13.03.2005   Sonntag             

Nr.: 119

Steht euch nicht selbst im Weg    

 

  Oh Meine Kinder, ihr stehet euch noch so oft selbst im Weg und wollt nicht ablassen von euren Vorstellungen, euren Ideen und erkennet darin nicht, wie im Tiefsten dieser Vorstellungen von euch selbst der Böse webt und lebt. Auch wenn ihr in vielen guten Werken mehr oder weniger nach außen glänzt, mehr oder weniger geheim, so ist doch der Ruhm der guten Taten euch gewiß und davon zehrt auch der Gegner, der sich mit diesem euren Eigenguten umhüllt und das ist das Lichtgewand Satans, mit welchem er sich euch nähert, euch bekleidet und so sage Ich nun immer öfter, trennt euch eindeutiger auch von euch, seid konsequenter in der Aufnahme Meines Heiligen Geistes, denn es kann nicht sein, daß zwei Seelen in eurer Brust wohnen. Diesen Zustand erleben Meine Nachfolger, die einesteils wohl begriffen haben, daß sie durch ihr Eigengutes Meinen Geist in sich aufhalten, ihn blockieren und es andererseits  Momente gibt, in denen sie Mir keinen Widerstand leisten, wo sie Meine rechte Braut schon sind und dann spüren sie die Wirkung Meiner Liebe auch auf andere. Und dieser Zustand des Zwiespaltes geht so eine gewisse Zeit einher. Doch wenn ihr nicht darauf achtet, daß eure Liebe zu Mir stärker ist, als all die Werke dieser sich in eurem alten Seelengewand versteckt haltenden bösen Eigenschaften, so wird die Spannung, die nun in eurer Seele herrscht, euch zu sehr bedrücken und belasten und ihr werdet nicht wissen, wo eure Mitte ist.

 

  Eure Mitte ist bei Mir, dem Zentrum der Liebe, doch nur, wenn ihr es schaffet,  die Spannung in eurer Brust in der völligen Ruhe zu ertragen, werden diese Polaritäten nicht mehr gefährlich werden können. So sagte Ich euch, daß ihr den Weg nach unten, daß ihr die Pforte zum Reich des Gegners wohl verschlossen halten solltet. Ärger, schon eine kleinste Erregung und anderes, vor allem diese Neigungen, die euch wieder in die Hände der Süchte treiben, vermögen es, sind die Ursache, daß jener Spalt, jene Tür, welche zum Reich der Dunkelheit führt, wieder aufgestoßen wird. Diesen Zustand in euch, der Unruhe, der Freude, der Hektik, der Ängste, der Sorgen, die euch soviele Probleme bereiten, ist ja bedingt durch die Ablöse von eurem alten Ich, ist ja die Apokalypse eurer Seele. Doch all die Liebe, die ihr im Herzen für Mich empfindet, all diese Sehnsucht nach Mir, eurem Vater, ruft Mich sogleich zu euch und verwandelt euch in diesen Momenten, so ihr vollernstlich nach Meiner Liebe begehret. Ihr sollet Mich begehren, mehr noch, als ihr euch untereinander begehrt. Ihr sollet Mich lieben, mehr noch, als ihr euch selbst liebt. Ihr sollet Mich achten, mehr noch, als ihr die Welt achtet und all dieses erklärt ja schon die in euch sich nun austobenden seelischen Kämpfe, denn euer altes Ich schreit in seiner Not zum Herrn, zum alten Herrn, der aber nicht Ich, sondern der der Herr der Welt ist, während Mein Geist ruft, in euch ebenfalls sich regt, in euch wachsen will, sich in eurer Seele verbinden möchte und diese zwei Seelen, diese zwei Zustände sind wie die zwei Seelen in eurer Brust und der ein oder andere wird damit nicht klarkommen und wird Trost und Hilfe bei seinem Partner und anderen suchen. Doch daraus wird nichts, denn die euren werden durch diese Zustände nur verschreckt und sie werden und können es nicht verstehen, in welcher Verfassung ihr euch befindet. So könnet ihr einzig und allein Zuspruch, Kraft, Ruhe und Vergebung bei Mir finden, nur bei Mir, denn das ist nun der innigste Weg einer Seele zu Mir, die sie einsam und verlassen von allen zu gehen hat, stellvertretend für jene, die zurückbleiben, die sich noch im Zustand der Sicherheit befinden, während ihr keine andere Sicherheit mehr habet als die, daß Ich, euer Jesus euch ganz gehören möchte, daß Ich all das Weltliche aus eurer Seele verbannen möchte.

