Titel:  Wenn das Fleisch der Welt stirbt

Datum: 22.02.2005   Dienstag  

Nr.: 107

Bedeutung:

 

Das Fleisch der Welt stirbt ab. Jenes Gewand der List und Heimtücke, in welches sich der Gegner hüllt, um Tod und Verderben den Seelen zu bringen, ist im Absterbeprozeß begriffen bei euch und all jenen, die sich nur noch von Mir führen lassen, nur noch von Mir allein, aus dem Zentrum Meiner Liebe heraus, ohne zu befürchten, den Weg durch den Dschungel, der grünen Hölle, noch gehen zu müssen. Wozu auch, wenn Ich doch direkt bei euch bin.

 

Ja, fraget euch, wo der Weg mündet, den Kirchen, Sekten, die bisherigen Gemeinschaften, ja auch die "Lorberfreunde"‑ und andere Gruppen beschreiten, die sich so selbstgefällig als Gläubige, als Freunde bezeichnen und doch weniger als das sind, denn aus Meiner Weisheit heraus betrachtet, sind diese und andere Gemeinschaften, die nicht bis ins Zentrum der Liebe kommen wollen, obwohl sie die Möglichkeit dazu hätten, jene sich noch im blauen Dunst des Gegners Aufhaltende auch Schuldner Satans, sind dem Herrn der Welt verpflichtet und so noch immer bereit, diesem Herrn den Zins zu entrichten um dadurch all der Waren, der Genüsse, der Wollust teilhaftig zu sein.

 

Wer bis direkt an Mein Herz gelangen will und dazu auch alle Anstrengungen unternimmt, der wird auch in der Lage sein, aus Meinen Worten herauszuhören, ob Ich nun alle Kindlein wieder auf Mich ausrichte und sie in Meiner Liebe anspreche, sie ermutige, die Kleinen, zart und behutsam anfasse, oder ob Ich die schon etwas erwachsen sein Wollenden ein wenig mehr in die Pflicht nehme, ihnen die Folgen ihrer Handlungen und Denkungsart aufzeige, sie auf die Gefahr der Selbstbeweihräucherung in gewissen Vereinigungen hinweise, den Kirchen, den Sekten, Lichtkreise, gewisser unreiner Wortempfänge, scheinbarer Heilungen und anderes, auch die späteren Entstellungen durch diese ihnen Nachfolgenden. Wer will sich noch darüber verwundern und glauben, der Vater widerspräche sich in der Erziehung der Kindlein, wenn der so Denkende einzig und allein in sich noch grobe und gröbste Unreinheiten trägt, weil er sich zu oft nur wieder von Meinem Antlitz abwendet und zu sich selbst spricht, daß Ich ihn in den nun begehenden Sünden schon verzeihen würde. Durchaus, Meine Kindlein, das tue Ich durchaus, aber das ist dann schon nichts, was euch zu Meinem Liebeszentrum führt, denn dorthin müsset ihr euch schon selbst begeben wollen und müsset ihr Mir folgen, nur Mir allein, wenn Ich als liebender Vater, Bruder, Freund euch zum Friedensreich führe. Wer Mich stehen läßt, der bleibt stehen und befindet sich sogleich im Gericht durch die Tat der Sünde.

 

