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Manfred Beck Arnstein Mythologische Themen

 

- Atlantis -

Der Aufgang des Vaterlandes

 

Schmerzende Seele Heft Nr. 4

Mai 2010

Jacoba Janssen

Monika und Michael Nehmann

 

Prüfet alles, doch das Gute behaltet

 

Vorwort Atlantis

Atlantis bzw. der Aufgang des Vaterlandes Der Aufgang des Vaterlandes im Zusammenhang mit Atlantis ist sicherlich ungewöhnlich. Jedermann weiß, daß Atlantis untergegangen ist und so mag es ein wenig erstaunen, daß hier ein anderer Zusammenhang gewählt wurde, doch es wird verständlich und logisch, wenn man die wahren Zusammenhänge einmal begriffen hat und man ist dann geneigt zu fragen, warum man es nicht schon früher so betrachten konnte. Warum hat man in Atlantis nicht schon früher eine alle Völker beherrschende Vorstellung und damit einen Begriff erkannt, den alle Sprachen auf ihre Art und Weise haben und welcher z.B. im altgermanischen Altland lautet. Altland bedeutet also Atlant = Atlantis und ebenso ist es in der Form von Attaland, welches Vaterland bedeutet. Altland und Vaterland sind also synonyme Begriffe und kommen in jeder Sprache vor und deuten somit auf eine gemeinsame Vergangenheit hin, bedeuten sozusagen ein gemeinsames Vaterland aller Nationen und Völker, welches, der Uneinigkeit wegen dann in den Fluten versunken ist.

Diejenigen, welche das große Werk von Jakob Lorber über die Urgeschichte der Menschheit, die „Haushaltung Gottes“ kennen, haben es ein wenig leichter, weil zumindest sie überhaupt um das Urvolk, im damaligen kleinasisatischen kaukasischen Raum um das Schwarze und das Kaspische Meer beheimatet, wissen. Aber daß dies damalige Reich mit seinen großen Städten, die Millionen Einwohner zählten, jenes atlantische Reich aus der Erzählung Platons ist, das haben auch sie kaum erkannt. Das also das hanochitische Reich Lorbers jenes atlantische Reich Platons ist, war und ist ihnen unbekannt, so daß die Frage auftaucht, warum die Erzählung des ägyptischen Priesters zu Platon die damaligen Spuren von Hanoch bis heute erfolgreich verwischen konnte? Und vor allem, was hat das mit der Reihe der Schmerzenden Seele zu tun, die ja auf familiärer Basis angesiedelt ist?

Bevor wir zur Antwort kommen noch einmal etwas Grundsätzliches: Ist es nicht so, daß eine Frage, die man nicht vom Kern aus erfaßt und die man deshalb auch nicht als Kernfrage stellen kann, dann auch nicht eine kernfeste Antwort zeitigen kann, sondern daß aus jeder, den Kern verfehlende Frage auch nur wieder Antworten entstehen, die ihrerseits wieder mehr Fragen aufwerfen, als sie beantworten! Dies ist deshalb, weil die Beantwortung einer Kernfrage allerdings auch vom Fragenden eine Reife und ein Bewußtseinsstadium voraussetzt, welche nicht nur den Kern mit einer Frage erfaßt, sondern auch mit einer diesbezüglichen, aus den Kern kommenden Antwort einverstanden ist. Die Reife des Fragenden entscheidet sowohl über die Art der Frage als auch über die Qualität der Beantwortung. Kommt die Frage aus dem Kern eines nach der göttlichen Wahrheit Suchenden, so gelangt sie auch bis in den göttlichen Bereich hinein und so muß der Fragende von vornherein akzeptieren, daß ihm auch eine göttliche Antwort zuteil wird. Aber um diese göttliche Antwort annehmen zu können, muß er auch die bestimmten Bedingungen erfüllen, ohne welche es keine Antwort aus dem Göttlichen geben kann. Diese Bedingungen zur Erlangung einer göttlichen Antwort sind jene, die wir in der Reihe der Schmerzende Seele schon vorgestellt haben:

1. Es muß akzeptiert sein, daß es einen allmächtigen Gott der Liebe und Wahrheit gibt.

2. Es muß akzeptiert sein, daß dieser allmächtige Gott der Liebe und Wahrheit wie ein Vater zu den Menschen steht.

3. Es muß akzeptiert sein, daß man zu diesem Vater eine Beziehung hat dermaßen, daß dieser Gott ständig und überall ist, war und sein wird und er deshalb auch alles weiß und aus seiner Liebe den Menschen gegenüber auch antwortet und hilft.

Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, der kann auch nicht davon ausgehen, daß er die Fähigkeit besitzt, eine Kernfrage zu stellen bzw. eine Antwort auf solch eine gestellte Frage aus dem Göttlichen heraus zu erhalten, denn er könnte entweder die Frage nicht stellen oder er könnte auch die entsprechende Antwort darauf nicht ertragen. Und so ist die Frage nach Atlantis, dem Vaterland der Menschheit eben solch eine Kernfrage und die Antwort kann auch nur von denjenigen erfasst werden, die diesen göttlichen Standpunkt auch akzeptieren.

Das war weder bei den ägyptischen Priestern noch bei Platon der Fall, denn sie kannten nur ihre Götter und höchstens den unbekannten Gott und deshalb waren sie auch nicht bereit, eine diesbezügliche Antwort der Frage nach Atlantis anzunehmen und so blieben all ihre Überlegungen nur hypothetisch und letztlich bis heute unbeantwortet. Das bedeutet jedoch nicht, als wenn erst durch diese kleine Ausarbeitung hier eine weltbewegende Antwort möglich geworden wäre. Keinesfalls, denn so vermessen sind wir nicht, es bedeutet jedoch, dass diese Antwort eben nur dann erhalten wird, wenn der göttliche Standpunkt vom Fragenden erreicht wird und die Anzahl solcher Menschen ist nun einmal nicht so groß. Aber die Antwort ist sicherlich ständig da und es wird immerwährend geantwortet, denn Gott als unser Vater ist ständig und immerwährend als Vater bei uns, wenn wir Ihn als solchen lieben.

Deshalb wird der Untergang und Fall von Atlantis, dem Vaterland, zu einem persönlichen Fall. Er wird zu einer Mahnung und Ermahnung, die im Bewußtsein eines jeden wach ist, zu einer Warnung, nicht das zu tun, was jene taten, die im hanochitisch-atlantischen Reich sich ihrer göttlichen Bindung beraubten, die die Urheimat verloren, die ihr Vaterland verloren. Was wir hingegen deutlich machen wollen und damit den Vorgaben der Schmerzenden Seele folgen ist, wie man den Erhalt seines Vaterlandes garantiert und wie man andererseits, nachdem Atlantis untergegangen ist und man seine Familie schon verloren hat, sie letztlich in der göttlichen Liebe wiederfindet. Wie Atlantis aus den Fluten der Gottvergessenheit und Selbstsucht dann aufersteht, wenn die alten Bindungen zum Elternhaus, zur Familie wieder in einer göttlichen Liebe belebt werden. Dann wird das Heimatland, das Vaterland, jenes wahre dritte Reich der Liebe wieder erstehen. Doch ohne göttlichen Bezug und Beistand, also ohne das man seinen göttlichen Vater erkannt hat und ihn lieben gelernt hat, wird nichts dergleichen geschehen. Die Auferstehung der göttlichen Liebe im Herzen ist also auch die Auferstehung von Atlantis und wenn das geschieht, so hat man im eigenen Herzen auch die Heimat aller Menschen, welche sich von Fremden zu Brüder und Schwestern wandeln, weil wir alle einen gemeinsamen Vater und somit ein gemeinsames Vaterland haben. Unser aller Vater ist Gott der Herr, der als Jesus Christus zu uns gekommen ist.

Also ist auch eine jede einzelne Familie wie ein Vaterland im kleinen zu sehen. Wie sich in den vorherigen Heften der Schmerzenden Seele gezeigt hat, sind die Konsequenzen für den Einzelnen enorm, wenn er ohne Bezug auf die göttliche Liebe und Wahrheit lebt und hier, in diesem Heft, wollen wir einmal aufzeigen, welche Konsequenzen es für eine Nation oder ein Reich haben kann, wenn dieselben Prinzipien von der Mehrheit eines Volkes mit den Füßen getreten werden.

 

Teil 1 - Die Seelengeschichte der Familien und Völker Über die Familien und Völker

 

Völker werden ebenso geführt, wie eine Familie geführt wird. Da gibt es die reiferen Eltern, welche mit ihrer Liebe und Erfahrung dafür sorgen, daß die ihnen anvertrauten Menschen erfolgreich durchs Leben geführt werden und die Prinzipien, denen sich diese Führer ihrer Völker ausgesetzt sehen, sind die gleichen, die auch schon die Eltern gegenüber ihren Kindern durchsetzen müssen. Wenn man zum Kernpunkt dieser die Völker erziehenden Maßnahmen kommen will, so muß und wird man auf die Gebote zurückkommen und hier vor allem auf das 4. Gebot, welches lautet, daß die Kinder bzw. die Einwohner dieses oder jenes Landes doch ihre Eltern, bzw. ihre Führungspersonen lieben und ehren sollten, damit es ihnen wohl ergehe auf Erden und sie lange und gesund leben.