 

  Nicht zwei Zustände in einem Herzen können Mich bewegen dort zu verbleiben, sondern einzig die Einfalt des aufrichtigen Herzens, die Klarheit und Reinheit einer Seele, die Mich über alles liebt und liebt, über alles weltliche und über alle Drangsale und Nöte liebt und mich liebt und in dieser Liebe durch Mich selbst in Mein Wesen verwandelt wird. Wen Meine Liebe dann ergreifen kann, der wird von Mir verwandelt, dessen alte Erde wird erneuert. So nehmt hin diese euch soviel Kummer bereitende Zwischenfälle, diese Zustände, daß ihr in euch noch so oft eine Zerrissenheit empfindet, höchste Glücksgefühle, die sich abwechseln mit tiefsten Verzweiflungen und Unverständnis, gegen wen auch immer, ja selbst gegenüber Mich. Doch lasset nicht locker sondern haltet weiter an Mich fest, so daß Ich durch all die verschiedensten Zustände, welche die sieben Eigenschaften Meiner Gottheit in euch auslösen, euch reinigen und veredeln kann. Das ist der Zustand, wenn die Seele auf diesen letztlichen Weg zu Mir sich wie in einer Schleuder des Waschganges befindet, sich im Endkampf befindet. Mit Gewalt geknetet und gewendet, gerüttelt, geschüttelt, gedrückt, gespült, überschwemmt, überschäumt und dann daraufhin beschleunigt, geschleudert, gepreßt, ausgepreßt und entwässert wird, um sodann in Meiner Liebe zu trocknen, um rein und strahlend vor Mir zu stehen.

 

  Ja, es sind in diesen letzten 1000 Jahren sehr viele schriftliche Werke über diesen Zustand der Seele verfaßt worden und die Meinen werden sie mehr oder weniger wohl kennen. Viele Mystiker haben darüber berichtet und es ist nicht so, als ob nur die Kenntnis Meiner Neuoffenbarungen es einer Seele ermöglichen würde, die Rückkehr zu Mir zu vollenden, sondern zu allen Zeiten gab es Beispiele, Vorbilder und wurden geistige Wege zu Mir beschrieben. Ich werde euch die Werke wohl nennen können, so ihr es wünscht, doch andererseits brauchet ihr diesen euren Zustand in all der Ruhe und dem Vertrauen zu Mir nur ertragen und dürfet diesen Wasch‑ und Schleudergang eurer Seele nicht vorzeitig abbrechen wollen. Ich bin doch bei euch, Meine Kinder! Das geschieht doch gerade durch eure Liebe zu Mir. So gibt euch diesen Zustand gänzlich hin, neigt nicht auf der einen Seite zu einer erhöhten Euphorie, wenn ihr Werke Meiner Liebe leset, die sich gerade wieder an jene wenden, die nun erst diesen Weg der Liebe beschreiten, die erst zu Anfang stehen, wenn ihr doch nun am Ende von euch selbst gekommen seid.

 

  Wie oft wollet ihr denn noch diese Werke nur lesen, um euch an diesem Liebesgefühl zu berauschen, wenn doch diese Liebe euch selbst gehören könnte und es auch sollte? Deshalb, so ihr leset, leset nach innen gekehrt, im inneren Dialog mit Mir, denn für euch beginnt die Stufe, an der eure zum Teil gequälte Seele sich im Gespräch an Mich wendet und Mich selbst um Aufschluß ihres Zustandes bittet und nicht mehr andere Menschen mit sich, mit ihrem doch aufzugebenden Selbst belasten sollte. Ihr seid so für die euren eine Belastung, doch für Mich seid ihr eine Freude, seid ihr Meine Freude und Ich weiß sehr wohl, um diesen euren leidensvollen Zustand und sage nicht umsonst, durch die Meinen, daß ihr euch doch in all dieser Drangsal nur an Mich zu halten brauchet, denn Ich antworte euch, Ich bin erreichbar für euch und eure Fragen. Doch solange ihr in dieser Aufgeregtheit verbleibet, solange ihr euch in diesem Zustand nach außen wendet, könnet ihr Meine Antworten nicht verstehen und so ertraget alles in Ruhe und selbst, wenn ihr die Worte Meiner euch als Vorbild dienenden Kinder nicht verstehen könnet, wenn ihr sie nicht annehmen könnet, selbst dann fraget Mich im Herzen, wie sie zu verstehen sind. Fraget mit dem Vertrauen eines Kindes, welches seine Eltern fragt in dieser Gewißheit, sie werden ihm antworten. Dies sei eure Gewißheit, daß Ich das auch tue.

 

  So lasset ab von euch und euren Vorstellungen, von eurem Ich und erkennt, daß nichts, was dieses Ich bisher geschaffen hat, euch zum ewigen Leben verhelfen könnte, denn hinter diesem Ich steht einzig und allein der Gegner in euch. So könnet ihr allein umkehren zu Mir und die Umkehr ist geschehen, wenn ihr es geschafft habt, von euch zu lassen.

 

Amen. Euer Vater Jesus. Amen.

 

  MN-Kundgaben 2005

 

  Für Seine Bräute