Titel: Geht den letzten Schritt zu Mir
Datum: 09.12.2004 Donnerstag 06:19
Nr.: 69
Bedeutung:
So setze dich nieder an deinen Schreibplatz und Ich will dir Meine Gedanken zukommen lassen und gleich dir auch anderen, die Mich im Herzen vernehmen und sich hoch verwundern, daß Ich, ihr Brautführer, sie in der Tiefe ihrer Sünden aufsuche, um sie zum Licht zu führen, zur Erkenntnis bringen, daß sie Meiner Liebeskraft vertrauen können und mit ihr den Übeln der Welt widerstehen. Ich führe euch zum Bräutigam, doch dort, wo wir gemeinsam hingehen, gibt es eine Entscheidung, wo ihr ganz alleine durch die Sehnsucht eurer Liebe hindurchmüsset. Bis zur Kammer kann Ich euch führen und euch die Herrlichkeit zeigen, aber das kleine Stück Weges hinein zu Mir müßt ihr aus eigenem Antrieb wollen, müßt ihr euch entgegen den Widerständen und Ansichten der Töchter Zions und derjenigen Töchter Jerusalems auch in aller Liebe zu Mir nehmen wollen. Wer zögert und sich zurückhalten läßt von dieser Geistlichkeit, dessen Türen sind der Welt noch geöffnet und die Sünde kann ein und ausgehen, wer weiterschreitet zu Mir, der wird von Mir selbst begleitet, als tiefstinnere Liebe in ihm, und sein Herz wird zur Mauer gestaltet, die Ich ihm selbst bin. An dieser Mauer wird die Welt nichts mehr herausreißen, noch sie überwinden können.
So laßt an diesem Punkt der Entscheidung alle Geistlichkeit hinter euch, alles äußere Begehren eines Hofes, der sich durchaus zu Mir gehörig fühlt und der dennoch weit getrennt von Mir, Seinem Liebsten ist, da er wie der Hof des Mondes im Vollicht der Sonne sich noch im Abstand von Mir befindet, denn er lebt von Meinem Lichte, aber ihr sollt aus Mir selbst heraus leben und Meine Liebe sein. Geht auch den letzten Schritt zu Mir, auch wenn es bedeutet, daß euch niemand der euren wird verstehen können und ihr deshalb alleine seid, einsam geht, für andere geht, die euch im Unverständnis der Hofleute, der Töchter Jerusalems betrachten. Ihr aber geht den letzten Schritt Weges mit Mir. Bedenket, all euer Leben bisher, war die Umklammerung der Seele, die zwar mehr und mehr von der äußeren Welt ablassen wollte und dies zum Teil auch vermocht hatte, aber Reste und Ängste dieses Weltklammergriffes sind durchaus vorhanden und wollen euch wieder zu offenen Türen gestalten, denn nun werdet ihr von ihnen gelockt und bezirzt, von denen, die euch vormals auch mit Unverständnis betrachtet hatten. Doch bleibet ihr fest in Mir, so werdet ihr auch diesen Endkampf der Seele überstehen, die mit dem Hofstaat Meiner Kinder, die noch mehr im Außen leben, zu tun bekommen und von ihnen und ihren Intrigen wieder verleumdet und Mir schlechtgeredet werden sollen, der Unwürdigkeit beredet sollen. Doch Ich bin der König und durchschaue Meinen äußeren Staat, jene Kindlein, die noch nicht zur Braut geworden und schaue auf euch, die ihr es seid und will so gerne sehen, ob euch die Liebe zu Mir noch weiterführt, noch näher zu Mir heranbringen kann, über dieses Stadium der Hofleute hinaus bis hin vor Mein Angesicht und der Kammer unserer Vereinigung.
Laßt ihr euch nur wieder aufhalten oder wollt ihr diesen Weg nun auch zu Ende gehen? Geht ihn weiter, Meine Kinder, geht ihn diesmal bis ganz zu Mir und lasset euch nicht von der Äußerlichkeit und ihren Vorzügen abhalten, denn Ich bin es doch, den ihr begehrt, den euer Herz sich sehnlichst wünscht und der doch auf eure freie Entscheidung zu Mir warten muß, ja auch bangen Herzens warten muß, ob ihr es diesmal auch schaffet, euch Mir völlig hinzugeben, oder ob nur wieder ein Rest, ein Schleier, der höfische Zustand euch nur wieder von Mir abhält und ihr im gewissen Zustand der Trennung von Mir verbleibt, euch durchaus als Meine Kindlein betrachtet, aber diesen letzten Schritt zur Geliebten Meines Herzens noch nicht gehen wollet und deshalb resigniert. Nein, resigniert nicht, fallt nicht diesen Anfechtungen zum Opfer, weil ihr meint, es nicht wert zu sein, daß Ich euch beglücke, denn auch diese Traurigkeit ist der letzte Seelenrest, von welchem ihr euch trennen müßt, den ihr Mir zuliebe freilaßt, um im letzten Sterben, dem Absterben eures alten Eigenwillens, der noch mit der Welt verhaftet ist, euch rückhaltlos zu Mir zu entscheiden, damit im "Alles für Jesus" auch tatsächlich all euer bisheriges Leben aufgegeben und verwandelt wird. Habt ihr noch Angst vor Mir? Ihr verneint es wohl und doch habt ihr noch Angst vor Mir, denn sonst wäre dieser letzte Schritt nicht solch ein zögerlicher. Ihr habt Angst vor Mir, weil ihr vor dieser Meiner tiefsten Liebe, die euch völlig verwandelt, insgeheim Bedenken habt, wo euer altes Ich bliebe, wo ihr selbst bleibt.
