Titel: Übet euch in der innigsten Verbundenheit mit Mir
Datum: 11.02.2005 Freitag 14:14
Nr.: 105
Bedeutung:
Liebster Vater Jesus, du sagst zu uns, wir sollen auch darauf schauen, was in deiner Natur vorkommt und so sitze ich und schaue und sehe, die kleine Meise rechts neben mir, schaue geradeaus auf die kleinen Dörfer, die Hügel, die sanften Erhebungen, höre das Geschrei der Elstern im Hintergrund, ihr schimpfen, werde von der Sonne angestrahlt, höre weit entfernte Geräusche eines Motorrades und über allem liegt die sanfte Ruhe eines beinahe himmlischen Friedens. Die Sonne wärmt mich, ich sitze in einem Hochstuhl inmitten deiner Natur. Weit liegt das Land vor meinem Auge ausgebreitet und die Vögel zwitschern und nun höre ich auch ein Flugzeug im Himmel brummen und ich fühle mich friedlich, so friedlich, daß ich mir gar nicht vorstellen mag, daß dies noch anders wird, das noch so schweres Leid auf diesem Planeten geschieht. Oh liebster Vater, wenn doch solch ein Friede auf ewig bestehen könnte, aber es kann ja doch nicht sein, weil dann die Menschen vermutlich dadurch in ihrer Trägheit bestärkt, sich dann nicht mehr ihrer nötigen Seelenarbeit zuwenden würden. Oh liebster Jesus, eigentlich möchte ich nur ein Wort von dir hören, möchte Dir lauschen, so wie ich mich nun auch in dieser Natur eingebettet fühle, so möchte ich doch auch etwas von Dir selbst vernehmen, damit diese Seligkeit, diese Freude umso stärker von mir empfunden wird. Ja, da bin ich durchaus noch egoistisch und ich weiß, ich sollte alles loslassen, alles und sollte es nehmen, wie es kommt und sollte keine eigenen Wünsche mehr haben und doch ist es schwer, auch diesen Wunsch Dich zu hören loszulassen. Nehme mir auch diesen Wunsch ab, meinen Willen, meinen Eigenwillen, nehme mir alles ab und stärke mich mit Deiner Liebe. Amen.
Ja, Mein lieber Sohn, es ist nicht schwer, solche liebevollen Gefühle angesichts solch eines friedensvollen Tages zu haben, denn alles Äußere wirkt ja auch auf eure Seele zurück und so findet, wenn solch ein schöner Tag voll Ruhe auf Frieden auf Erden besteht, darin auch eure Seele ihren Ausdruck und ihren Frieden, aber euch ist durchaus bewußt, daß noch viele andere Tage voll Kummer kommen werden, denn auf dieser kleinen Erde geht es mitunter zu, wie in einem Hexenkessel. Doch das soll euch alles nicht mehr anfechten. Ihr sollt tatsächlich Mich in allem wirken lassen und sollt aus Mir heraus in die Lande schauen, die Hügel, den Wäldern, den kleinen Städtchen, den Häusern und sollt erkennen, daß, wenn Ich aus euch schaue, alles so friedlich ist, ihr überall Meine Liebe empfinden könnet. Ja, dies ist ein friedlicher Tag. Du siehst den Bauern auf seinem Feld Futter für die Tiere des Waldes verteilen, die braven Spaziergänger mit ihren Hunden, die dich freudig begrüßten. Noch immer herrscht das Gezwitscher der Vögel und angesichts eines solchen Tages fällt es dir leicht von deinen Wünschen zu lassen, aber wie ist es, wenn die Tage wechseln, Stürme aufziehen, Depressionen, Verzweiflung herrscht, klammert sich denn eure Seele nicht auch, um nicht von sich zu lassen? Ja, auch das wird geschehen, das Ich euch Tage schenke, wo ihr verzweifelt versucht, alles zu ignorieren, was euch an Leid und Kummer so sichtbar vor die Augen gestellt ist, ihr wieder nur aus euch selbst anfanget zu schauen, zu empfinden, zu urteilen und darüber Mich in euch vergesset und darum schicke Ich euch solch schönste Tage, damit ihr im Kleinen schon üben könnt, von euch zu lassen, euch einzustimmen auf Meinen Geist, um in den verschiedensten Situationen, den Prüfungssituationen zu wirken in der Weise, daß das Ergebnis umso besser mit Meiner Liebe übereinstimmt, je mehr ihr von euch selbst losgelassen habt, je mehr ihr selbst abgestorben seid, eure Wünsche und Triebe vernichtet habt.
Wie sollte Ich anders in euch erstehen, wenn nicht durch eure freiwillige Abgabe eures alten Wesens? Ich werde euch ja nicht mit einem gewissen Zwang belegen und euch quasi Mein Wesen überstülpen, sondern allein in eurer Hand liegt es, wieweit ihr Meine Liebe in euch empfindet und wieweit ihr es zulaßt, daß Mein Wesen in euch ersteht. Ja, erfreue dich an diesem Tag, an diesem schönen Sonnentag, einem Frühlingstag und denke daran daß, wenn die Stürme kommen, es dir genauso gut ergehen soll, du es genauso annehmen sollst, du Mich genauso empfinden solltest. Ihr sollt alles annehmen, weil Ich es bin, der euch alles schenkt und von dem ihr alles erhaltet und durch den ihr alles seid. Der Winter hat nur kurz eine Unterbrechung und so übet euch in eurem Gefühl, der innigsten Verbundenheit mit Mir weiterhin im stillen Kämmerlein. Wenn der Frühling beginnt, dann seid ihr bereit auch nach außen zu wirken. Doch solange bleibet noch hübsch im stillen Kämmerlein.
Noch ein Nachwort zu Hause: Ja, nach außen bin Ich es, der durch euch wirkt und ihr empfindet das Wohlsein, doch bedenket auch, wie Ich in euch nur wirken kann, wenn ihr vorher um Meine Liebeskraft in euch gerungen habt, wenn ihr auch im Winter nach außen abgestorben seid, wenn ihr dem lustigen Treiben der Welt tatsächlich Einhalt geboten habt, ihr also dem Carnevale, dem "Fleisch lebe wohl Leben" auch tatsächlich ein Lebewohl gesagt habt.
Amen. Euer Vater Jesus. Amen.