Vater und Mutter stehen hinsichtlich der Kinder oder dieser genannten Einwohner wie die Liebe und die Weisheit, die sich eins sind, so dass beide Elternteile von Vater und Mutter sich wie ein Ganzes verhalten, damit die Kinder bzw. die Einwohner dann auch die gesamte Liebe und Weisheit von beiden Teilen als ein gemeinsames Erbe annehmen können. Im Vater kommt der reingeistige Anteil Gottes in der Liebe zum Tragen und in der Mutter jene Art der Weisheit, welche den Kindern in Beziehung zur Welt auch das nötige Rüstzeug verleiht. Das diese Weisheit der Mutter aus der Liebe des Vaters stammt und sich mit ihr vermählt, so daß sie wie eins erscheinen und sind, das ist das Geheimnis des vierten Gebotes und damit das Geheimnis der Liebe überhaupt. Darum sind Eltern, die sich in der Liebe einig sind, die sich also in der Gegenwart Gottes vermählt haben, dann auch die wahren Eltern und sie vermögen es, ihren Kindern nicht nur das materielle Erbe zu übergeben, sondern vor allem auch das Reingeistige aus dem Göttlichen. So wird der Vater als der göttliche Anteil immer wieder neu vererbt um sich mit der Weisheit, wie sie in der Welt zum Tragen kommt, auch immer wieder neu zu verbinden und solche Kinder oder Einwohner eines Landes sind dann auch die wahren Erben und Kinder Gottes.

Der göttliche Anteil kommt zuerst und aus ihm allein wird die Weisheit geboren ganz genau so, wie aus dem Feuer oder der Flamme, das Licht ensteht. Nimmt man beide Anteile in der Liebe an, so hat man selbst die Möglichkeit, Feuer und Licht zu verbinden um dann selbst Vater oder Mutter zu sein. Im vierten Gebot trifft sich also die äußere Welt mit der inneren Welt, die in der Liebe Gottes im Herzen eines jeden wohnt. Von dort soll sie wieder nach Außen geboren werden, soll also wieder nach Außen wirkend wahrgenommen werden. Wenn nun allerdings ein Bruch zwischen Vater und Mutter, zwischen Liebe und Weisheit besteht, dann haben die Kinder demzufolge auch einen Mangel und dann wird von ihnen nicht die Einheit dieser göttlichen Wirkung der Liebe und Weisheit erlebt, sondern es wird die ein oder andere ungenügende Erziehung erlebt, welche innere und äußere Verletzung zutage fördert.

Damit ist das vierte Gebot die Grundlage nicht nur der Familien, sondern auch aller Völker, welche auf diesen familiären Beziehungen beruhen. Ohne Familien gibt es keine Völker, denn es ist unmöglich ein Volk ohne eine funktionierende Familie zu denken. Alles, was das Volk erlebt und was ihm widerfährt, wird in einer jeden Familie erlebt und umgesetzt. Eine andere, als diese familiär erlebte Liebe, welche dann später nach Außen greift gibt es nicht. Entweder funktioniert diese familiäre Liebe und damit auch funktioniert das Volk als die Gesamtsumme aller einzelnen Familien oder aber die Familien funktionieren ebensowenig, wie das Volk funktioniert. Natürlich können einzelne Familien sich auch in einem Volk halten und sie können dort funktionieren, wo das Volk in der Summe seiner einzelnen Glieder dem diametral entgegensteht, aber dann ist solch eine Familie eine seltene Ausnahme und sieht sich dem Druck aller anderen Familien gegenüber.

Was wir festhalten sollten ist, daß ein Volk sich aus der Summe seiner Familien ergibt und daß die Gesundheit eines Volkes also mit der Gesundheit einer jeden Familie zusammenhängt, denn das Ganze ist auch immer wieder die Konsequenz des Einzelnen und es kann ein Volk unmöglich gesund sein, wenn es die einzelnen Glieder nicht sind. Zu der Gesundheit eines Volk gehören also, wenn man diese Vorbedingung so annimmt automatisch, daß Vater und Mutter gesund sind, daß die Eltern sich in der göttlichen Liebe einig sind. Liebe und Weisheit müssen sich treffen, damit eine Wirkung in der Liebe entsteht, damit die Frucht dieser Liebe auch tatsächlich lebensfähig ist. Wo sich diese Eltern nicht in dieser Liebe treffen, wo die Liebe und die Weisheit sich nicht einig sind, da gibt es kaum lebensfähige Kinder und somit ist der Nachwuchs dieses Volkes bedroht, weil die Gesundheit und Produktionskraft dieser das Volk ausmachenden Menschen nicht gewährleistet ist.

Es muß also gewährleistet sein, daß sich die Liebe und die Weisheit einig sind, damit sie sich als Eltern gegenüber ihren Bewohnern oder Kindern bewähren, um ihnen die geistige Liebe und die materielle Sicherheit zu garantieren und in welcher Form diese Einigkeit auftritt oder überhaupt entstehen kann, darüber entscheidet allein die göttliche Liebe und Weisheit, weil es eben keine höhere oder größere Art von Liebe und Weisheit geben kann. Darum muß diese göttliche Liebe und Weisheit auch hinreichend definiert sein, denn wenn man diese Liebe und Weisheit nicht genügend kennt, wird man auch nicht wissen, wie, wozu und was man den Kindern oder Einwohner eines Landes überhaupt vermitteln soll. Wie diese göttliche Liebe und Weisheit geregelt ist, wissen wir zum Glück und dazu haben wir die 10 Gebote Mosis in der einen Weise und in einer anderen Form haben wir die Gebote Jesu, der uns ganz klar sagt, daß wir Ihn über alles lieben sollen und den Nächsten wie uns selbst.

 

Wollust und Leidenschaft des körperlichen Bewusstseins

 

Innerhalb einer Familie soll also die geistige Liebe, die wir als Nächstenliebe bezeichnen, den höchsten Stand der Liebe bezeichnen, die gleichsam aus Gott selbst kommt und darum soll diese Nächstenliebe auch keine sexuelle Liebe sein und soll und darf überhaupt keine geschlechtliche Liebe sein, weil es sonst keine uneigennützige Nächstenliebe wäre, sondern doch nur wieder eine Form der Eigenliebe, welche dem eigenen Genuß dient. Eine Liebe, die das Fleisch erreicht oder die das Fleisch auch nur erregt und die dem Genuß frönt ist als Eigenliebe anzusprechen und das ist deshalb so, weil das Fleisch über ein bestimmtes Bewußtsein verfügt, welches sich in der Wohl-Lust, also in der Wollust äußert und sich auch darin zeigt, daß das Bewußtsein des Fleisches nun alles unternimmt, um diese Wohllust als Genuß zu steigern. Die Instinkte sind dieser Wohllust des körperlichen Bewusstseins unterstellt, weil sie den Menschen dahingehend motivieren sollen, dass er genügend zu essen, zu trinken, zu schlafen, etc. hat, daß er sich also wohlzufühlen hat und das würde dieses körperliche Bewußtsein auch gegenüber anderen durchsetzen und dafür nötigenfalls auch kämpfen. Diese Wollust gehört zum Fleisch, wie auch alle sinnlichen Erregungen das Fleisch betreffen, welche sich in Begierden zeigen und diese Art der Liebe, diese Eigenliebe, ist nur dem Fleisch eigen und darum kann man diese Eigenliebe auch nicht mit der Nächstenliebe verwechseln oder gleichsetzen, denn die Nächstenliebe hat nichts mit dem eigenen Fleisch zu tun, sondern sie versucht dem anderen uneigennützig zu helfen. Diese Art des körperlichen Bewußtseins, welche dem Fleisch entstammt kann man mit dem Ausdruck der tierischen Liebe bezeichnen, weil sie sich ähnlich verhält, wie es sich im Tierreich verhält.

Zur „tierischen“ Eigenliebe gehört deshalb auch die Leidenschaft, weil diese fleischliche Liebe die Leiden erzeugt. Das Leiden tritt auf, wenn das körperliche Bewußtsein in seiner Begierde seinen Genuß zu erhöhen, dann über ein bestimmtes, noch gesundes Maß hinaus gesteigert wird und sich zuviel von dieser fleischlich-sinnlichen Liebe zuführt. Dieses Zuviel verlangt dann vom Körper eine Arbeitsleistung, bei welcher er das über die Gebühr Einverleibte unbedingt aus seinen Organen schaffen muß, damit er nicht dem Ansturm dieser überflüssigen Materie erliegt. Diese zusätzliche Materie, welche das körperliche Bewußtsein in seiner Begierde zur Erhöhung seiner Genußfähigkeit gerne in Kauf nimmt, hat leider andererseits die leidvolle Kehrseite, daß mit jedweder Erhöhung des körperlich-fleischlichen Bewußtseins auch diese Substanzen im Körper erhöht werden und die natürlichen Ausgänge über Harnröhre und Darm, es dann nicht mehr vermögen, dieses Mehr an Genuß loszuwerden und es deshalb zu lange im Körper verweilt und dort die Leiden erzeugt. So ist die Kehrseite eines jeden Genusses dann auch schon die Verursachung von Leiden. Der Genuß als Ausdruck der Begierde verursacht die Leiden und eine Liebe, die so beschafft ist, dass sie diese Leiden des Körpers verursacht ist also die leidenschaftliche Liebe, ist also diese Eigenliebe, die sich selbst und andere so verletzt, wie man es auch dem Tierreich her kennt.

