Mittwoch  09.03.2005    

Nr.: 117

 

Wenn sich das Fleisch mit dem Fleisch versündigt  

                   

Betet, ja betet weiterhin zu Mir, daß Ich euch den Willen stärke von euch zu lassen, damit die alten Gewohnheiten nun restlos von euch weichen. Schweiget vor der Welt, wenn sie euch anfeindet und bleibet in Mir wohlverwahrt. Haltet still eure Sinne und bedenkt, daß ihr ja am Kreuz der Eigenliebe seid und wie euch jede Bewegung zur Welt hin Schmerzen bereitet, weil sie Mir in euch Schmerzen bereitet. Haltet eure Sinne deshalb abgewendet und sucht dafür den innigsten Kontakt zu Mir. Überlasset Mir den Kampf mit der Welt, aber ihr selbst wollet darum kämpfen, bei Mir am Kreuz zu verbleiben, eure Begierden gefesselt zu lassen. War es vorher noch euer Geist, der einer Fesselung bedurfte, so sind es diesmal eure Sinne, welche unter der Herrschaft Meines Geistes gestellt werden.

 

Alles weltliche in euch soll durch Meinen Geist gebunden sein, damit ihr es überwinden könnet. Deshalb befindet ihr euch am Kreuz auch des eigenen Willens und Wollens. Ja, gebet euren Willen auf, damit ihr vor den Anfechtungen der Welt bewahrt bleibt und ihr Erbe nicht annehmt, denn ihr seid Meine Erben, ihr seid die Kinder Gottes und nicht die des Teufels. Doch der Satan kämpft nun verzweifelt darum, euch noch durch List und Tücke zu Fall zu bringen, euch sein Erbe nun doch noch unterzuschmuggeln. Entscheidet euch nun mit Gewalt für Mein Reich und bleibet nun auch unter Schmerzen weiterhin am Kreuz. In dem Zustand der Anfechtungen bin Ich euch näher, als ihr glaubt, in all eurer Drangsal bin Ich euch der Nächste und das alleine sollte eure Sinne weiter von der Welt abwenden, damit ihr Meine große Nähe erfahret. Begebt euch ganz zu Mir, in all eurer Vorstellung, in all eurem Werden, um so von Mir wunderbar belebt zu werden. Ja, Ich bin euch ganz nahe, Ich bin euch noch näher, wenn ihr die Trennung eures eigenen Willen, diese Abspaltung hin zu Welt nun völlig aufgebet, wenn ihr dort gewisse, euch bedrückende Handlungen und Gewohnheiten vollkommen einstellen würdet, welche noch aus dem Kampfe eures eigenen Guten stammen.

 

So leicht ist es auch für euch nicht, von diesen Gewohnheiten zu lassen, wenn ihr euch nicht ernstlich vornehmet, mit Mir am Schandpfahl zu verbleiben, um alles zu ertragen an Schmähungen, Lügen und Verachtung. Endlich werdet ihr in euch erkennen, zu was euch die Welt umgestaltet hat, zu welch einem großen und aufgeblähten Ichgebilde ihr geworden seid, daß nun in Meiner Gegenwart schrumpfen wird, und nun endlich all diese bösen und falschen Vorstellungen von euch und Mir in euch korrigiert werden .... doch nur, so ihr weiterhin am Kreuze euch befindet, jedenfalls der Welt gegenüber, denn Mir gegenüber seid ihr im Himmel. Holt euch die Kraft des Kreuzes und glaubt nicht, das wäre doch die Agonie des Todeskampfes und diese Kraft wäre versiegt. Oh nein, je kraftloser euer eigener Wille wird, umso stärker wird Mein Leben doch in euch erstehen und dieser Todeskampf ist in Wahrheit doch ein Lebenskampf, daß sich der göttliche Wille dann in euch manifestiert, weil ihr selbst euch freiwillig aus Liebe geopfert habet. Aus Liebe zu Mir und dem Nächsten seid ihr bereit, von euch und euren, das eigene Ich bekleideten höllischen Vorstellungen zu lassen, damit Ich und all die euren auch in euch leben können.

