Titel:  Schwertkämpfer Luzifers

Datum: 18.11.2004   DO   07:00

Nr.: 57

Bedeutung: die verblendeten Kindlein

 

Welches sind die Kennzeichen Meiner Kinder, so fragt ihr wieder und wollt darüber hinaus wissen, bei wem Ich wirkend bin? Sind es die Kenntnisse und eine gewisse Gewandtheit im Zitieren, ist es die Sicherheit des Urteilens, weil man glaubt, sich die Fähigkeit aus Meinen Offenbarungen heraus nehmen zu dürfen? Sind es die Erfolge der Überredungskunst, gegen den satanischen Zug in der Welt kämpfen zu müssen, ist es die Reinheit seiner Vorstellungen, weil man im eigenen Licht sich wohlgefällt?

 

Wo die Liebe nicht ist, da bin auch Ich nicht. Merkt auf, ob euch in einem Menschen die Liebe berührt oder ob es nicht ein zu Schau gestelltes Licht ist, mit welchem jemand blendet. Wenn ihr solches spürt, daß sich ein Blendlicht unter euch befindet, so bleibt ganz ruhig, wendet die Augen ein wenig abseits und schaut in die Umgebung solch eines Menschen, schaut auf seine Früchte. Ja, dort könnt ihr Mich kaum sehen, denn ihr seht gleichzeitig, wie Ich noch in einem Menschen gefangen bin, der zwischen Worten und Handlungen unterscheidet, weil sie bei ihm noch keine Einheit sind. Merkt auf, ob euch die Einheit von Wort und Handlungen berührt, von Licht und Liebe berührt, denn wenn die Handlungen nicht wieder auf Mein Liebeswort fußen, nicht auf Mein Neues Testament gegründet sind, so hat sich das Licht getrennt und verselbständigt und alle Handlungen zielen daraufhin ab, nur wieder im Licht zu stehen, auch auf Kosten der Liebe.

 

Ich bin das Licht, das voll Demut in die Finsternis kam um euch zu bereichern, aber nicht mit dem Licht, sondern mit Meiner Liebe. Das Vordringlichste war und ist es, Mich nicht vom Licht her von euch zu trennen, um als reinster Engelsgeist in der Heiligkeit und Unantastbarkeit Gottes über euch zu stehen. Nein, Ich durfte euch nicht blenden, um den luziferischen Blendgeist in den gefallenen Menschen nicht herauszufordern, sondern beladen mit seiner Liebesschwäche stellte Ich Mich scheinbar unter Meinem Licht und konnte nur dadurch in aller Demut wirken, daß Mein höchstes Licht sich den Verhältnissen auf Erden angepaßt hatte. Der Sonnenstrahl, welcher auf die Wüste trifft, wirkt sengend und brennend und dörrt die Menschen aus, so daß sie sich vor ihm schützen müssen. So ist es auch, wenn Ich im lichten Glanz zu euch, der Liebeswüste im Herzen Meiner Schöpfung käme, ohne Mich mit eurer Schwäche zu beladen, ohne eure Last zu tragen. Aber Ich trage eure Last, denn Meine Liebe trägt euch als die gefallenen Lichtkinder, ob von unten oder von oben, das ist gleich, denn wer von oben kommt, trägt gleichfalls eine Last, an der er oftmals verzweifeln möchte. Als Lastträger habt ihr Mich erkannt, denn für euch trage Ich diese Bürde, damit ihr frei sein könnt.

 

Wer Mich aber nicht als Liebe in sich und anderen wahrnehmen will, der überhöht dadurch das Licht und versäumt es, sich mit Mir, seinem Jesus, in sich zu verbinden und wird vom Lichtgeist der gefallenen Schöpfung vereinnahmt, ohne dies auch zu bemerken. Aber die Menschen in seiner Umgebung bemerken dies daran, daß solch ein durchgebranntes Lichtlein mit aller ihm zur Verfügung stehender Macht gegen das Böse außer sich kämpft, daß er doch selbst in sich ist. Dadurch, daß er in sich nicht die Liebe voranstellt, mit welcher Ich in ihm seine falschen und zutiefst gefallenen Vorstellungen erlöse, verdeckt er sein Inneres, was nach Erlösung schreit, und versucht mit einem größten Aufwand an Selbstverleugnung, sich tatsächlich jedoch in jenem Selbst zu verleugnen, daß Ich ihm selbst sein könnte. Er verleugnet deshalb Mich in sich selbst und deshalb auch im anderen und alle diese großen Beredungskünste und Beschwörungsversuche haben nur immer eines zum Ziel, sich im leeren Herzen selbst davon überzeugen zu wollen, daß Ich es bin, der in ihm wirkt. Und doch bin Ich es nicht, denn es ist die alte Seelenstruktur der Materie, die im  Lichtgewand maskiert ist.