 

Das Seelenbewußtsein

 

Der Magen ist also übervoll, wenn nicht das gesunde Verhältnis beachtet wird und ebenso ist es, wenn ein Mensch seinem Gedächtnis zuviel einverleibt. Das Gedächtnis kann ebenfalls wie der Magen betrachtet werden. Allerdings nicht als Magen des Fleischmenschen, sondern als Magen des Geistmenschen. Die Seele, als feingeistiger Organisations- und Koordinationsplan des Körpers verfügt ebenfalls über ein Bewußtsein, das Seelenbewußtsein und in diesem ist auch das körperliche Bewußtsein enthalten und wenn das körperlich, fleischliche Bewußtsein zu stark geworden ist, so wird das Seelenbewußtsein aufgrund der dann automatisch entstehenden Leiden auch in die Begierden des Körpers hineingezogen und die Seele soll dann dafür sorgen, daß das körperliche Wohl dieses Menschen trotz dieser Begierden hervorragend ist und bei dieser Sorge darum, verliert die Seele ihre geistige Kraft und Gesundheit. Denn die Seele soll nicht dem Körper dienen, sondern der Körper soll der Seele dienen.

Hier haben wir wieder den Umstand des vierten Gebotes zu berücksichtigen, daß auch zwischen Seele und Körper ein ähnliches Verhältnis besteht, wie zwischen Eltern und Kindern. Die Kinder sollen

und dürfen den Eltern nicht vorschreiben, was diese zu tun haben und ebenso sollen die Bewohner eines Landes auch nicht den Regierenden vorschreiben, was diese zu tun haben und genauso ist es mit dem Körper, welcher seiner Seele auch nicht zu sagen hat, was diese tun soll. Im 4. Gebot ist also eindeutig das Verhältnis des Körpers zur Seele geregelt und dieses Verhältnis lautet: Ehre und Achte deine Seele und dem Geist deiner Seele, damit du lange lebst und gesund bleibst. Die Art und Weise, wie der Staat mit seinen Einwohnern umgeht und wie diese mit ihren Oberen umgehen ist deshalb immer dem vierten Gebot unterworfen. Sind die Einwohner Untertanen, werden sie lieblos beherrscht und den Launen ihrer Tyrannen unterworfen oder sind es Einwohner, die es mit Staatslenkern zu tun haben, die ihnen väterlich und mütterlich entgegenkommen. Ist also auch unter diesem Gebilde, das sich wie die Seele zum Körper verhält eine göttliche Liebe gegeben oder wird in einer Form regiert, wo sich der Mensch nur noch an den Menschen hält. Dann ist der Einfluß einer göttlichen Liebe kaum vorhanden und gerade in den heutigen Demokratien besteht vor allem die Gefahr, daß die Menschen nicht mehr zum Göttlichen aufblicken und sie deshalb ihren Untertanen auch keine göttlichen Werte mehr vermitteln können. Wenn der Mensch zum Menschen blickt, ohne das Göttliche zu bevorzugen, so schaut auch nur das Fleisch zum Fleisch und die Seele leidet.

Darum finden wir hier zwischen der Seele und ihrem Körper alle diese Verhältnisse wieder, wie sie zwischen Mann und Frau, zwischen Eltern und Kind, zwischen Vaterland und dem Volk, etc. auch zu finden sind. Hier ist geregelt, wie die Liebe untereinander beschaffen sein soll. Im vierten Gebot heißt es sehr deutlich und sehr genau, daß diese Liebe keineswegs eine geschlechtlich-sexuelle sein darf, die nur Leiden verursacht, sondern diese Liebe soll und muß geistig bleiben im Sinne einer Uneigennützigkeit, damit den Einzelnen, sich untereinander Liebenden, dann in allen Verhältnissen ihrer Seele und ihres Körpers geholfen werden kann. Also tritt im 4. Gebot eine ziemlich deutliche Betonung zur geistigen Liebe auf und das ist logisch, denn wenn die Liebe zwischen Eltern und Kinder, zwischen Seele und Körper oder zwischen den Lenkern eines Staates und seinen Einwohnern nicht eine geistig-lebendige im Sinne der Nächstenliebe ist, dann kann sich diese Liebe ja nicht entfalten und die Leiden und die Krankheiten der Menschen beginnen. Ist es doch nur wieder nur eine körperliche Liebe, so werden sich die Menschen verletzen, weil in dieser Art der Liebe noch das unreife Bewußtsein aus der tierischen Schöpfung enthalten ist und im Tierreich geht es nur darum, sich über den Kampf an die Spitze zu setzen. Diese Art der Liebe ist ungeistig und ist auch nicht lebendig, denn wenn ein Wesen gegen das andere streitet oder kämpft, dann wird ja gerade dadurch auch dessen Lebenskraft oder dessen Lebendigkeit bedroht. Die tierische Liebe kann man deshalb auch als eine gerichtete, bzw. als eine tote Liebe bezeichnen und nur die geistige Liebe verdient das Prädikat der Lebendigkeit. Dieses unreife, tote Bewußtsein ist an sich ein Widerspruch und um diesen aufzuklären, kann man eigentlich nur davon sprechen, das dem tierischen Bewußtsein eben nur das Unbewußte eigen ist. Das Tier an sich weiß nicht was es tut und ebenso ist es mit solch einer Liebe, die nicht die Konsequenzen kennt, die solch einer Liebe folgen, während die geistige Liebe durchaus über ein Bewußtsein verfügt und deshalb auch genau weiß, was sie tut und was solch ein Tun für Konsequenzen hat. Eben weil die geistige Liebe niemanden verletzen will, ist sie geistig und verfügt deshalb über ein Bewußtsein darüber, weder sich noch andere zu verletzen. Dieses Bewußtsein kommt aus dem Göttlichen, weil es mehr ist, als was der einzelne Mensch nur für sich hat. Die göttliche Liebe weiß jederzeit was sie tut, denn sie hat ein Bewußtsein über ihre Handlungen und Folgen, die göttliche Liebe ist lebendig und als solche hat sie ein Antlitz und eine Gestalt.

In dieser geistigen Liebe, an welcher sich die Menschen orientieren sollen, tritt bei uns im Christentum dann die Liebe in jener Form oder Gestalt auf, wie sie uns von Jesus dargereicht wurde. Eine göttliche

Liebe, die über den Tod steht, die sich ihren Kindern zuneigt, weil sich der liebevolle Vater seinen Kindern zuneigt. Die Kinder, also wir, sind dann wie der frühere Jesus, der sich als gehorsamster Sohn gegenüber diesem göttlichen Vater gezeigt hat. Gegenüber Gott sind wir in derselben Situation, wie die Kinder es zu uns sind, denn dort sind wir alle noch Kinder und Jesus zeigt uns genau an, wo wir stehen und was wir selbst tun können, damit in uns selbst diese göttliche Liebe aufersteht.

 

Die Familie als höchste Form der Nächstenliebe

 

Wenn diese göttliche Liebe als Nächstenliebe praktiziert wird, so erhält eine diesbezügliche Familie also auch alle Möglichkeiten, um ihre  Gesundheit und Lebendigkeit und Uneigennützigkeit auch anzuwenden und an anderen weiterzureichen, denn sie erhält von Gott, was sie für die Nächsten benötigt und nur deshalb ist es die wahre Nächstenliebe, weil solch eine Familie ihre aus der Hand Gottes erhaltene Liebe dann ohne großen Verlust sogleich an die Nächsten weiterreicht.

Aber dies gelingt nur, wenn man die Hand Gottes kennt, weil man wie gesagt eben auch Gott kennt. Im Christentum ist das sehr einfach und schon seit 2 Jahrtausende geregelt. Gott ist Mensch geworden, das Wort ist Fleisch geworden und lebt als Mensch unter seinen Kindern. Gott kam in Jesus als Vater zu den Seinen und wer IHN erkannt hat, der hat sich damit zum Kind Gottes gestaltet und hat damit das geistige Erbe Jesu angenommen. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben und niemand kommt zum Vater, der nicht zu Jesus gegangen ist.

Aber wie mit allen Wahrheiten, so ist es auch mit dieser, eben weil sie zu einfach und zu undramatisch und viel zu demütig klein und ohne Pomp und Gloria ist, können die „hochwohlgeborenen“ Menschen diese göttliche Wahrheit der Liebe kaum annehmen und halten es lieber mit Luzifer, der wenigstens in Glanz und Gloria kommt. Wer aber nicht das Reingeistige bewahrt, der kann in seinem Erleben zum 4. Gebot eben nicht die geistig-göttliche Vereinigung von Seele und Fleisch, von Vater und Mutter, von Eltern und Kind oder von Vaterland und seinen Einwohnern erleben, sondern der kann nur erleben, wie es Krankheit und Streit, wie es Aufruhr und Empörung, wie es Scheidung und Emanzipation, wie es letztlich Mord und Totschlag gibt, weil der geistige Anteil in diesem gegenseitigen Leben und Erleben nicht mehr gewährleistet ist und dafür nur der körperliche-tierische Anteil vorhanden ist. Dieser wird aber die Menschen verletzen, weil er den Menschen noch als Beute betrachtet um sie sich seiner Eigenliebe als Genuß zuzuführen.

