Montag, 23. Mai 2005
Geistige Liebe und geistige Arbeit
Noch ein Wort des Trostes an Meine Kinder, welche nun vom heiligen Geist berührt werden und dabei im heißen Liebessehnen entflammen, da sie Mich im Herzen - auch der anderen – spüren: Während Mein Geist euch berührt und eure Herzen überquellen läßt vor Freude und Liebe und ihr dem anderen dann schon Mich Selbst vorbildet, hat der Feind alles Guten und Wahren nur die Möglichkeit, diese reinste Liebe zu beschmutzen. Seid auf der Hut, so euch der heilige Geist berührt, denn diese Art der Liebe wird nicht von Weltmenschen verstanden und auch nicht von jenen, welche da im Herzen - ihrer alten Gewohnheiten wegen - unfrei sind, weil sie Mir noch nicht alles übergeben haben.
Ihr sollt euch Bruder und Schwester sein, und so bin Ich Selbst euch Bruder und Schwester, denn die alte Ordnung zwischen Mann und Frau, die ja noch auf der Grundlage der Eigenliebe beruht, gilt nicht mehr. Das Fleisch gehört nicht mehr dem Manne oder der Frau, sondern Mir. Das Fleisch gehorcht nicht mehr dem Manne oder der Frau, sondern durch die tiefe Liebe zu Mir stirbt dieses Fleisch in sich allmählich ab, und die geistige Liebe beginnt und entfaltet dabei die geistige Schöpfung, von der nun schon öfters gesprochen wurde. Ich sagte nicht zu Adam, daß ihm das Fleisch der Eva gehöre, sondern Ich bedeutete ihm, daß sie einen Leib von Mir bilden sollten, von dem Ich das Haupt wäre. Doch wie sie es umgesetzt haben damals, so ist es auch heutzutage. Das Augenmerk wird dabei ausschließlich auf den Besitztrieb des Fleisches gerichtet - und, anstatt in der Liebe zu Mir die geistige Schöpfung zu beleben, wird doch wieder nur die Besessenheit des Fleisches gefeiert und werden Abhängigkeiten gefördert, und mit Eifer wird versucht, den anderen in die Dogmatik des Fleisches zu zwingen.
Doch wer Meine Liebe lebt, der ist rein - und alles, was er aus dieser reinsten Liebe unternimmt, tut er zur Verherrlichung Meiner Liebe, und deshalb ist diese Liebe rein geistig, und es ist so ähnlich, wie Ich es gestern deiner Schwester habe zukommen lassen, wo die Frage nach der geistigen Arbeit aufgeworfen wurde. Alles, was ihr mit Mir zusammen unternehmet, ist geistig, so auch eben die Liebe untereinander - ob nun zwischen Bruder und Schwester, zwischen Mann und Frau oder zwischen jenen gleichen Geschlechtes. Die Liebe zu Mir ist geschlechtslos, sie ist nicht mehr am Körper gebunden, nicht mehr dem Fleische zugehörig, sondern untersteht allein Mir.
Das sollt ihr euch bewußt machen, Meine Kindlein, denn es bedeutet auch, daß es keine DualSeelen für euch gibt, die es erlauben, den Partner zu wechseln, noch in der Liebe zum anderen zu entflammen. Nun fragt Mich Mein Sohn, ob die Liebe zu seiner Schwester denn auch vor Mir bestehen würde oder ob sie doch noch aus dem alten Adam und der alten Eva entstammt. Überprüfe dich, Mein Kind und auch ihr anderen, überprüfet euch, ob ihr reinsten Herzens vor Mir bestehen könnt und ob ihr keine Eifersucht noch sonstige unreine Begierden in euch hegt. Und dir, Mein Sohn, sage Ich auch, daß du doch deine Frau fragen möchtest, wie sie das empfunden hat, wo du Meine Liebe deiner Schwester zeigtest und sie Meine Liebe zu dir erwiderte. Denn deiner Frau, die Ich ebenfalls von Herzen liebe, habe Ich es ins Herz gelegt. Diese Situation war auch für sie die Gelegenheit, sich auf unreine Gedanken und Gefühle zu überprüfen. Sie hat dir soweit vertraut, wie du Mir vertraust und liebt nun ebenfalls Mein liebes Töchterlein, und da schaute nichts von Eifersucht heraus, denn überwunden hat deine liebe Frau nun auch diese blinde Liebe in sich und ist für Meine Liebe sehend geworden, in dir und anderen, die sich im Herzen mit Mir verbinden.
Wen der heilige Geist verbindet, der freut sich in dieser Einfalt und ist fröhlich im Herzen, wie auch ihr fröhlich waret, doch für den, der diese Einfalt seiner eigenen schweren Gedanken und Taten nicht hat, wird es hinterher sehr bitter. Ich wies nicht umsonst auf die Bindung zwischen Johannes und Maria hin, denn diese Beziehung birgt noch viele Geheimnisse. Johannes und Maria waren in der Liebe zu Mir entflammt und trafen sich deshalb im Herzen mit Mir allein, aber der letzte Sterbeprozeß, das Überwinden des letzten Schleiers zwischen ihnen und Mir, die Vermählung zwischen uns stand noch aus, und so diente ihnen der Hohn, die Verachtung und die Lüge, welche diese reinste Liebe zerstören wollten doch dazu, daß sie sich gänzlich der Welt abgewandt haben. Daraufhin konnte Ich Maria aus dem Fleischkleide erlösen, und Johannes durfte aus Meinem Liebesgeist heraus wirken, der ihn nun auch mit Weisheit bekleidete.
So seid auch ihr, Meine lieben Kindlein, nicht traurig, wenn ihr in solch einer Situation stehet, wo die Umstehenden diese Meine Liebe nicht verstehen und euch der Lüge des Fleisches bezichtigen. Ihr wißt um eure Liebe zueinander, welche geistig ist, die euch vor allem mit Mir verbindet und derzuliebe ihr auch die alten Beschränkungen dieser hinfälligen satanischen Ordnung der Fleischeszugehörigkeit aufgebt. Mit Mir zusammen gibt es keine weltliche Arbeit mehr und gibt es auch keine weltliche Liebe mehr, sondern alles wird vergeistigt, ein Prozeß, der dem Körper das Recht nimmt, euch noch weiter zu bestimmen. So verzage nicht, Mein Sohn, denn diese Liebe ist vor Mir gerechtfertigt, und dein Bruder unterliegt da noch sehr dem eigenen Streben nach Besitz, und darum auch dient ihm die kommende Zeit, um sich noch weiter zu reinigen, damit auch er es lernt, das Schwert des eigenen Wollens gegen das Schwert der Demut einzutauschen.
Denn wer die kleinen Kindlein belehren will, der muß vorerst selbst von Mir belehrt sein. Nur Ich allein bin der Richter und richte es den Meinen in der Liebe aus, so sie willig sind. Doch den Unwilligen tue Ich es in Meiner gestrengen Weisheit kund, und wer - außer Mir - will da entscheiden, wann das eine oder andere zu geschehen hat! Liebt euch, wie Geschwister sich lieben, und Ich bin euer Vater in der Liebe. Doch liebt euch auch, indem ihr im anderen Mich liebt, dann bin Ich euch der Bräutigam. Aber die kleinste Eifersucht in euch, der letzte Rest von Fleischesgier verwehrt Mir noch den Zutritt.
Amen. Euer Vater und Bräutigam Jesus, - Amen.