So ist es zu verstehen, warum Ich wieder und wieder genötigt bin, auch Worte der Weisheit an euch zu richten, Worte, aus denen ihr erkennen könnt, wo es euch gar oft noch mangelt, obwohl ihr, aus Meiner Liebe betrachtet, denn schon wieder näher an Mein Herz seid. Meine Liebe ist euch nahe, doch diese Nähe läßt euch auch wieder ungeduldig werden, denn ihr glaubt, daß sei es schon gewesen, daß Ich euch doch sogar schon in der Liebe anspreche und mit Gaben und Versprechen bedenke, die euch beinahe wieder hochmütig sein lassen, so daß ihr beweisen wollet, diese Gaben auch verdient zu haben. Vergesset nicht, daß von Mir nur etwas angenommen werden kann, wenn ihr euch vorher entleert habet, wenn ihr euch selbst gestorben seid, wenn ihr die Demut beherzigt habet, denn sonst könntet ihr doch nur wieder so wenig aufnehmen, wie all die oben so kritisch angesprochenen Kreise, die, wenn man genau hinsieht, von Meinem Heiligen Geist kaum bedacht werden können, nicht so, wie sie selbst es wünschen. Wer sich jedoch als Meine Brautseele fühlt, der wird als solche bereit sein, den Weg des Sterbens als Kreuzweg der Liebe zu gehen, um bereitwillig die Leiden zu ertragen. Nur über Golgatha geht der Weg hin zu Mir, nur das ist der Weg, der direkt und ohne Umwege zu Mir führt. Auf diesem Weg allein stirbt der Mensch von sich selbst ab, wird er gegeißelt von den Trieben der Sinneslust, wird er verhöhnt von der Welt und ihren Satzungen, wird er die Last der Sünden spüren, bis er zuletzt seines sündhaften Leibes entäußert, er die Gottesferne dieses Zustandes erfährt, um zu erleben, wie Ich all seine abgestorbenen Sinnen durch Meinen Geist erneuere, wie Ich ihm erneut den Sinn des Lebens einhauche.

 

Ihr steht euch selbst im Wege, wenn ihr es versäumt, von euch zu lassen und dann genügt all das Mitempfinden für eure Geschwister wenig, wenn es nicht in der selbstlosen und einfältigen Liebe heraus geschieht, sondern mehr aus dem "Grün" und dem "Blau" der Hölle heraus, dem Dschungel und dem Dunst von Satana und Luzifer, die beide ja ein und derselbe Geist sind. Doch wo wird es satanisch und wo beginnt das luziferische Blendwerk? Wisset ihr denn immer, wo ihr euch in euren Hoffnungen an euch selbst berauscht, an euren Handlungen und Taten, die ihr mehr aus der Eigenliebe geschehen lasset oder wo ihr euch durch eure Gedanken einmal wieder in den dunstigen Bereich Luzifers hineinphantasiert habt, - welche der Formen der Apokalypse sich nun in euch manifestiert hat -, bei einer beliebigen Situation, sogar wo ihr Mich batet, doch als gütiger Vater hin- oder auch wegzuschauen? Warum spreche Ich wohl so oft von Luzifer, vor allem im Werke, Bertha Dudde gegeben, und andererseits so oft von Satan, gerade auch im Werke Lorbers? Habt ihr es noch immer nicht begriffen, wie es die beiden in euch selbst schlummernden Eigenschaften des Gegners sind, der da einmal, sich in seiner selbstgefälligen Gerechtigkeit als Luzifer getarnt, als Blendgeist heranpirscht und wie er ein anderes Mal sich als trieblüsterner Genußgeist in dieser satanischen Ausprägung herantraut, wohl wissend, daß er euch so von einem ins andere Extrem fallend zermürben kann?

 

Wo Ich euch die Wege des Verständnisses, die Wahrheit über euch selbst zeige, da stelle Ich Luzifer in euch selbst vor und so auch mußte Mein Martin damals sich diesem Blendgeist beinahe in der Schönheit beugen, dachte er doch, daß er es mit dem Drachen zu tun bekäme und dann war es der Glanz des Lichtes, welcher ihn luziferisch zubereitete und satanisch betörte. Von Meinem Nachfolger verlange Ich mehr, bedenkt dies und so sind Meine Worte der Offenbarung, einem Knecht oder einer Magd für die kleinen Kindlein als Fundament der Liebe gegeben, dann schon zum inneren Gedeihen durchaus unbeschränkt gegeben, während die Worte Meiner Weisheit immer nur auf einer bestimmten Stufe verstanden werden, der reinsten Liebe jedoch vollkommen klar und verständlich sind.