 

Alles Leben befindet sich in euch, soweit Ich in euch lebendig bin, ansonsten es nur der Tod wäre, der sich in euch verborgen hält. Um zu Meinem Leben zu gelangen, müsset ihr also dem Tode abschwören, müsset ihr das Leben eures eigenen Willen und Wollens absterben, damit Mein Leben, Mein Wille als Heiliger Geist sich in euch entfalten kann. So denn seid ihr mit allem verbunden, aber durch Mich in euch und Ich werde euch nicht nur der Nächste, sondern werde in euch der Erste und Letzte, werde alles in allem sein, werde das Grundleben in euch sein. Alleine diese Erkenntnis, daß, wenn Ich doch euer eigentliches Leben bin, ihr da noch ein anderes Leben haben könnet, ein Leben zuerst entgegen dem Meinen, welches sich Mir mehr und mehr anschließt, welches sich dem Grundleben anschließt und doch ein eigenes Leben bleibt, sollte euch den Mund öffnen und am Kreuze voller Dank und Freude ausrufen lassen: "Vater, in Deine Hände lege ich meinen Geist!" Mein Leben bereichert euch unermeßlich, als der euch gesendete Heilige Geist, gerade jetzt, wo ihr doch um die totale Beschränktheit eures eigenen Wesens wisset und so in fast jeder der endzeitmäßigen Situationen erlebet. Diese Erkenntnis, mit Mir zusammen als ein Gottkind zu wirken, sollte euch eure weltlichen Sinne verschließen und in euch erahnen, welch ein lebendigstes Bewußtsein sich in euch ergießt, wenn ihr durch Meinen Heiligen Geist wiederbelebt seid.

 

Das ihr dafür all eure weltlichen Vorstellungen werdet sausen lassen, ist da nur als ein geringster Preis zu nennen, aber Ich will euch diese Kämpfe eures Willens nicht schmälern, ebensowenig, wie Ich seinerzeit Hiob zuschanden kommen ließ, der als einer der Gerechtesten doch auch erst lernen mußte, von sich selbst zu lassen. Doch euch, in dieser Sünde gefallen, euch, die ihr nun dem Endkampf erlebet, bin Ich schon näher als Hiob seinerzeit, denn dem Gerechten fällt es schwer, von sich und seiner Gerechtigkeit zu lassen, doch der Sündhafte ist sich all seines Elends bewußt und ist der Welt schon sehr überdrüssig. Seht, Ich stehe allezeit bei Meinen Zöllnern und die Pharisäer haben noch sehr damit zu tun, ihr Ich vor und für die Welt aufzublähen. Und so die Zöllner von den Pharisäern gekreuzigt werden, so nutzen es die einen, um sich weiter aufzublähen und die anderen, um sich Mir zu nahen. Saget, wer hat da besser gewählt?

 

Ihr wißt es und ihr habet gewählt und so lernt nun noch besser und besser, die Sünde, diese Absonderung von Mir, nun auch völlig aufzugeben. Jede rein weltliche Handlung, eine Handlung, deren Motiv Eigennutz ist, ist eine Sünde und während alle Handlungen der uneigenützigen Nächstenliebe dann schon durch Mich in euch geschehen, geschehen die anderen Handlungen im Eigennutz schon wieder durch die Teufel in euch, die sich in und durch euch nur befriedigen lassen. Alle nur weltlichen Handlungen befriedigen damit die Hölle, denn ohne diese Handlungen hätte sie schon kein Leben mehr, weil der Hölle das Grundleben fehlt. Darum kämpft die Hölle ja auch in diesem Stadium so verzweifelt darum, daß ihr das Leben bewahrt bleibt, weil es ihr nicht gehört. Das, was sie aus Meiner Lebenskraft für sich nutzbar macht, reicht nicht aus, um ihr das Leben zu erhalten und darum braucht und mißbraucht sie euch, weil ja Mein Leben allein den Sinn und Zweck der Hölle nehmen würde. So steht der Grund der Hölle, Mein gefallener Sohn, eines Tages ganz allein vor Mir und wird erst dann erkennen, was ihr schon jetzt erkennen könnt: Daß die Hölle an sich nur einen Grund hat, der ihre Existenz berechtigt und dieser ist die Überwindung dieses Zustandes der Eigenliebe, ist im Grunde nur die Ablenkung von Mir.