Ist das Verhältnis innerhalb einer Familie nicht mehr klar genug geregelt und kann jeder tun was er will, so gibt es damit keinen Zusammenhang mehr, es gibt keine Ausrichtung auf die göttliche Ordnung und damit gibt es keine klare und eindeutige, geistige Liebe in der Form der Nächstenliebe, sondern jeder hält sich nur wieder an seine Ego-Form der Liebe und sucht seinen eigenen Genuß und das Recht des Stärkeren tritt als Komponente des Tierreiches auf. Damit werden die anderen nur wieder verletzt und verletzen sich selbst und die Stellung der Seele gegenüber ihrem Körper ist bedroht und die Stellung zwischen Mann und Frau in dieser gegenseitigen Liebe ist bedroht und die Beziehung zu den Kindern ist bedroht und das Verhältnis von Vaterland zu seinen Untertanen ist von Aufruhr und Empörung gekennzeichnet. Die Eigenliebe raubt die Nächstenliebe und jeder versucht auf eigene Weise, sich am Nächsten zu bereichern. Dann geht innerhalb einer Familie das Oberhaupt dieser geistigen Liebe unter und das sieht dann so aus, dass der Vater damit keinen Boden unter seinen Füßen hat. Die freiwillige und natürliche Autorität des Vaters aufgrund seiner Liebe zu seinen Nächsten ist nicht mehr möglich und die Mutter hält sich nicht mehr an ihrem Versprechen gebunden, durch dick und dünn mit ihrem Manne das Leben zu meistern und die Kinder sehen erst recht nicht ein, wozu das gut sein soll.

Dann gibt es Krankheiten wie Krebs, etc. dann gibt es Scheidungen, dann gibt es all diese Verletzungen und Traumata und die psychologischseelischen Depressionen, die Abhängigkeiten von Süchten, etc. als Zeichen, daß die göttliche Liebe keinen Platz mehr innerhalb solch einer Familie oder solch eines Staates hat.

 

Wie es innerhalb einer Familie sein soll

 

Wird diese geschlechtliche Liebe als Form der Genußliebe vermieden, wird also tatsächlich die reinste Nächstenliebe die Herzen der Familienmitglieder beherrschen, so erfordert diese Art der geistigen Liebe schon eine sehr große Entsagung seitens der Genußliebe und es muß ebenso auch eine große Geduld, Disziplin und eine ebensolche Verantwortung bei den Eltern vorausgesetzt werden, damit die Kinder das in all der Liebe und Demut auch akzeptieren. Anstatt das körperliche Bewußtsein der Kinder zu früh zu entwickeln, welches dann seinen Tribut in der Genußsucht fordert, wird hingegen der geistige Zusammenhalt und wird somit auch die seelische Kraft der Kinder entwickelt und sie lernen es, eine Liebe aus den Herzen ihrer Eltern anzunehmen, die für sie wohltuender ist, als es die Form der fleischgeschlechtlichen Liebe ist.

Im Herzen der Eltern sollte eine sehr starke Liebe einmal zu seinem Gefährten bestehen, die so stark ist, daß sie wie gesagt durch Dick und Dünn gehen, daß sie durch gute Zeiten und schlechte Zeiten gemeinsam gehen, daß jeder den anderen trägt und erträgt, - sie also in jeder Lage zusammenhalten und sich einig sind. Diese Verbindung von Liebe und Weisheit gibt ihren Herzen dann solch eine Kraft, daß aus diesem Herz beinahe ein Arm herausgreift, um die Kinder zu berühren und sie für ihr weiteres Leben erfolgreich anzuleiten und auszubilden. Diese Liebe aus dem Herzen ist ein sehr starkes Gefühl, welches in der Kraft und Intensität alle körperlichen Bewußtseinsinhalte und körperliche Zentren und Zonen übergeordnet anspricht und ihnen ihre Art von Genusssucht abnimmt und sie sogar noch in diese geistige Form der elterlichen Nächstenliebe umwandelt so sehr, bis eines Tages die eigenen Eltern wie Brüder und Schwestern von den Kindern empfunden werden.

Diese Herzensliebe fühlt man also sehr deutlich und es stellt sich ein ruhiges und wohliges Gefühl ein, wenn man jemandem an sein Herz zieht und dieses Gefühl ist demjenigen Lustgefühl der körperlicherogenen Zonen weitaus überlegen und läßt dieses körperliche Gefühl nicht mehr zu. Diese Liebe ist lebendig und sie verfügt über ein gemeinsames Bewußtsein dessen, was sie tut und sie will und kann sich nicht verletzen noch den anderen verletzen. Diese Liebe handelt aus der Liebe und diese Liebe steht nicht im Schatten der Begierden. Sicherlich wird es auch, bei ungenügender Herzensliebe, einen Überschuß an körperlich-geschlechtlicher Liebe geben und die geistige Liebe kann sich dann nicht richtig durchsetzen, aber wenn solch ein Mensch einmal diese geistige Liebe erlebt hat, dann ist ihm die geschlechtsbezogen , körperliche Liebe unwichtig geworden. Aus dieser geistigen Liebe heraus ist man jedermanns Bruder bzw. Schwester und derjenige, der dies den Nächsten zukommen läßt, ist ihnen wie ein Vater oder wie eine Mutter. All diese Formen der höchsten Liebe entstammen deshalb der Familie. Darum ist der Feind einer jeden Familie die Bevorzugung und die Ausrichtung nach der geschlechtlichen Liebe. Wird das Geschlecht überhaupt einmal so wichtig genommen, daß diese Liebe der Geschlechter als größter Genuß betrachtet wird, dann ist es mit der

Familie an sich schon vorbei.

 

Das damalige Hanoch-Atlantis

 

Als in der Urgeschichte der Menschheit die die Menschen auszeichnende göttliche Liebe nicht mehr gewährleistet war und es zur Trennung zwischen den Menschen kam, weil sie sich mehr in ihrer körperlich-fleischlich-tierischen Liebe begegnet sind, und als der Einfluß der Propheten nicht mehr eine Korrekturphase einläuten konnte und deshalb nicht mehr diese göttliche Nächstenliebe erreicht werden konnte, ist dieses damalige Riesenreich mit seinen Millionen von Menschen untergegangen. Wie wir aus den Werken Jakob Lorbers entnehmen (Haushaltung Gottes Teil 3) haben sich die Menschen, die ursprünglich auf den Bergen lebten, dann getrennt und der eine Teil ging in die Tiefe und der andere Teil verblieb auf der Höhe. In den Bergbewohnern war noch die reine Lehre der Nächstenliebe lebendig und diese Menschen waren körperliche und geistige Riesen im Vergleich zu den sich mehr auf die tierische, sexuelle Liebe konzentrierenden Menschen der Tiefe, die von Geschlecht zu Geschlecht immer mehr verkümmerten. Das Reich Hanoch verfügte über 10 sehr große Städte, deren Einwohner nach Millionen zählten und alle wurden von der Hauptstadt Hanoch regiert. Es gab zwischen den Menschen auf der Höhe (den Bergbewohnern) und den Menschen der Tiefen (Hanochiten) immer mal wieder Begegnungen und solange die Menschen Hanochs die geistige

Liebe dieser Riesen auf der Höhe annehmen konnten, solange konnte sich Hanoch auch halten, aber als der endgültige Fall auftrat, daß es zwischen diesen beiden keine Verbindung in der Nächstenliebe gab, versuchten die Menschen der Tiefe mit allen möglichen Mitteln, die Bergbewohner zu vernichten und daraus entstand dann die Überschwemmung, die als Sintflut bis heute überliefert ist. Ganze Berge wurden soweit unterhöhlt und mit gewissen Sprengladungen versehen, bis dadurch das unter den Bergen liegende Wasserreservoir gesprengt wurde und die Sintflut auslöste. Nur Noah mit seinem Geschlecht konnte der Sintflut entkommen. Doch bevor es zur Sintflut kam, sind vorher schon drei große Volkerwanderungen aus Hanoch und den umliegenden Städten geschehen. Die erste Völkerwanderung war beinahe 500 Jahre vor dem Untergang Hanochs und diese große Volksschar der Kinder der Tiefe führte nach Ägypten, die zweite Wanderung nach Japan und die dritte Wanderung nach China. (siehe dazu J. Lorber – Haushaltung Gottes Bd. I-III)

 

Der Untergang von Atlantis

 

Solange Atlantis als Vaterland fungierte, weil es mit den Menschen der Höhe noch über eine funktionierende Nächstenliebe verbunden war, solange also Gott als Vater, als Abba oder Atta noch bei Seinen Kindern war und diese Kinder über Priester oder Älteste die Liebe aufnahmen und ihren Brüdern und Schwestern weiterreichen konnte, solange blieb die Existenz dieses Vaterlandes auch gesichert. Gott war zur Zeit Hanochs immer wieder im Bewußtsein der Menschen lebendig und wirkte dort als Vater und trat mit dem Namen Abba=Atta auf. Von diesem Namen und von dieser Wirkungsweise her wurde erst sehr viel später der Name Atlantis abgeleitet, denn vorher hieß dieses erste Reisenreich der Menschheit noch Hanoch. Im atlantischen Reich trat Gott also nicht unter dem Namen Jehova auf, sondern hier erscheint er als Atta. Als nach der Sintflut alles vorhergehende ausgelöst war und die ägyptischen Priester, die sich ca. 2000 Jahre später mit Plato besprachen, dann über diese Urgeschichte rätselten, da war auch in ihren Chroniken schon alles sich auf Hanoch beziehende soweit ausgelöscht, weil durch ähnliche Sexualisierungsmaßnahmen eine körperlich-fleischliche Liebe wieder in den Vordergrund getreten war und sie alle alten Texte nicht mehr verstanden haben und sie zum Teil auch vernichtet haben.