 

Nun führt der solcherart ausgefochtene Kampf gegen Mich allerdings auch dazu, daß diese Menschen auch kaum einer Übertretung gegen Meine Gebote zu bezichtigen wären, denn sie sind bestrebt, nichts zu tun, was gegen Meine mosaischen Gebote verstößt, denn das ist das Licht, von dem sie leben, daß ist ihre alttestamentarische Verblendung, wo Ich als Jesus in Meiner Vaterliebe noch nicht so sichtbar wirken konnte. Das erklärt aber auch, warum der Kampf solcher Mosisjünger gegen jede Versuchung ist, daß erklärt aber auch, warum sie sich auch in solchen Kämpfen verzehren und auf die Stelle treten. Ihr zur Schau gestelltes Eigenlicht sollte nicht gegen Meine Liebe im anderen kämpfen, sondern sie müssen in sich selbst diese Vereinigung von Liebe und Licht anstreben, die Ich ihnen vorgelebt habe und es durch Meine Kinder auch gegenwärtig wieder zeige. Dann hört dieser nach außen übertragene Kampf auf und endlich tritt der Friede ein, der den Herzen der Menschen so wohltut und wenn nun doch ein Kampf erfolgt, so ist es nur jener, den Ich selbst in ihnen führe, weil sich ihr Wille nun endlich auch dem Meinen gefügt hat.

 

Beachtet die zwei Seiten der luziferisch‑satanischen Medaille, die jeder Mensch in sich trägt. Die eine Seite als Lichtgeist hat das Bestreben, die andere Seite als satanisches Triebleben zu verleumden, wenn das Licht nicht die Bereitschaft hat, die Eigenliebe zu tragen und durch Mich wandeln zu lassen. Die andere Seite als Trieb‑ und Trostmittel, ist die eigensüchtige Liebesflamme, aus welcher sich dann das luziferische Licht nährt und deshalb werden gerade Menschen, die sich der luziferischen Illumination bedienen, auch von einem sehr starken Triebgeist dominiert und grollen und hadern darüber und wollen mit noch mehr Kampfeswille nach außen diesen inneren Konflikt überwinden. Da nur Ich als der gegenwärtige Jesus die Bindungskraft habe, um diese Menschen mit sich selbst als Licht und Liebe auszusöhnen, um sie den Vater zu übergeben, so sind alle ihre Bemühungen auch vergebens und zeigen den anderen Menschen nur zu genau an, was es mit dem an sich kalten Licht auf sich hat.

 

In diesem Lichte werden alle die kleinen und auch schon zum Teil gelösten und erlösten Erfahrungen Meiner Liebe in anderen Menschen wie mit einem Brennglas überhöht und verzerrt dargestellt und es werden willkürlich Umstände und Menschen herausgewählt auf denen sie ihr Brennglas richten, während, wenn man dasselbe Glas nähme um es auf sie zu richten, sie dann auch schon laut schreiend von dannen gehen. In ihnen lebt ein starker Gerichtsgeist, der sie an die vergangene Zeit von Schuld und Sühne fesselt, dorthin, wo Ich als die Erlöserliebe in Jesus noch nicht gekommen bin und so bin Ich ihnen weniger als ihre Propheten, die sie so sehr in den Vordergrund stellen. Doch haben solche Menschen auch etwas Gutes an sich, weil sie durch ihre zur Schau gestellten Reinheit und Selbstüberhöhung bei den Meinen die Prozesse beleben, daß sie ihren eigenen Geist in sich erkennen und durch die Vergebung noch weiter zu Mir gelangen. Während sie das dann auch schaffen, werden aber gerade diese Blendkinder an ihrem eigenen Widerspruch in sich selbst zugrundegehen, wenn sie sich nicht in einem Bewußtwerdungsprozeß ihrem tiefen Groll und Hader stellen und den Vorwurf von Mir nehmen, Ich hätte sie zu solch einem bösen Menschen gestaltet, der sie in der Vergangenheit waren.

 

Ihre Schuld, mit der sie sich beladen haben, ist vor ihrem inneren Auge noch sehr groß und lebendig, denn noch sind sie nicht in der Lage, anderen Menschen zu vergeben.  Noch wähnen sie sich im Recht und sagen, Ich hätte dies ja wissen können und wenn Ich das zugelassen habe, was ihnen widerfuhr, so seien sie auch gerechtfertigt und die Schuld läge beim anderen und sie glauben, sie selbst hätten nichts zu verzeihen, sondern Ich als ihre angebetene Gottheit würde dies tun. Aber Ich komme nur über die Demut und Vergebung in eines Menschen Herzen und deshalb ziehen sie nicht die Liebe in ihr Herz hinein, sondern nur wieder diese alte und richtende Gerechtigkeit aus dem Blendlichtkreis des Gegners und wollen sich damit nur hypnotisieren durch die gebetsmühlenhaft wiederholten Vorstellungen einer erbarmungslosen Liebe, an der sie selbst gescheitert sind. Wenn Ich in ihrem Herz wäre, so würden sie nach außen Ruhe und Frieden geben, weil sie das Brennglas ihrer selbstherrlichen Betrachtungsweise  einmal auf sich selbst richten und mit dem an anderen gemessenen Vergrößerungsfaktor bei sich selbst schon ganze Spalten und Klüfte erkennen könnten. Es ist etwas anderes, sich mit dem Fernglas zu betrachten, um so aus der Ferne geschaut, denn auch schon rein und gut dazustehen, aber den Nächsten in diese Vergrößerung und Verzerrung hineinzuziehen. Aber Ich sage nun dazu, daß das Maß derjenigen auch bald schon erschöpft sein wird und sie es sich gefallen lassen müssen, daß nun auch mit teleskopischem Blick von anderen auf sie geschaut wird und der eine und andere auch schon sein Mikroskop hervorholt, um zu sehen, ob Er Mich denn bei solchen auch vorfindet.

