, die ein Kennzeichen Meiner Anwesenheit ist.

Amen. Dies ein Wort zur Besinnung von eurem Vater Jesus. Amen.

  MN-Kundgaben 2005

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