Sie glaubten tatsächlich, daß 1000 Jahre früher die Geschichte der Menschheit in Athen begonnen hätte, ohne begreifen zu können oder zu wollen, daß Athen seinerzeit von den Friesen gegründet wurde, denn sie wußten nicht mehr, daß die Germanischen Völker und also auch die Friesen die gleiche Grundlage wie sie selbst in Hanoch-Atlantis hatten. Auch die germanischen Völker entstammen denjenigen Völkerschaften, die noch vor der Sintflut aus Hanoch ausgewandert sind. Darum haben die Ägypter, die Germanen, die Japaner, die Chinesen, die Inder, etc. alle auch die gleichen Wurzeln, weil sie alle aus dem Urgeschlecht der Menschheit sind.

1500 Jahre nach dem Untergang, also 2000 Jahre nach dem Auszug von Hanoch geisterte in den Köpfen der ägyptischen Priester nur noch eine schwache Ahnung von damals und sie haben ihre eigene Geschichte schon vergessen gehabt und dafür jedoch unglaubliche Übertreibungen bezüglich der Jahre und der Chroniken getan, wie sie allgemein bei sexualisierten Menschen zu finden sind, die ähnlich, wie sie ihre körperlichen Organe und dessen Funktion gerade in Bezug auf die geschlechtliche Liebe gutreden und übertreiben, eben genauso mit ihrer Geschichte und Herkunft verfahren sind. Sie wußten kaum noch etwas von früher, doch was sie wußten, war nur noch der schwache Abglanz, daß es einst ein gemeinsames Vaterland gegeben haben muß und wenigstens daran konnten sie sich noch erinnern.

Plato und seine griechischen Landsleute wußten ebenfalls nichts mehr davon und sie selbst waren noch mehr der Vergesslichkeit anheimgefallen, denn sie hatten sogar noch das großfriesische Reich vergessen, dem sie die Gründung von Athen und den Namen der Helenen zu verdanken hatten. (siehe dazu: Ura Linda Chronik – Hermann Wirth)

Das Vaterland, also Atlantis ist untergegangen, weil es in diesem Reich dann nicht mehr möglich war, die Verbindung mit der göttlichen Liebe einzuhalten und wenn man in der Bibel unter Noah nachschaut, so sieht man, daß auch die Menschen der Höhe ihren Bezug zu Gott verloren hatten und daß es nur Noah mit seiner Familie vorbehalten war, diesen göttlichen Impuls der reinsten Nächstenliebe weiterzutragen. Aber bevor es soweit kam, waren wenigstens schon sehr viele Menschen ausgewandert, so daß es den Teil der noahchischen Menschen gab und jenen Teil der schon vorher ausgewanderten. Zu dem besseren Teil der Menschen, die also vorher abgewandert sind, gehören denn auch die späteren Ägypter und Germanen und in der Urmutter bzw. Priesterin Vesta haben sie noch eine gemeinsame Wurzel. Vesta war die erste Führerin der Freien Menschen, wie sich die im Norden beheimaten Menschen nannten, die sich als Freie Menschen, als Fryas Kinder

bezeichneten, weil sie eben dem Frondienst das damaligen hanochitischen Reiches entronnen waren. Vesta kannte noch die Urheimat und sie stand noch im unmittelbaren Kontakt mit der Gottheit  Atta, sie stand im Kontakt mit dem Vater und so konnte sie dem damaligen Volk der Fryas, der Friesen auch schon eine entsprechende göttliche Satzung geben, nach welche diese sich ca. 2000 Jahre mehr oder weniger gut gerichtet haben.

 

Die Ura Linda Chronik

 

Wie man in der Haushaltung Gottes bei J. Lorber nachlesen kann, ist die Anwesenheit Gottes als Vater im damaligen Hanoch-Atlantis sehr deutlich zu erkennen und auch im Alten Testament, welches nur eine äußerst komprimierte und zum Teil auch schon entstellte Form dieser göttlichen Haushaltung ist, kann man es immer noch gut erkennen. Bis zur Zeit von Noah geht diese Haltung Gottes und deckt sich in allen relevanten geschichtlichen Epochen mit dem Alten Testament. Gott als Vater in verschiedener Engelsgestalt ist da, dem Unwesen der Menschen zu Trotz und Er verhütet das Schlimmste, doch kann auch ER nichts dafür, wenn die Menschen in ihrem Wahn sich nicht an seiner Liebe orientieren und dafür lieber machen, was sie wollen. In der noahchischen Zeit ist die Epoche des Hohen Priesters entscheidend. Henoch, als der erste Priester, als der Hohepriester stellte die Verbindung zwischen Jehova und seinen Kindern her und damit wirkte Henoch in dieser Funktion, der sich um ihre Kinder sorgenden Mutter. Die Verbindung von Vater und Mutter war also wieder gewährleistet.

Nachdem dies in den letzten Jahrhunderten dieses Reiches nicht mehr möglich war, ist es dann folgerichtig untergegangen und es trat anschließend ein neues Reich auf. Noah trug den göttlichen Impuls wieder weiter und im folgenden Reich der Juden, die sich allerdings erst konsolidieren mußten, trat Jehova als der göttliche Vater und Gesetzgeber wieder erneut und diesmal noch konkreter auf. Später trat unter Abraham und Lot noch einmal Ähnliches auf. Als Sodom und Gomorrha trotz Ermahnungen des Herrn sich wieder nicht an seine  Gebote hielten und in der Folge aus der Führung von Abraham entglitten und Abraham verzweifelt nach 10 Gerechten suchte, da fand er niemand mehr. Das sodomitische Triebleben ist an diesen Städten deutlich geworden, die Sexualität war kaum mehr einzugrenzen und somit wurde die Nächstenliebe einer Familie nicht mehr gewährleistet und nachdem diese genußsüchtige, hurerische Liebe der Geschlechter zu groß geworden ist, gingen diese Städte ähnlich unter, wie dies mit Atlantis vorher geschehen ist. Hier trat die moralische Verworfenheit der damaligen Juden sehr vehement auf und als Folge gab es keine funktionierenden Familien mehr und diese Städte waren mitsamt ihrer Einwohnerschaft nicht mehr zu retten.

Nachdem die Bibel und hier das Alte Testament die Geschichte dieser Hebräer noch weiter verfolgt und wir davon Bescheid wissen, ist es für uns jedoch wichtiger, daß wir unser Augenmerk auf die Verhältnisse jener Völker richten, die vor dem Untergang zu Atlantis schon vorher in sichere Gefilde ausgewandert sind. Der erste Auszug dieses Volkes ließ sich im späteren Ägypten nieder und diese Menschen bauten dort auch die riesigen Pyramiden. Viele von ihnen zogen jedoch weiter, bis sie ca. 2400- 2300 vor Christi ins damalige nordische Land kamen um dort, wie schon herausgearbeitet, sich unter ihrer Urmutter oder Ehrenmutter Vesta eine neue Heimat mit einer neuen Satzung zu verschaffen.

Diese Satzung ist in der Ura Linda Chronik aufgezeichnet. Während man das Lorber Werk als direkt aus den Händen Gottes gegeben annehmen kann und man Jakob Lorber somit als göttlichen Schreiberling bezeichnet, ist es bei der Ura Linda Chronik so nicht der Fall, aber sie ist immerhin noch von den Besten ihres Volkes geschrieben worden und somit ist der göttliche Einfluß wieder deutlich und es kommt hier auch sehr deutlich die Moral heraus, was geschieht, wenn man sich nicht an die göttlichen Gebote hält und wenn man den primitiven Anreizen des Körpers nachgibt. Hier ist es in Hinblick auf den Magier so beschrieben, daß alle diesbezüglichen Äußerungen des Körpers und der Seele aus dem Reich des Magiers stammen. In der Chronik zieht sich wie ein roter Faden deshalb auch die Kontroverse zwischen diesen magischen Trieben und der Ehrenmutter, die sich derjenigen Triebkraft entgegenstemmen. Bei einigen Ehrenmüttern, die auf der Fryasburg zu Texel residierten, ist dieser göttliche Bezug und ist diese göttliche Einsprache und das Entgegenstemmen gegen den Magier sehr deutlich wahrzunehmen, doch bei anderen kommt es nicht so deutlich heraus. So ist auch hier ein ständiges Hin- und Herwogen zwischen dem göttlichen Geist der Liebe und jenem luziferischen Geist der kalten und kühlen Gerechtigkeit zu finden, der sich auch schon im Alten Testament und ebenso also auch bei Atlantis-Hanoch zeigt. Ähnlich dem Lorber Werk kommt in der Linda Chronik die Konsequenz einer jeden Handlung sehr deutlich zum Ausdruck und gerade diese Transparenz ist aus dem Alten Testament nicht mehr deutlich gegeben. Freilich ist sie zu erkennen, aber nur, wenn man sie aufgrund seiner eigenen Reife aus den Texten der Bibel für sich selbst extrahiert, während die Extrahierung in der Chronik vom Chronisten getätigt wurde und im Lorber Werk vom Herrn selbst gegeben ist.

