Donnerstag, 17.03.2005
Nr.: 123
Zur Aufmunterung ‑ Wer hat da wohl besser gewählt?
Oh Meine Kindlein, wollet ihr doch nicht verzagen, weil ihr die Auseinandersetzung mit der Welt ein wenig überdrüssig seid. Warum ist es denn so, daß sich einige Meiner Liebsten von Zeit zu Zeit in gewissen Anfechtungen seitens ihrer Freunde oder ihrer Familie auch befinden? Weil sie es schlichtwegs versäumen, in Meiner Einfaltsruhe zu bleiben, weil sie es nicht beachten, wie sie sich in der Welt und ihren Günstlingen aufreiben. Doch wer in Meiner Einfalt verbleibt, wird allezeit Meinen Schutz erhalten und mag er sich auch bewegen, in welchem Kreis auch immer. Jede weltliche Arbeit kann getan werden, so dies beherzigt wird, denn dann kann Ich euch jederzeit bewahren und all dieser Sorge seid ihr doch entrückt.
Ihr wisset doch, daß ein Süchtiger jederzeit nach seinem Mittel verlangt und so ist es doch auch mit diesen Weltsüchtigen, die sich noch nicht gänzlich aus ihr (der Welt) verabschiedet haben, der großen und heimtückischen Sucht wegen. So braucht es letztlich die gewaltsame Anstrengung solch einer Seele, sich in Gänze zu Mir zu wenden, damit Ich sie von dieser Sucht befreie, auch wenn sie Welt bedeutet. Wer mit der Welt liebäugelt, mit dem liebäugelt die Welt und macht ihm allezeit Versprechungen und gewährt ihm auch den Lebensunterhalt und hat ihn damit gekauft, während gerade Meine Einfaltskinder von nichts, außer Meiner Liebe leben wollen und auch leben können und selbst wenn sie in Meinen Diensten stehend noch in der Welt tätig sind, so wissen sie dennoch, daß nur Ich ihr Lohnherr bin. Aber weil einige gerade durch diese noch weltliche Tätigkeit dann ab und an vergessen, in wessen Diensten sie stehen und glauben, sie hätten da die eine oder andere Gabe von Mir aus auch verdient, der Weltarbeit wegen, so sage Ich zu denen nun, daß sie eigens deshalb auch immer einen ganzen Anhang von weltsüchtigen an ihrer Seite haben, die ihnen schon noch zeigen, wem sie eigentlich dienen wollen.
Nicht der Weltarbeit wegen belohne Ich euch, denn diese Arbeit habt ihr eures eigenen Vorteils willen getan, sondern nur eure Einfalt belohne ich und so haben es diejenigen in dieser Beziehung etwas leichter, die auf alles Geld und dieses Ruhm verzichten, dafür jedoch bescheiden in völliger Armut von Mir gerechtfertigt sind und somit schon Meine Einfalt haben, ob nun per se durch einen liebenden Menschen, den Ich ihnen zugeordnet habe oder durch andere Kindlein. Diese wahre Einfalt kann nicht absterben, auch wenn ihr darum glaubt, daß dies geschehen könnte oder gerade geschehen ist. So wenig, wie die wahre Einfalt zu überwinden ist, ob im Diesseits oder im Jenseits, so wenig sind auch Meine wahren Kinder zu überwinden und so sollet ihr euch, wenn ihr euch auf der Kippe zur Welt hin befindet, sehr wohl überlegen, wem ihr letztlich dienen möchtet.
Die Freude zum Leben, die Sorglosigkeit, all die Liebe, die Weisheit, ja alles kommt doch allein aus dem schlichten Gemüt eines Mich Liebenden und allein daran könnet ihr doch schon erkennen, wie nahe oder wie ferne ihr Mir in einer bestimmten Situation seid. Ich ziehe euch alle an Meine Vaterbrust, doch wer noch ein wenig überlegend und zweifelnd auf Abstand steht, der wird durchaus das Geheul der Hyänen vernehmen. Ich sagte es euch ja schon in vielen Worten. Wenn Ich möchte, daß Meine Kindlein sich in die sichere Hut von Jerusalem begeben, von wo aus Ich sie locke, sie dann aber nur wieder sich den Stimmen derjenigen zuwenden wollen, die sich noch auf dem freien Feld vor diesen sicheren Mauern befinden, so haben sie damit Meine sie schützende Liebeshand ja abgelehnt und das weitere wird sich dann schon zeigen und Ich brauche dann nur ein wenig abzuwarten und der sich so in einer Art Panik Entschiedene wird schon noch reumütig und klagend mit zerrissenem Gewand vor Meiner Türe stehen. Ja, aber warum denn nur solange warten, wenn die Tür doch noch offensteht, warum Mich denn als Begleiter stehenlassen, um sich dann nur wieder jenen Menschen zuzuwenden, die nichts haben, was sie ihnen geben könnten?
