Titel: Die Schule der Löwen

Datum: 04.01.2005 Dienstag 06:41

Bedeutung: ein Traum?

Ja, Löwen sind gefräßig, wenn sie lange Zeit träge herumgelegen haben und so kann es auch für denjenigen gefährlich werden, den sie nicht als ihresgleichen akzeptieren, denn Neid und Eifersucht lassen sie in der Phase des Hungerns anstürmen und alle guten Vorsätze sind dahin, und gerade die sie fütternde Hand wird, wenn sie nicht Obacht gibt, von ihnen verletzt.

Wer Löwen bändigen will, jene, die sich geistig unerkannt als solche betrachten, der möge auch ein entsprechender Dompteur in Meinem Dienste sein, damit er von ihnen nicht verletzt werde. Nein, Mein Kind, ein Mückenbändiger bist du wahrlich nicht, aber solche noch sehr gefräßigen Löwen müssen fest auf Mich vertrauend und mit aller Autorität geführt werden, vor allem, wenn es die einzige Löwenschule innerhalb Europas war. Ja, du hast Mich durchaus erkannt, Mein Kind, aber du warst erstaunt darüber, daß die deinen sich an Meiner Kleidung gestört haben und du warst traurig, daß sie Meine Stärke nicht wahrnehmen wollten. Doch auch du warst verwundert darüber, wo Meine Schönheit geblieben ist, denn du wolltest Mich ihnen in der Schönheit all Meiner Liebe zeigen, der weichen Form Meiner Weisheit als schönste Frau, aber Ich bin dir und ihnen als die sehr energische Respektperson erschienen, und so waren sie enttäuscht.

Meine Kindlein, wer nur immer mit Meiner Liebe vorlieb nehmen will, damit er durch diese Liebe gesättigt auch sein Unkraut auf dem Felde großzieht, der möge sich nicht verwundern, wenn Ich hier und da ein Veto einlege und nicht zulasse, daß dieses Unkraut auch den Weizen erdrückt. Ich gebe euch vielerlei Speisen, dabei sind einige, die für euch noch verdeckt sind und welche ihr auch mit eurer Weisheit, mit Meiner Liebe in Weisheit, beachten solltet. Wenn die Kindlein allerdings nur immer ihre Lieblingsspeise haben wollen, auch jene, die sie eifersüchtig und neidisch auf den Bruder oder die Schwestern schauen läßt, weil nun gerade diese die ihnen scheinbar so bekömmliche Speise erhalten, so werde Ich ihnen wohlweislich für einige Zeit diese Nahrung entziehen müssen und sie auf hartes Brot und Wasser setzen.

Mein Sohn, du warst da wieder sehr ungeduldig ob dieser Löwen, die dich verletzen wollten, die ihrer Schule keine Ehre machten, aber siehe, du hast Mich dort gesucht und hast schlicht vergessen, daß Ich doch bei dir bin. Warum hast du nicht auf Meinen Namen vertraut, warum vergessen, in diesem Moment, daß Ich dir zur Seite stehe und es so gerne sehen wollte, daß sie mehr aus der Vollkraft Meiner Liebe in dir gebändigt werden, anstatt das du nur herausgehen wolltest? Ja, du standest alleine und der Löwen waren viele, aber Ich stand dir: doch zur Seite und habe gehofft, du würdest auch die Kraft Meines Namens benutzen, mehr noch, als du es getan hast.

Oh Meine törichten Kinder, die Schule der Löwen bleibt vorerst geschlossen, denn Neid und Eifersucht haben ihre Herzen betört. Wie wird es sein, wenn die folgenden Jahre da mehr Weisheit in Liebe gefordert wird, um die Scheidung der Geister auch hinzubekommen, jener dunklen Macht, die noch stärker um euch herum schleicht, um euch vor den Toren Jerusalems aufzuhalten? Meine getreue Magd Dudde wollt ihr nicht anerkennen und wenn, dann nur so, wie es euch beliebt, Meine jetzigen Mägde und Knechte ebenfalls nicht so recht und von Lorber auch nur das, was euch in den Kram paßt.

Mein Kind, Ich bin bei dir, Ich führe dich weiter auf den Weg, der Vereinigung mit Mir und mit dir all die deinen, die sich gefallen lassen, daß die Demut sie reinigt und auch jene, die nicht Anstoß nehmen, an der Armseligkeit eines Knechtes, der getreu Meiner Maßgabe da seine Arbeit verrichtet. Wer sich an euch stört, an dem entblößten Zustand eurer Herzen, an eurer Sprache, die ihr Mir zuliebe führt, wo ihr es doch den Geschwistern zuliebe tut, der fordert Mich selbst heraus, denn Ich in euch bin es doch, der da wirket, wenn auch mehr oder weniger verdeckt. Durch euch zeige Ich den Weg der Vereinigung mit Meinem Geist und wer das nicht erkennt, der möge einen anderen Weg gehen und schauen, wo dieser hinführt.

Amen. Amen. Amen.