Gott, der jedoch in der ständigen Verbindung mit diesen Ehrenmüttern stand, welche Verbindung wie gesagt nicht immer so deutlich war und sich allein von dem Grad der Nächstenliebe dieser Mütter ableitete, konnte immerhin ein beinahe 2000jähriges Reich ansprechen und somit das Fundament der Germanischen Völker festigen. Viele Parallelen zum damaligen jüdischen Reich traten auf, allerdings ohne daß es eine entsprechende Priesterschaft vermocht hätte, diese Beziehung zum Göttlichen zu trüben. Auch war die Königswürde unter den Fryaskindern nicht möglich oder sie wurde so gut wie nicht umgesetzt. Die Tradititon dieser Ehrenmütter als Urmütter war in den germanischen Völkern stärker und setzte sich für eine gewisse Zeit in ganz Europa durch, von Schweden bis nach Italien und von dieser Tradition wurden viele Völker kultiviert und nahmen dieses Prinzip mehr oder weniger an. Athen wurde z.B. von einer Burgmaid gegründet, die aufgrund einer Intrige nicht die Ehrenmutter werden konnte und welche den Beinamen, „die Helle“ führt, weil ihr Rat hell und gut war. Aus dieser Burgmaid machte die primitve Bevölkerung von Griechenland dann die göttliche Helena und seitdem bezeichnete sich der bessere Teil der Griechen bis heute mit dem Beinamen „Helene“.

Die Geschichte von Atlantis und von den nordischen Völkern müsste freilich grundlegend korrigiert werden bzw. müßte auf eine ebensolche Basis gestellt werden, wie dies im Werke J. Lorbers deutlich umgesetzt ist, aber weil die Geschichte nur immer ein Ausdruck des moralischen Bewußtsein der Menschen ist und weil dieses moralische Bewußtsein der Menschen immer nur in Bezug auf Gott und dessen Gebot, hier vor allem das vierte Gebot resultiert, so kann ein im Herzen degeneriertes Volk, welches seine Eltern nicht mehr achtet, auch nicht in Anspruch nehmen, daß es seine eigene Geschichte erkennen, noch achten würde. Also konnte zwar vor ca. 160 Jahren die Urgeschichte der Menschheit neu aufgezeigt werden, doch wer dies glaubt und annimmt, wird und kann immer nur derjenige sein, der auch eine Beziehung zu seinen Eltern und damit auch zu seinem göttlichen Vater einzugehen imstande ist oder der zumindest in die Lage versetzt wird, seine Beziehung dahingehend zu korrigieren.

Bis auf den heutigen Tag ist allerdings noch kein Volk soweit an seiner Seele gereift, daß es allgemein die grundlegenden Tatsachen seiner Herkunft begreifen will oder kann, dafür jedoch ist es höchstens in der Lage, dunkles, mythisches und im Nebel der Vorstellungen seiner sexuell-luziferischen Unreife und Verletzlichkeit Liegendes, Halbwahres und völlig Unausgegorenes als geschichtliche Tatsachen zu nehmen, die mit der Wahrheit und Wirklichkeit nichts zu tun haben. Hin und wieder kommt es jedoch zu einer kurzen, göttlich-moralischen Inauguration und dann kann göttliches Wissen aufgrund eines liebevollen, demütigen Herzens auch in das Bewußtsein eines Volkes hineinfließen, aber das bleibt innerhalb der körperlich-bezogenen Menschen doch die Ausnahme. Mit den Völkern verhält es sich ja ebenso, wie es sich mit dem Bewußtsein des Einzelnen verhält. Ist das körperliche Bewußtsein

der Mehrheit der Bevölkerung zu früh erwacht und wurde damit die geschlechtliche Liebe zu der vorherrschenden, so wie dies heutzutage sehr deutlich zu sehen ist, so kann sich die, aus dem Geiste

resultierenden Wahrheit des Göttlichen nicht mehr in diesem körperlichen Bewußtsein durchsetzen, weil die Führenden solch eines Volkes dann auch nur eine ähnliche Struktur aufzuweisen haben, wie dies bei der Masse des Volkes anzutreffen ist.

Heutzutage überwiegt das luziferische Verständnis in den Führungsetagen beinahe eines jeden Staates und von daher ist es nicht möglich, daß sich die göttliche Wahrheit z.B. des Lorber Werks allgemein durchsetzen kann. Auch Hindenburg hat es seinerzeit nicht vermocht, dieses Werk gegenüber Hitler oder seinen Parteigenossen zu bekennen. Er riet Hitler nur, sich es nicht mit Jesus zu verscherzen, aber Hitler vermochte mit solch einer Aussage nichts mehr anzufangen. Von daher müssen wir uns nicht wundern, wenn die Gültigkeit der Bibel zwar einigermaßen akzeptiert wird, aber dieselbe Gültigkeit der Ura Linda Chronik verweigert wird. Nur wer Liebe hat, kann auch Liebe empfinden und erkennen und ebenso ist dies mit einer diesbezüglichen Wahrheit. Wer in der Wahrheit der Liebe steht, der kann sie auch erkennen. Allerdings ist es für die Ura Linda Chronik nun kein Nachteil, daß man dort vieles bemängelt und als Fälschung versteht und in einigen nebensächlichen Aussagen ist dies auch richtig, aber der Kern der Chronik ist unangetastet und eben an diesem Kern wollen wir uns hier halten:

Es gab also auch bei den altgermanischen Völkern eine übergeordnete Gottheit, die in der Chronik der Friesen mit dem Namen „Wralda“ angesprochen wird. Wralda wurde später zu Weralda und dann zu World und im Deutschen zu Welt umgeformt. Im Begriff der Welt findet man Gott nicht mehr explizit angesprochen, aber eine Welt ohne Gott ist nicht vorstellbar und von daher hat sich das göttliche bis heute auch in diesem Begriff gehalten, wenn auch nicht mehr in dieser Kraft und Intensität, wie dies bei dem alten Begriff von „Wralda“ der Fall ist. Wralda bedeutet im Prinzip: Uralt und immerdar bzw. das Allgegenwärtige ist uralt und immerdar! Im „W“ liegt noch die Bedeutung des „U“s und im englischen sagt man deshalb bis heute auch zum „W“, das es ein Doppel „U“ wäre. Wralda kann man deshalb auch wieder mit Uralda bezeichnen und aus Uralda ergibt sich sodann Uralt und immerda. Also schlichtweg wieder der urväterliche Gedanke, der auch schon in Jehova vorkommt.

Zudem ist in Uralda (Wralda) auch noch die Verbindung zu Ura Linda zu erkennen. Selbst in Ura Linda kommt die Wurzel wieder deutlich zum Ausdruck und somit bedeuten beide Begriffe im Grunde genommen dasselbe. Ura Linda ist dasselbe wie Wralda, nur in einer anderen sprachlichen Form. Aus Wralda wird Ur alda und daraus wird Ura Linda. Freilich bedeutet Ura Linda auch „Über den Linden“, aber das ist nur eine weitere sprachliche Verschleierung der ursächlichen Bedeutung. Wie auch immer, man kann noch sehr viel mehr dazu sagen, so wollen wir uns doch nicht unnötig verzetteln und wollen darum auch beim Kern bleiben und dieser bedeutet die Ableitung von Wralda zu Werald zu Welt und zeigt auf, wie im Verlaufe von 4 Jahrtausenden aus dem ursprünglichen Wralda als eindeutig göttlicher Begriff dann ein Begriff entstand, der beinahe nur noch mit Welt zu tun hat, bei dem also das

Göttliche kaum mehr zu erkennen ist.

Und die Völker, welche diese Begriffsverwandlung an sich erlebt haben, haben dann auch ihre eigentlichen Wurzeln zu Gott vernachlässigt und müssen sich dann nicht wundern, wenn sie anstatt ihres eigenen Begriffes von Gott dann jenen Begriff aus der jüdischen Tradition übernehmen müssen, der Jehova lautet. Obwohl also beide großen Völkerfamilien der semitischen und der germanischen Völker eine gemeinsame Wurzel in Atlantis haben, also in Hanoch haben, so wurde dennoch eine Trennung vollzogen und jedes Volk hatte einen eigenen Gottesbegriff. Beide Begriffe hielten sich bis vor ca. 2000 Jahre, also bis um die Zeit der Geburt Christi. Aber danach setzte sich hier im nordischen Bereich der Germanen dann der jüdische Begriff von Jehova durch und die altgermanische Tradition, die ja selbst sehr eng mit dem väterlichen Geist Gottes zusammengekommen ist und die diesen Gott als Wralda verehrte und ihn in der Eigenschaft der Ehrenmutter oder der Volksmutter auch einen deutlichen Einfluß gab, ist dann aufgrund der Sexualisierung der germanischen Völker verschwunden. Nun, dafür können sicherlich die Juden nichts, wenn sich ihr Begriff von Gott bei uns durchgesetzt hat und der germanische Begriff dafür untergegangen ist, denn immerhin ist es derselbe Gott. Allerdings gab es dann bei den Juden wieder ein Bruch, der umso tragischer wahr, weil sie ja gerade bei Jehova geblieben sind und dieser Bruch ist bis heute nicht verheilt.