So haltet auch eure Ausbildung durch und bleibt nicht, wie es in der weltlichen Schule so oft zugeht, dann nur des Trotzes und einiger Unpäßlichkeiten wegen, an sich unbegründet zu Hause. Meine Schule geht weiter und es sind schon viele, die von Mir direkt geführt bis an Mein Herz gelangt sind und von einigen von diesen werdet ihr auch auf eurem nun bald anstehendem Familientreffen zu C.A.* hören werden. Ich selbst in ihnen bin es, von dem ihr hört und von dem ihr sprecht, dort an dem von alters her bestimmten Ort, wo sich hätte der Tempel eures Volkes befinden sollen, wo sich aber nur der Tempel von Fasching und Karneval und sonstiger Komik und Weltbelustigungen befindet, aber doch auch fein bewacht vom Gegner, der seine Lauscher überall hat.
So ist auch dieses Treffen ein Bekenntnis Meiner Liebe von euch zu Mir und mehr noch von Mir zu euch und wer möchte sich dort einfinden, der sich schon vorher aus Meiner Vaterhand hat reißen wollen, nur weil er jenen Glauben schenkt, die sich durch wenige Werke der Nächstenliebe nicht in diesen einfältigen Zustand haben versetzen wollen und können. In Meiner Liebe gibt es keinen Handel mit der Welt, denn ihr wisset ja, daß Ich den Kuh- und Ochsenhandel, ja auch diese Krämerseelen aus Meinem Tempel vertrieben habe und so ist dies auch als Hinweis zu verstehen, daß die Welt mit ihren Süchten eindeutig vor den Toren Meines Hauses gebannt bleiben soll und Ich Mein Haus euch sehr bald schon zeigen werde, zuerst durch die Meinen und sodann von Mir selbst. Meinen ausströmenden Geist kann ja nur halten, wer sich als Gefäß dafür auch hat bereitstellen lassen. Wer Mich bekennt, den werde auch Ich bekennen, doch wer da noch zögert, der ist nicht geschickt, in Meinem Hause eine Arbeit zu verrichten, in Meinem Vorhof durchaus, aber nicht an Meinem Tische.
Nun noch ein Wörtlein zu Meinen Liebsten, die diese Zustände schon aushalten können, die in diesen Angriffen ja den Neid und die Wut des Gegners erkennen: Fahret weiterhin fort, mit euren liebsten Bekundungen zu Mir, daß ihr Mir die Zeit gebet, daß ihr da auch die Geduld habet, daß ihr euch da auch zutraut auf Mich zu hören, daß ihr da das Gekrächze der Raben zwar zur Kenntnis nehmet, euch davon aber nicht berühren lasset, denn was diese schreien, daß schreit die Welt und das ihr auch nicht auf die Brandopfer der Tempeldiener Rücksicht nehmet, nicht ihre Werke der Welt zuliebe, mit Meinem Namen verziert, nicht auf diese Wechsler, also diese Lauen, die da meinen, sich noch zwischen Welt und Mir bewegen zu können um ihr kleines Geschäft zu tätigen, auch nicht sollet ihr hören auf jene, die sich zwar auf Meine Offenbarungen berufen, die sie als Neue benennen, aber von Meinen jüngsten Worten nichts hören wollen, wo es doch die letzte Stufe einer Ausbildung bezeichnet, die Mich ihnen sodann selbst im Herzen sprechen läßt, stattdessen lassen sie sprechen die Eitelkeiten der Welt und deren Geister.
Oh ihr Liebsten, Kleinsten, ihr so einfältigen und schlichten Gemüter, die ihr nur Mich habet und nur Mich haben wollet. Nun habt ihr Mich, nun habt ihr Mich völlig und das allein ist überaus ausreichend und von euch in dieser Seligkeit schon gar nicht zum Aushalten. Aber haltet diesen Zustand ruhig eine Weile aus, in eurem Herzen, in euch und stellt euch vor, ihr müsset in die Sonne Meiner Liebe schauen und das würde gewisse Schmerzen ergeben, Schmerzen, die aus der Überwindung dieser Weltsorgen entstammen. Ja, die natürliche Sonne werdet ihr nicht ertragen können, aber die Geistige von Mir in diesem Zustand der innigsten Liebe, der Einfalt des Herzens, schon.
Ich halte euch selbst, Meine Kindlein, Ich führe Meine kleine Herde ja selbst und bin mal dem einen oder dem anderen näher und die Kleinsten nehme Ich Mir zur Brust und über die Größe allein entscheidet die Einfalt eurer Herzen. Wo der Hirt ist, da werden die Schäflein nicht bedroht, aber wo sie sich aus Übermut Meiner Fürsorge entreißen, da lauern die Böcke und Wölfe. So habe Ich nun ein Klagen vernommen, von jenen, die sich aus Meinem Gesichtskreis entfernten und habe aber auch ein Loben und Preisen vernommen von anderen, die bei Mir verblieben sind. Wer hat da besser wohl besser gewählt?
Amen. Euer Vater Jesus. Amen.
*Köln
MN-Kundgaben 2005