 

So sind es immer die zwei Seiten der Medaille, an denen diese Menschen oftmals scheitern, weil sie entweder an ihrem Übermaß an Licht zugrundegehen, oder aber, sie gehen an ihren Trieben zugrunde. Nachdem sie all ihr Licht darauf konzentriert haben, die tatsächliche oder scheinbare Triebhaftigkeit anderer bloßzustellen, sind sie für die Nächstenliebe blindgeworden und werden vom Gegenpol fasziniert, vereinnahmt und aufgesaugt, ohne es zu bemerken. Für den einen erscheinen sie leuchtend, aber der andere wird durch ihr Maß an Lieblosigkeit abgestoßen, für den einen geben sie sich blendend, doch der andere wird von ihnen in Grund und Boden verdammt und selten nur getrauen sie sich, das auch öffentlich zuzugeben. Ist aber solches der Fall, daß sie mit der Berufung auf Mich sodann einen Menschen öffentlich brandmarken, so haben sie alle Schranken der Nächstenliebe durchbrochen und befinden sich auf dem gegnerischen Terrain, ohne es in ihrer Verblendung zu bemerken. Bei ihnen trifft es zu, daß wo viel Licht ist, es auch viel Schatten gibt.

 

Aufgehetzt vom Gegner, der sich ihres tiefsten Grolls bedient, sind sie kaum noch in der Lage, sich durch die vergebende Liebe aus ihrer eigenen Not zu befreien und die Stimme, die sie in sich hören, ist nicht von Mir und weil das so ist, so sind sie auch nicht in der Lage, Mein Wort im anderen anzunehmen und rutschen tiefer und tiefer in das Reich des Bösen, den sie doch so vehement bekämpfen. Wenn Ich in Meinen Getreuen den Kampf führe, so geschieht das in Liebe, aus Liebe und durch die Liebe. Wenn sie jedoch den Kampf führen, so geschieht das aus Rechthaberei, aus Besserwisserei, aus Neid, Eifersucht, Argwohn, geschieht das durch den Einfluß von unten und je mehr sie kämpfen, desto mehr erliegen sie der Faszination des Bösen, den sie schon überall um sich herum wähnen, bis sie eines Tages, der vielen unnützen Kämpfe müde, dann doch noch an Mein Vaterherz anklopfen und Ich ihnen dann sage, daß all ihre Kämpfe vergebens waren, denn eigentlich haben sie sich nur selbst im anderen bekämpft anstatt sich im Nächsten von Meiner Liebe führen zu lassen. Ihr geheimer Groll entsteht auch daher, daß sie es Mir auch ankreiden, Ich würde sie in solch einer Situation alleinelassen und sie müßten Mich dann quasi verteidigen. Sie nehmen ihre Berechtigung aus ihrem Gottesbild heraus und wissen mit Mir als gegenwärtigen Jesus auch nichts anzufangen.

 

Doch der Winter des Lebens steht vor ihrer Tür und einsam sind sie, wenn sie weiterhin die Herzen der Meinen verschmähen und sich an ihrem eigenen Götzentum erlaben wollen. Die Meinen weiß Ich zu behüten, aber jene, die vorgeben die Meinen zu sein und doch nur dem Lebensfeind dienen, glauben noch zu sehr an die Materie und können und wollen sich letztlich nicht von ihr lösen. Meinen Kindern rate Ich, daß sie auch in der Gegenwart solcher Schwertkämpfer Luzifers ruhig bleiben, besonnen sind und Mich in sich handeln und reden lassen, so wird das Blendlicht ihnen nichts anhaben können und tief im Herzen werden sie Mitgefühl für diese noch sehr gefesselten Geschwister empfinden, die in ihrer Verblendung aus sind, andere auf Geheiß ihres Meisters zu fesseln. Laßt euch jedoch davon nicht beirren und geht weiter den Weg mit Mir, nur mit Mir.

 

Aber diese verblendeten Kindlein frage Ich, wem sie dienen wollen, dem Licht Luzifers oder Mir, der Ich die Liebe selbst bin.

 

Amen. Amen. Amen.

 

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