 

Sterbet ab, Meine Kinder, und ihr werdet erkennen, wie Meine Liebe in euch die Scheidung der Geister vornimmt und wie an euch nichts mehr haften bleibt, was der Welt entspricht und wie euch auch alle verfälschten Worte und Handlungen des Gegners nun ungefährlich werden. Alle Kreise und Gemeinschaften münden in Mir, sie werden auf einer Spirale immer enger zu Mir geführt, steigen hinauf, bis sich die Spirale dem Zentrum naht und sich fast schon wie eine Gerade zeigt, die asymptotisch auf Mich zielt und aus einiger Entfernung betrachtet mit Mir verschmilzt, amalgiert und doch bin Ich in euch dann schon wieder rein und klar und kein noch so unverständiges Wort durch unvollständige Wortverkünder gegeben, ob nun in ihrer noch so großen Selbstgefälligkeit, weil sie der Esoterik, dem Dual, der Mystik, oder sonstwie nicht gänzlich abgestorben sind, weil sie dort nicht in der völligen Einfalt leer geworden sind, kann den Meinen schaden oder kann sie dann noch aufhalten. Ja, ihr werdet an solchen dann auch schon euren eigenen Werdegang schauen und die Fallen des Gegners erkennen und euch selbst zur Warnung werden lassen, ob es nun die Ruhmsucht ist, oder auch der Rausch durch Worte, der Genuß der Materie und anderes, die euer Ich nur immer aufblähen, oder ob ihr euch wieder in Geduld und Demut bezähmt, den satanisch‑luziferischen Anteil in euch erkennt, all die Apokalypse erkennt, in welche diese eigensüchtigen Anteile führen und aus denen nur die Auferstehung von Liebe und Wahrheit führt, Meine beiden Zeugen, die auf Mich selbst hinweisen, weil Ich selbst es in ihnen bin, weil Ich es bin, der euch mit dem Heiligen Geist vermählt.

 

Die Zeit ist ernst, der Gegner ist in seiner Empörung entflammt, die letzten Begierden sind bereit sich als das gewalttätige Tier im Menschen zu entäußern um das Bild, was sich der Mensch von sich selbst geschaffen hat bis zu einer Größe aufzublähen, die ihn furchtsam werden läßt. Aber die wenigen Meiner Getreuen wissen, daß sie mit einem kleinsten Funken Meines Geistes, all dieses sich im Hochmut Aufgeblähte aus dem Zentrum Meiner Liebe heraus zum Verschwinden bringen. Das Aufblähen der Welt der Triebe findet ein Ende, doch das Ende vom Ende ist das Ende der alten Welt und der Anfang des neuen Reiches, der Anfang des Heiligen Reiches, wo die Meinen in Mir verbunden sind.

 

Laßt euch nicht verwirren noch gegeneinander aufhetzen, sondern lebt die Liebe zum Nächsten uneigennützig, so wird euch Meine Weisheit auch nicht verlassen und die Wahrheit Meiner Versprechen an euch wirksam sein. Wenn euer Fleisch stirbt und euer Blut versiegt, so wird Mein Fleisch in euch auferstehen, wird Mein Blut in euch fließen und wird Mein Geist in euch zur Wahrheit werden als Auferstehung Christi. Ich bin dann in euch und ihr seid lebendige Christusse, ihr seid eines Geistes der Wahrheit und voll des ewigen Lebens, ihr seid Meine Herde, Ich bin euer Hirte und so ziehen wir in das gelobte Land, hinweg von den gefüllten Fleischtöpfen Ägyptens, hinweg von dem süßen und schleimigen Honig derjenigen, die eure Seele vergiften, hinfort von der Milch des Todes, welche nicht mehr Leben zeigt und weit entfernt den Kornkammern Josefs, die nun auch leer geworden sind. Sieben magere Jahre dauert der Zustand und niemand ist da, die Kinder Ägyptens zu trösten, denn auf die Meinen hört man nicht und das Menetekel, nun an der hohen Mauer der Eigenliebe geschrieben, sieht man nicht. Die Zeit vom Fleisch, sie ist nicht mehr. Lasset ab vom Gift der Gifte, dem süßen Geschmack des Todes, vom Fleisch und seid nun bereit, daß ihr allem entsagt, was nicht von Mir kommt. Wenn der Hahn kräht, kommt der Verrat, wird schwach das Fleisch und traurig die Seele und der Hahn kräht schon seit geraumer Zeit. Das ist der Weckruf der Seelen, aber auch der Hinweis auf die folgenden Attacken der Fleischeslist.

 

Amen. Euer Vater Jesus. Amen

 

  MN-Kundgaben 2005

 

  Für die Brautseelen