 

So ist die Hölle der Eigenliebe wohl noch dienstbar, tut ihr jedoch den schlechten Gefallen, daß sie ihr aber auch das eigentliche Leben von Mir nehmen will und so ist der Sinn und Zweck der Hölle einzig in dieser Überwindung zu finden, während es niemals geschehen kann, daß Ich überwunden werde, außer durch Meine Liebe. Das ist dann so, daß Meine Liebe in euch den gerechten Gott überwindet und euch zum Vater und Bruder wandelt, aber Meine Grundliebe selbst wird niemals überwunden werden, denn sie ist aller Leben. So ist auch der Kampf der Hölle in euch vergeblich, doch aufhalten und auf Umwege lenken kann sie euch wohl. Bedenkt, wie schon Adam und Eva durch die geschlechtliche Zeugung auf einen Umweg gerieten, der bis in die heutige Zeit andauert und wie ihr nun erst in der Lage seid, dieses sündhafte Fleisch durch Mich zu überwinden und wie ihr selbst denn auch schon eure eigenen Schöpfungen auf einem langen Umweg gelenkt habet.

 

In der siebten Zeit, der barmherzigen, kommt nun all der Anfang und die Fortführung bis hin zum Ende wieder zusammen und so stehet ihr eines Teils wieder als Adam oder Eva ganz am Anfang einer neuen Schöpfung und ihr seid nun endlich in der Lage, durch den Kreuzweg und diesen Leidenstod aus diesem Kreis herauszubrechen und seid somit Ich selbst geworden, jedenfalls in dieser Lage, oder ihr befindet euch wie Adam und Eva, wie Kain/Atheope dazwischen und schauert vor all diesen durch euch begangenen Sünden, seid davon gebannt und verbrannt. Ihr habet die Wahl, denn ihr habt nun auch das Bewußtsein und ihr habt die Erfahrung, wie Meine Liebe, nur Meine Liebe euch heilt von den Sünden des Fleisches. So ihr es noch weiterhin befleckt, so ist das auch ein Racheakt des Gegners, der euch haßt für Meine Liebe und auch diese Erkenntnis sollte euch wieder mehr zu Mir hin führen. Meine Liebe in euch tut so etwas nicht, daß wißt ihr ja und warum wollet ihr dann noch das Böse an und in euch lieben? Bedenkt den Fall der adamitischen Schöpfung und zählt zwei und zwei zusammen, damit es euch klar wird, warum wir (Ich und ihr) diesen Fall in euch wieder rückgängig machen können, denn bevor nicht der  zweite Fall der Schöpfung rückgängig gemacht wird, kann der erste luziferische Fall nicht überwunden werden von Mir in euch.

 

Also ist dieser Endkampf nun in euch auch vor allem der Kampf darum, den adamitischen Fall zu überwinden, diese geschlechtlich ‑ sexuelle Bindung zu überwinden und so erst kann es zur Überwindung des  luziferischen Falles kommen. Die geistige Wiedergeburt hängt davon ab, ob es Meine Kinder vermögen, Mich so innig zu lieben und Mich so gegenwärtig im Bewußtsein zu haben, daß sie diesen zweiten Schöpfungsfall überwinden. Ich bin euer Überwinder und entrücke euch der adamitischen Schöpfung, das ist die Sterblichkeit des Fleisches, das ist das Satanische, aber Ich entrücke euch auch der Verblendung der Ichsucht und das ist der luziferische Fall. Lasset euch nicht unnötig verwirren, durch das Luziferische zum einen und das Satanische zum zweiten, denn der luziferische Abfall geschah zuerst und anschließend erst der adamitische. So wird zuerst auch der adamitische Fall überwunden werden und genau deshalb stehen Meine Kinder noch in dieser Phase, wo sich das Fleisch mit dem Fleisch versündigt und anschließend folgt das andere, wenn der alte Adam und die alte Eva überwunden sind.

 

Amen. Amen. Amen.

 

  MN 2005

 

  Wachstum des neuen geistigen Schöpfungsmenschen