Titel:  Fraget Mich, so werde Ich antworten

Datum: 10.02.2005   Donnerstag   07:06

Nr.: 104

Bedeutung: Rückkehr der Meister

 

Wenn ihr es vermöget, Mich in eurer Gegenwart so lebendig als möglich vorzustellen, all diese weltlichen Gedanken zur Seite schieben könnt und eine ganz innige Verbindung mit Mir eingeht, so stimmt ihr euch damit auf Mich ein und könnet in den folgenden Gedanken Meinen Einfluß direkt wahrnehmen. Bewegt ihr im Herzen eine Frage und wollt ihr, daß Ich sie beantworte, so legt Mir diese Frage in diesem zwischen uns stimmigen Zustand vor und ihr werdet so von Mir bedacht, daß ihr die Antwort empfinden und z.T. sogar auch in euren Gedanken vernehmen könnt. Wer in Meiner Gegenwart lebt, der wird ja durchaus von Mir bedacht werden und dazu gehört es vor allem, daß der Mich liebende Mensch es vermag, seinen weltlichen Gedankenstrom abzustellen, damit Ich so auch die Möglichkeit habe, ihn mit Meiner Ansprache zu erreichen. Wer sich Meiner Liebe erreichbar macht, der kann auch jederzeit von Mir bedacht werden.

 

Es braucht sich dann solch ein Kindlein, daß sich selbst für Mich zubereitet hat, nicht an Meine Mägde und Knechte zu wenden, um sich über irgendeine Frage die rechte Auskunft zu holen, es braucht ja nur in seinem Herzen diese Abstimmung zwischen Mir und sich vorzunehmen. Der normale Prozeß des Lebens bringt es mit sich, daß der Mensch mit vielen Problemen überladen ja förmlich innerlich zu phantasieren anfängt und einen ständigen Dialog mit sich selbst aufnimmt, um sich in den verschiedensten Situationen hinein oder hinwegzusimulieren. Je mehr es gelingt, sich durch die Geduld in Demut zu üben und alle Verletzungen der Seele durch die Vergebung freizusetzen, desto weniger wird dieser Simulationsprozeß benötigt und die Gegenwart Jesu kehrt in solch einer Seele ein. Welche Frage auch immer sodann diesen Menschen bewegt, so er es hinreichend übernommen hat, diesen Geduldsprozeß der Vergebung anzunehmen, so hat er damit zugleich die Demütigung von sich selbst angenommen und erfährt es in sich, wie diese Aufblähung seiner eigenen Wünsche und Vorstellungen sehr stark zurückgeschraubt wird und wie er Mich sodann als ureigentlich Nächsten vernimmt.

 

Dieser ganz einfache Vorgang, daß dort das Vaterunser zwischen dem Kinde und Mir Raum erhält, ist die eigentliche Lebensschule an sich, denn je mehr sich ein Kind durch Meine Liebe sodann mit all seinen Geschwistern verbunden fühlt, desto erfolgreicher war dieser Abkoppelungsprozeß von den weltlich sehr besitzergreifenden Vorstellungen und Prägungen, welche das Bild des Tieres in diesem Menschen sehr stark überbaut hat. Das ist die wahre Lebensschulung, daß sich ein Kind sodann als Mein Kind begreift und allein aus dieser Tatsache heraus sich mit den anderen Menschen in dieser geschwisterlichen Beziehung erlebt. Dieser Prozeß der Entweltlichung der Seele kann unter dem Begriff der "Vernichtigung" zusammengefaßt werden, wenn solch eine Seele wieder als rein und strahlend vor Mir steht. Je mehr die Abödung von allem weltlichen geschieht, desto mehr geht diese Vernichtigung des von Sünd und Tod überladenen Willens vor sich und desto größer wird die Abstimmung zwischen Mir und solch einem Kinde, bis letztendlich das alte Adamsgewand sich im Sterben dann schon auflöst, bis es der Wille gelernt hat, sich von allem von Mir Trennendem zu lösen.

 

