08.05.2005   Sonntag 

Nr.: 154

 

Lasset die alten Bestrebungen los 

Lasset euch diese Tage nicht zu schwer werden, Meine Kindlein. Viele Bedrängnisse kommen auf euch zu dieser Zeit, die auch die Meinen damals erleben mußten. Dort war ein großes Zittern, ein Bangen, Hoffnung blitzte auf, Hoffnung wurde erfüllt, Ich zeigte Mich hier und dort, und andererseits sind auch viele diesen Anfechtungen wieder erlegen, denn dies ist die Zeit der Geduld. Ich freue Mich, Meine Kindlein, über eure Bemühungen Mir nachzueifern. Ich sehe, wie ihr mit Meiner Kraft der Liebe umgeht, wie ihr sie teilweise vergeudet, aber auch sehr oft schon richtig anwendet, nämlich nach innen euch begebet, um mit Mir zusammen die Handlungen vorzunehmen. Haltet aus, Meine Kindlein, haltet aus, noch ist der Gegner nicht seiner Kräfte beraubt, noch versucht er euch mit massivsten Phantasiebildern zu beeindrucken. Ihr seid aber geschützt durch Meine Anwesenheit und so nehmt diese Spukbilder, diese Wahnvorstellungen, diese Restzweifel gelassen hin und bringt sie zu Mir und fragt Mich: "Vater, was sollen wir tun mit diesen letzten Schattenbildern der alten Schöpfung, die im Todeskampf sich wälzend noch einmal versucht, uns mit dem letzten Rest ihrer verbliebenen Kraft zu stürzen, uns von deiner Seite zu reißen?" 

Nichts sollt ihr tun, Meine Kindlein, erwidere Ich, sondern euch nur zu Mir wenden, euch nur an Mich wenden und Mir diese Überlegungen, diese Vorstellungen zu übergeben, so daß Ich sodann euch antworte, indem Ich euch beruhige, indem Ich euch diese Vorstellungen abnehme, indem euch bewußt wird, wie nun diese Scheidung in euch vonstatten geht, daß ihr sie Mir sofort übergebet, und daß ihr daraufhin die große Freude von Mir und den Meinen, den euren, empfindet. Dies löst die Verkrampfungen der Seele, denn Geburtswehen gleich werden solche Vorstellungen aus euch herausgepreßt, verwandelt und alles das, was sich von eurer Liebe zu Mir ergreifen läßt, wird dem geistigen Schöpfungsmenschen zugeführt, und alles das, was sich in euch widersetzt, bleibt auf der materiellen Stufe verbannt. 

Meine Freude ist groß und so möchte Ich wie seinerzeit in Köln, daß ihr aushaltet diese Tage, diese Wochen, daß ihr durchhaltet und euch Meiner Freude bewußt bleibt und euch auch bewußt bleibt, daß ihr nun als Meine Nachfolger ja auch schon Meine Arbeit übernehmet, wenn auch noch im Kleinsten, kaum für euch erkennbar, und doch sind diese ersten Anfänge sehr wichtig für euer Wachstum, für die Umgebung, für die Menschen. Ihr könnet die große Ansammlung, die in euch geschieht, sehr leicht erkennen, wenn ihr wieder an euch bemerkt, daß ihr in alte Verhaltensmuster zurückzufallen drohet. Diejenigen, welche einen sehr ernsten Charakter haben werden dadurch genötigt, noch mehr Galle und Bitterkeit in sich aufzufangen und erleben nun, wie dieses nun auch mit Meiner Liebe vermischt sich äußert. Es ist euch nicht mehr möglich, euch ganz der Bitterkeit, euch ganz der Freude, des Überschwangs, euch ganz der alten Schöpfung wieder hinzugeben, aber in diesem Zustand werdet ihr versuchen, die alte Schöpfung mit Meiner Liebe zu überstülpen und ihr werdet dadurch den Fehler begehen, diese Worte aus euch, aus dem Reich des Gegners mit Meinem Liebeswein zu veredeln und so bleibet ihr doch immer dem Reich des Dunklen anteilig. 

Lasset los auch solche Bestrebungen, wo die Kraft Meiner Liebe euch berührt und die restlichen Strukturen eures Wesens dadurch versuchen sich dieser Kraft zu bedienen, um sich triumphierend, rechthaberisch, besserwissend über die Geschwister zu stellen. Das sind die Fallen, die ihr in dem Bewußtwerdungsprozeß dieser Selbsterforschung erkennen sollt. Bleibt in der Demut, richtet nicht, rechtet nicht, bleibt in der Demut. Auch alle jene mit anderen Problematiken behaftet, einer zu großen Liebeseuphorie, welche die ganze Welt ja schon beglücken möchte, auch diejenigen müssen lernen in der Ruhe zu bleiben und auch Meine oftmals sehr ungeduldigen, sehr forschen Kindlein sollen aufpassen, nicht wieder die alten Schemata von Weltverbesserung zu beleben, sondern bleibet still, bleibet in der Mitte des Herzens geborgen und gehet nicht nach außen. Nur, so Ich in euch den Impuls der Liebe, der Vergebung, des Verständnisses, der Erlösung sende, nur dann seid ihr im neuen Reich und handelt als Bürger des himmlischen Jerusalems. Darauf sollt ihr achten, Meine lieben Kindlein, daß nicht so kurz vor dem Ziele, alte Gewohnheiten, alte Charakteristika, Restanteile der überwunden geglaubten Schöpfung an euch hochkriechen und dem geschmeidigen Tier gleich durch die Ritzen und kleinsten Spalten in eurem Haus, der Seele, hineinkriechen, denn noch immer versucht der Gegner euch mit seinem Geist zu infizieren, und so überwindet euch völlig, Meine Kindlein und bleibt bei Mir im Wort und in der Tat.  

Amen. Euer Vater Jesus. Amen.

 

 

Kundgaben durch Michael