 

Juden – Germanen – Römer

 

Als Jehova dann in Jesus selbst kam, da haben die Juden den persönlichen Gott als sichtbaren Vater nicht angenommen, aber jene germanischen Völker, die ihren Gottesbegriff vernachlässigt hatten, konnten dies erstaunlicherweise trotzdem und haben Jesus angenommen. Um der Frage nachzugehen, wie so etwas geschehen konnte, müssen wir uns wieder beim vierten Gebot einfinden. Im vierten Gebot ist ja vorzüglich das Verhältnis zwischen Liebe und Weisheit geregelt und wie es in dieser Beziehung zur Zeit der Geburt und des Heranwachsens von Jesus gewesen ist, können wir auch wieder vorzüglich aus dem Lorber Werk erkennen. Wie das Verhältnis der Eltern zu ihren Kindern und darüber hinaus das Verhältnis der Leitenden zu ihren Völkerschaften gewesen ist sieht man daran, daß die Juden damals aus dem Tempel Jehovas eine Mördergrube gemacht hatten. Das jüdische Volk und hier besonders die Leviten waren äußerst luziferisch geworden, so daß Jesus sich genötigt sah, des öfteren über Rechtsgelehrte und Pharisäer nicht gerade rühmlich zu sprechen. Kurz und gut, eine liebevolle Beziehung unter dem jüdischen Volk war kaum möglich, doch anders war der Fall, bei jenen germanischen Völkern, die ihrerseits im Dienste der Römer standen. Sie haben, auch nicht zuletzt durch die Achtung ihrer Frauen und hier besonders der Mütter eine effektivere Nächstenliebe gerade auch in Bezug zum vierten Gebot umgesetzt, ohne freilich davon zu wissen, was Moses den Juden dazu gesagt hat.

Die Familienbande der Germanen waren also weitaus enger geflochten und der Zusammenhalt der Sippen deshalb auch weitaus von Liebe und Zuneigung geprägt, ohne daß diese jenen sexuellen Anteil innehatte, wie dies laut Jesus damals bei den ehebrecherischen, pharisäischen Juden der Fall gewesen ist. Treue und Hingabe kam hier deutlicher zum Ausdruck und deshalb konnten die Römer gerade die germanischen Völker mit der Sicherung ihres Reiches beauftragen, etwas, was die Juden niemals vermocht hätten, wenn sie es denn überhaupt gewollt hätten. Darum ist es auch kein Zufall, daß gerade an der Nahtstelle zwischen den östlichen Ländern und den nordischen Ländern die Römer gelegen sind, die ihrerseits, geschichtlich betrachtet, zu einem großen Teil aus den Trojaner abstammen, die ihrerseits wieder von den Friesen kultiviert wurden und welche Trojaner nach dem Untergang ihrer Stadt in Italien eine neue Heimat fanden, einen neuen Raum sozusagen für sich beanspruchten. Rom soll der Ura Linda Chronik zufolge nur Raum bedeuten, welcher ihnen endlich auf Italien gewährt wurde.

 

Gemeinsamkeiten der Bibel mit der Ura Linda Chronik

 

Hier ist nicht der Ort, um aus einem kleinen Büchlein, Heftchen, ein ganzes Buch zu gestalten, nur weil man die Summe aller Gemeinsamkeiten chronologisch aufzählt, sondern hier soll nur der Extrakt zwischen beiden Chroniken aufgezeigt werden. Die Arbeit, wie und ob es sich dann in den Texten durch die Jahrhunderte so zeigt, soll und kann der Leser selbst für sich erarbeiten. Dieses Heftchen darf nicht dem Genuß einiger dienen, die hier auch nur wieder ihre Motivation zum Streiten gegeneinander herausziehen und sich hier ein Alibi verschaffen wollen, mit welchem sie gegen die Juden, die Römer oder die Germanen zu Felde ziehen. Genau das soll durch diese Schrift ebenso vermieden werden, wie man ja auch nicht gegen seine Eltern oder Geschwister zu Felde ziehen darf.

Die Moral aus der Bibel kann man wie folgt bezeichnen:

Wer sich nicht daran hält, was Gott der Herr seinem Volke rät, der muß sich nicht wundern, wenn er alles verliert, was er hat. Gott macht ihn groß, doch die Gottvergessenheit macht ihn wieder klein. Gott als Jehova macht das jüdische Volk einzigartig und groß, wenn es sich an IHN hält und nicht untereinander hurerisch tätig wird und wodurch solche Hurerei vermieden wird, ist in den Geboten geregelt, die Mosis aus den Händen Jehovas empfangen durfte.

In der Ura Linda Chronik ist es ähnlich:

Gott gab der Vesta auch gewisse Vorgaben, die man als ausformulierte Variation der 10 Gebote erkennen kann. Halten sich die Fryaskinder daran, so sind sie gut beraten, doch halten sie sich nicht daran, so verlieren sie ihre Vorbildfunktion gegenüber anderen Völkern und ihnen wird ebenfalls genommen, was sie hatten. Aber noch deutlicher als in der Bibel kommt hier ein neuer Gedanke zum Tragen. Die Priester in ihrer Funktion als Mittler zwischen den Menschen und Gott werden hier angeprangert, weil sie den Menschen unnötig von Gott entfernen und ihre mütterliche Aufgabe den Menschen gegenüber nicht wahrnehmen, dafür jedoch eine hurerische Komponente einführen. In der Linda Chronik wird das deutlich wahrnehmbare der Bibel, die mit dem gewaltigen Begriff der Hurerei alles anprangert und als widersächlich Gottes anführt hier nicht als Hurerei so konkret formuliert und angesprochen, sondern in der Form, daß diese Hurerei hier zur Magie der primitiven Völker und ihrer Einflüsse erklärt wird.

Beide Sichtweisen sind ähnlich und bedeuten im Prinzip dasselbe. In der Bibel steht also deutlich, daß man sich nicht unnötig mit den primitiven Völkern einlassen darf und daß man sich nicht hurerisch betätigen soll und in der Ura Linda Chronik ist das noch deutlicher sichtbar und hier wird jedoch ein neuer Begriff mit der Magie eingeführt. Es wird stets vor dem Magier gewarnt, welcher für den Untergang der Sitten und den Untergang der Familienbande und somit für den Untergang der Länder verantwortlich ist.

Doch in beiden Chroniken fehlt die unmittelbare Transparenz dessen, wie sich dieser Untergang in jeden Einzelnen selbst vollzieht. Beide Chroniken schaffen es deutlich als Warnung und Ermahnung für die Völker und auch für den Einzelnen zu fungieren, aber sie schaffen es nicht, den Bezug auf den Einzelnen in Bezug auf die Handlungsfähigkeit seiner Seele herzustellen, die mit ihrem Körper in einem Streit und Wiederstreit steht. Diese dritte Handlungsebene und sehr viel größere geistige Kraft und Wirkungsweise, die überhaupt erst den Hintergrund von allem und den Sinn des Ganzen darstellt, wird leider nur in dem Lorber Werk erreicht und ist in den beiden Chroniken nur sehr versteckt enthalten.

In dieser kleinen Heftreihe wird dahingehend versucht, gerade diese dritte Handlungsebene und die daraus folgenden Konsequenzen zwischen der Seele und ihrem Körper deutlich zu machen, was also

geschieht, wenn man den Geist der Seele nicht genügend berücksichtigt, weil man Gott außer Acht läßt. Beide Chroniken sind hervorragend geeignet, die Konsequenzen auf die Menschen und ihre Völker untereinander deutlich werden zu lassen, aber was fehlt, ist die deutliche Transparenz dessen, was eigentlich geschieht. In der Ura Linda Chronik ist dann als Konsequenz nur die Rede davon, daß die Magier wiederkommen und in der Bibel, im Alten Testament, ist nur die Rede davon, daß die Hurer und Prasser umkommen, wenn sie sich nicht an die göttliche Ordnung halten, siehe Sodom und Gomorrha.