Abödung alles weltlichen und damit gleichzeitig die Löse von sich selbst bedeutet in dieser letzten Konsequenz sozusagen diese Vernichtung des eigenen Willens, der nach den satanischen Vorstellungen strebt, aber wieweit ein Mensch in seiner Liebe zu Mir gehen möchte, ist allein von seinem freien Willen abhängig. Je mehr der Mensch es zuläßt, von sich selbst loszulassen, desto mehr erlebt er diese Vernichtigung und die Demütigung der weltlichen Anteile in sich und wird in Folge von der Welt mit Verachtung bestraft. Doch das sollte ihn nicht kümmern, weil die Kraft zum Leben, zum Wirken sich mehr und mehr durch ihn äußert und er mit Meinem Geist erfüllt zum Wohle der Nächsten auch wirken kann. Das ist die Schule des Lebens, daß dieses Leben sich in Mich erkennt und weil Ich sogleich das Leben aller umfasse, sich dieses  Leben sodann mit allem verbunden fühlt. Aber diese Verbindung geht primär über die Liebesbeziehung von Mir und euch und nicht so, wie es bezüglich dieser zuletzt gerügten Schulungen passiert, wo nicht die Demütigung und Verachtung des eigenliebigen Ich´s geschieht, sondern im Gegenteil eine willentliche Verbindung zwischen der Erde und dem Menschen vorgenommen wird. Dieser Mich doch eigentlich Liebende wird dadurch nur ermuntert, seine Liebe zu Mir fahren zu lassen und wird angewiesen, trotz aller gegenteiligen Bekundungen, eben nicht von sich selbst zu lassen, in seinem Eigenwillen eben nicht abzusterben, das Wesen der Materie deshalb nicht loszulassen, sondern vielmehr in sich aufzusaugen.  Freilich auf eine kunstvoll verwobene Art, die der sich nicht im Absterbeprozeß befindliche Mensch nicht wird erkennen können. Aber Meine Kinder, die sich als Meine Braut betrachten und deshalb vor allem Mein Leben in sich lieben, werden es durchaus empfinden, das da etwas nicht stimmen kann und der Stein des Anstoßes bin Ich selbst in Meinem Wesen, welches dort nicht richtig erklärt noch verstanden, noch gelebt wird.

 

Es reicht nicht aus, Mich nur dem Namen nach zu bekennen und, wenn es sich darum handelt in Meiner Gegenwart zu verbleiben, um von Mir selbst angesprochen zu werden, dann nur wieder alles zu unternehmen, sich dann plötzlich doch nicht mit Mir zu befassen, sondern dafür lieber mit Steinen, Bäumen, Tieren vorlieb zu nehmen. Wenn man Mich anruft, so möge man in Meiner Gegenwart verbleiben und dann durchaus bemerken, wie gewisse Gedanken und Ideen dieser Gegenwart fliehen und wenn man sodann mit diesen Gedanken und Ideen sich identifiziert, so flieht man mit ihnen vor Mir, so stirbt, anstatt das die weltlich materiellen Zustände schwinden, dann nur diese Liebesverbindung zu Mir und der Gegner kommt gerade über die doch an sich abzuödenden Vorstellungen nur wieder durch die Hintertür zurück.

 

Es reicht nicht, Herr, Herr zu rufen, wenn dann doch nur wieder die Vorstellung von sich selbst überhöht und aufgebläht ist und anstatt Nächstenliebe zu geben, dann nur eine kunstvolle Art der Eigenliebe gepflegt wird. So wird Mein Wort von solchen niemals empfangen werden können, sondern alles was geschieht ist, daß sich die altbekannte esoterische Lehre, sich auf Meinen Namen berufend, dann doch nur wieder ihren Weg in die Herzen Meiner Kinder bricht. Die alten und überwunden geglaubten Meister kehren wieder zurück, diesmal jedoch ähnlich der Austreibung der Geister, mit einer siebenfachen Verstärkung, weil das Herz dieser Menschen sich nicht genügend in der Nächstenliebe manifestiert hat.

 

Wer Mich im Herzen vernehmen möchte, wer sich von Mir direkt angesprochen fühlen möchte, der sollte auch allezeit Mir den ersten Rang in seinem Leben einräumen, damit Ich ihm auch allezeit die erste Stimme, den ersten Gedanken, die erste Warnung zukommen lasse, die er in einer bestimmten Lebensfrage benötigt. Ich selbst werde ihn unterweisen, werde ihn beraten, werde ihn warnen und somit habe Ich Mein Kind gewarnt, daß es dort, wo es sich mit Mir befindet, keine esoterischen Lebensübungen vonnöten hat. Andere, die da meinen, solches sei durchaus nicht schädlich, lassen sich gesagt sein, daß ab einer bestimmten Reife jeder unnötige Umweg dann auch schon teuer bezahlt wird. So begreifet, daß auch dort, wo Ich dem Namen nach zu sein scheine, wo sogar auf Mich als den Erlöser hingewiesen wird, es doch noch zu Umwegen und Stockungen auf dem Weg Meiner Bräute zur Mir kommen kann. Aber Meine wahre Braut wird schon wissen, wo Ich zu finden bin, denn Meine Liebe zu ihr wird es ihr sagen.

 

Ich sage euch also, wo Ich nun zu finden bin: Nur in euch selbst, in euren täglichen und alltäglichen Lebenssituationen, in euren Werken der Nächstenliebe, in eurem Vermögen, euch auf andere einzustimmen. Zuerst auf Mich in euch und sodann auf eure Nächsten, denn bei euren Nächsten könnet ihr auch überprüfen, inwieweit ihr euch auf Mich eingestimmt habt. Wer nun eine Frage hat, der Frage Mich schlicht und einfach, so will Ich ihm antworten, auch ohne irgendwelche Übungen zu verlangen, damit er Mich versteht, da doch die Liebe die Liebe versteht.

 

Amen. Euer Vater und einziger Meister Jesus. Amen.

 

  MN-Kundgaben 2005

 

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