Diese Furcht ist der Punkt, an dem die Töchter Zions und Jerusalems auch nicht weitergehen und im Lichte des Hofes stehenbleiben und sich in Meinem Lichte sonnen und ihre Vortrefflichkeit rühmen, anstatt Mich in ihnen zu leben. Der letzte Schritt ist nur das Ende eines Weges, der konsequent zu Mir führt und der euch das Himmelstor öffnet, es an euch heranreißt, und wo euch noch einmal alles an Vorstellungen widerfährt, die ihr nun loslassen solltet. Denkt an Helena und Robert, die an dieser Stelle zu sehr ins Grübeln kamen und am Himmelstor stehenblieben mit der Folge, daß sich ihnen der Gegner nähern konnte. Das ist das äußere Reich, bei dem ihr verbleiben könntet, wenn eure Liebe noch nicht von euch lassen kann, wenn ihr Mein Leben nicht genügend gelebt habt bis dahin und ihr deshalb diesen letzten Schritt nicht schaffet, und doch bin Ich unerkannt bei euch.
Fühlt euch durchaus im Herzen angesprochen, der Kammer unserer Vereinigung, dem Ort unser Beglückung, dort, wo ihr zu Mir gewandelt werdet und schaut nicht auf eure letzten und unruhigen Tage, auf eure Sorgen, auf dieses Blendlicht des Gegners, der euch nur wieder nach außen ablenken will, sondern schaut weiterhin bedenkenlos zu Mir, suchet Mich im Herzen, findet Mich in euch und bleibet in Mir, fühlt den Strom Meiner Liebe zu euch, fühlt ihn in euch und geht diesen letzten Schritt ohne an euch zu denken nur in der Andacht, Mir zu gehören. Ihr sollt euch ganz für Mich entscheiden, ihr sollt nun ganz aus Mir heraus leben, doch ohne euer altes Selbst freigeben zu können, wird das nicht geschehen und darum gibt es auch gegenwärtig genügend der Hofnarren und Hofleute, die sich als Meine Kindlein zu Mir zählen und doch noch ihren eigenen Staat aufmachen und ihn nach ihren eigenen Kriterien gründen, so wie es schon zur Zeit Meines Erdenwandels gewesen ist und wenn Ich als das Haupt Mich bewege, so bleiben sie als Glieder regungslos, weil sie eben nicht, noch nicht, Mir alleine dienen können oder wollen. Aber ihr als die Meinen, als Meine Liebsten, sollt Mich doch schon in euch vernehmen, ihr solltet doch schon den Zug im Herzen verspüren, und die Ahnung Meiner Liebesworte hören, und die Worte eurer Liebe zu Mir erklingen, und im Wiederklang dieser Liebesworte auch Meine Antwort in euch, an euch. Fragt euch nicht, ob Ich euch meinen könnte, wenn doch euer Herz jubelt und euch sagt, daß Ich jeden von euch anspreche und ihr im Herzen mitfühlen sollt und es könnt, daß Ich euch nun wieder direkt anspreche nach einer langen Zeit, wo ihr Mich gesucht habt und einer kurzen Zeit, wo ihr Mich gefunden habt und einer kürzesten Zeit, wo wir wieder vereinigt sind.
Wir stehen in dieser kürzesten Zeit und alle Worte Meiner Mägde und Knechte zu euch gesprochen, sind Worte, euch die kurze Zeit zu vertreiben, damit ihr in die kürzeste Zeit, in Meiner Gegenwart gelanget und euch dort an Meiner Liebestafel einfindet, wo ihr sodann in Mein Gemach geladen werdet, so ihr Mir glaubt und vertraut und nicht alleine beim Schmause verbleiben wollet. Ich will euch doch nicht in einer endlosen Zeit nur immer von außen ansprechen, wenn es doch euer Herz ist, was Ich besitzen möchte und wenn dies durch eine freiwilligste Aufgabe der Meinen nun geschieht, so wie diesmal, so spreche Ich doch inmitten eurer Seele aus Meinem Geist zu euch. In der kurzen Zeit spreche Ich euch direkt an, bereite euch vor für die Hochzeit, die nun ansteht. Doch welcher Bräutigam würde sich seiner Braut denn nur von außen kommend mitteilen? So horchet also in euch, gehet weiter in die Stille, durchdringend den Kreis der Hofleute mit all dieser von Mir ablenkenden Geschäftigkeit und denkt euch, fühlt in euch, daß Ich es bin, der in euch einen wohligen Fluß von Gedanken und Gefühlen auslöst und daß ihr Mich durchaus verstehen könnet, wollet ihr dem Bräutigam euer Ohr schenken und wollet ihr Seiner Liebe Glauben schenken.
Ich bin es in euch, dem ihr den ganzen Tag zuhören wollet, dem ihr alles aufopfert und dem ihr leben wollt. Gebt euch Mir ganz hin und tut den letzten Schritt zu Mir und mit Mir.
Amen. Euer Vater und euer Bräutigam Jesus. Amen.
Wachstum des neuen geistigen Schöpfungsmenschen
Weihnachtliche Hochzeit (wird neu gestaltet, noch nicht verlinkt)