Geistig betrachtet, im Sinne der göttlichen Wahrheit sind beide Chroniken sehr ähnlich und stimmen im Wahrheitsgehalt auch überein, trotz ihrer unterschiedlichen Form und der noch sehr unreife Mensch, der sich mehr in seinem luziferischen Verständnis befindet ist geneigt, sich nur für das ein oder andere Werk zu entscheiden und macht daraufhin auch den Fehler, sich entweder auf Seiten der Juden oder auf Seiten der Germanen zu schlagen, ohne überhaupt zu verstehen, das gerade das die Ursache einer gewissen Hurerei bzw. der Wiederkehr des Magiers ist. Im geistigen Standpunkt, den man erhält, wenn man eben auf dieser Linie der geistigen Liebe ist, wie sie sich als Ausfluß der Liebe Jesu gerade des Neuen Testaments ergibt, was im Johannes Evangelium von J. Lorbers wieder neu beschrieben wurde, gibt es keinen Widerspruch zwischen beiden Chroniken, denn in Jesus werden sie eins. Nur die Liebe desjenigen Gottes, der alle Begriffe und alle Völker durch seine Liebe überwindet und welcher der Vater aller Menschen ist, wird die Heimat der Menschen und deshalb auch die Heimat aller Worte und Werte wiedergefunden. In der Liebe Jesu gibt es keinen Widerspruch, denn sowohl die Bibel als auch die Ura Linda Chronik entstammen beide aus seiner Liebe gegenüber den Menschen. Im Neuen Testament kann man sehr deutlich die völkerverbindende Liebe und die völkerverbindende Begrifflichkeit erkennen. Damals in Atlantis hieß Gott noch Abba oder Atta, dort bei den Juden des Alten Testaments nach dem Fall Atlantis hieß Gott Jehova und wurde zu einem Gott umgedeutet, der sehr gestreng zu den Menschen ist und deshalb die Sintflut ausgelöst hat und hier bei den alten Germanen hieß Gott Wralda und kam ebenfalls als Gottvater bzw. als Allvater, welcher mit der Ehrenmutter die Völker gelehrt und geführt hat, solange geführt und vorbereitet hat, bis Er im Neuen Testament als Jesus selbst kam. Die Völker wurden soweit vorbereitet, bis sich Gott in Jesus selbst zeigen konnte.

Aber genau dann haben ihn weder die alten Friesen-Germanen, noch die alten Juden angenommen, dafür jedoch die heidnischen Römer und die Germanen, welche mit den Römern in Berührung gekommen sind. Das Neue Testament stellt also jene Brücke zwischen den Völkern da, Jesus stellt also selbst jene Brücke zwischen ihnen da, wie es sich in jeder einzelnen Familie auch nicht anders ergibt. Ist in den einzelnen Familien das Alte Testament der Auserwählung gegenüber anderen oder auch der Gedanke der Friesen an ihre übergroße Freiheit überwunden, weil sie sich der liebevollen, barmherzigen Liebe ihres Mensch gewordenen Gottes beugen, Der wie ein Vater zu ihnen kommt, dann erst findet die liebevolle Verbindung zwischen Körper und Seele statt, dann erst findet die liebevolle Verbindung zwischen Vater und Mutter und zwischen Eltern und Kindern und zwischen Landesvater, Muttersprache und Einwohner und Bewohner eines Landes, eines Volkes statt.

Jesus ist die Brücke und damit ist das Neue Testament die Brücke zwischen diesen alten Vorstellungen. Weder wollten die Juden ihre Auserwähltheit aufgeben, noch wollten die freien Germanen ihre Freiheit aufgeben und so kämpften beide gegeneinander und dieser Kampf findet auch bis heute statt. Nur in Jesus liegt die Überwindung. Warum, das bleibt noch deutlich herauszustellen und dazu schauen wir einmal auf die Ura Linda Chronik, die den Begriff des Magiers einführte.

Das magische Weltbild

 

Der Magier hat in allen Kulturen eine mehr oder weniger große Bedeutung, doch erst im Christentum ist seine Stellung unwichtig geworden, weil Jesus als Gottmensch an dessen Stelle getreten ist. Jesus als der fleischgewordene Gott, als der sichtbare Gott löst die begrifflich primitive Vorstellung des Volkes über dessen Herkunft ab und anstatt daß sich die Menschen aus einer natürlichen Umgebung geboren ansehen, können sie sich in Jesus als eine Seele in der göttlichen Abstammung erkennen. Der Schritt vom natürlich-fleischlichen Bewußtsein bis hin zum geistig-göttlichen Bewußtsein ist ein sehr großer Schritt und bei solch einem großen Bewußtseinsschritt, um nicht zu sagen, Bewußtseinssprung, der vom Natürlichen bis zum Göttlichen führt und der zu der Konkretisierung Gottes in Jesus führt, gibt es natürlich viele Stadien und Bewußtseinsfallen, an welchem sich der einzelne Mensch befindet oder in welche er gefangen ist.

Der Magier gehört zum magischen Weltbild und zum magischen Weltbild des noch primitiven menschlichen Bewußtseins gehört die Nähe zur Natur, gehört die Nähe zum Tier und gehört deshalb die Nähe zur geschlechtlich-körperlichen Liebe. Gott kann in diesem Stadium nicht bewußt wahrgenommen werden, noch kann Er erkannt werden, dafür jedoch werden bestimmte göttliche Attribute auf Gegenstände, auf Tiere oder auf Menschen übertragen und durch die Nähe zur Natur, die als die große Ernährerin betrachtet wird, wird die Abhängigkeit von ihr und ihren Launen als ein Schicksal akzeptiert, dem man nicht so ohne weiteres entrinnen kann, außer man nimmt zu magischen Handlungen Zuflucht. Der Magier gehört damit zu den Primitiv-Kulturen des zweifach gefallenen Menschen, der zu Gott noch keinen Bezug gefunden hat und dafür die Wohltaten des Fleisches als Abgott betrachtet. Die Sexualität und die verschiedensten Ausprägungen und Kulte spielen hier noch eine sehr starke Rolle. Der Magier und dessen sinnlich-sexuelle Praktiken gehört zum Führer dieser, dem natürlichen noch sehr nahestehenden Menschen. Diesen, sich im Vorstadium der Menschheit befindlichen „Menschen“ ist es noch nicht möglich, sich mit dem Göttlichen in sich zu verbinden und so tun sie es außerhalb von sich über gewisse magische Riten und benötigen zur Verbindung mit dem Allvater oder der Allmutter noch einen Mittler. Dieser Mittler ist noch nicht Gott selbst, denn den kennen sie noch nicht. Es ist der Magier.

Der Magier gehört zur ersten Bewußtseinsstufe des Menschen, ist mithin noch in der Primitivform des menschlichen Bewusstseins enthalten und stellt andererseits auch wieder die letzte Bewußtseinsform dar, bevor der Mensch wieder zum Tier wird. Der von magischen Vorstellungen geleitete Mensch wird in der Bibel und in der gesamten christlichen Vorstellung als Heide dargestellt. Der heidnische Mensch ist ein magischer Mensch, denn er ist vom Großen Gott so weit entfernt, daß er IHN nicht direkt erreichen kann.

 

Der adamitische Fall

 

Durch den Fall Adams und Evas erklärt es sich, warum wir den magischen bzw. den heidnischen Menschen haben. In der Sexualiltät gefallen und gefangen verfügen diese Menschen nicht mehr über die Kraft des göttlichen Bewußtseins und halten ihre sexuell – sinnliche Wahrnehmung für die eigentlichen Wohltat und für den eigentlichen Gott. Ihre Zeugungskraft wird für den persönlichen Genuß missbraucht und im Rausch der Geschlechter wird das göttliche Erbe verspielt. Adam und Eva verloren das Paradies, weil sie der Sinnlichkeit, hier vorgebildet als Schlange, welche den Penis bezeichnet, nachgegeben haben und Adam nach dem Schoße Evas, hier als Apfel bezeichnet, gegriffen hat.

Eva entflammte durch den Anblick des männlichen Geschlechts (Schlange) und hielt dem Adam ihren Schoß (Apfel) entgegen. Diesen Vorfall bezeichnen wir als den Fall des menschlichen Bewußtseins in die Sexualität und somit wurde das menschliche Bewußtsein sexualisiert. Vorher, im Paradies, stand es in einer unschuldigen Situation, denn dort war es nicht fleischlich-sinnlich, sondern nur luziferisch entzündet.

 

Der Fall Luzifers

 

Der zeitlich erste Fall des Bewußtseins geschah freilich vorher und ist als der luziferische Fall bekannt. Luzifer stand in der Gegenwart Gottes, er hörte IHN, er hörte auf IHN, allerdings nicht lange genug. Als Geistwesen, welches noch ohne materielles Fleisch bekleidet war, stellte er im eigentlichen Sinne die Seele in jener Form da, wie sie sich mit dem Göttlichen zu verbinden hat. Diese luziferische Seele war noch rein und sollte mehr und mehr mit dem göttlichen Geist erfüllt dann ebenfalls wie Gott wirken können. Gott als Geist, der Seele in dieser Form noch nicht sichtbar, sollte und konnte von Luzifer erst dann sichtbar und konkret geschaut werden, wenn sich Luzifer als Seele bequemte, seinem Gott und Herrn in allen Belangen zu folgen. Dieses in allen Belangen folgen bedeutet, daß sich die Seele Luzifers in allen relevanten Teilen mit dem göttlichen Geist füllen sollte. Luzifer selbst als Seelenbewußtsein mit einem eigenen Ich sollte sich im freiwilligen Entschlusse der göttlichen Liebe soweit und solange beugen, bis er genügend dieser göttlichen Liebe in sich aufgenommen hatte. Doch wie wir wissen, wollte Luzifer stattdessen selbst wie Gott sein und machte´seinem Schöpfer dessen Stellung streitig. Daraus erfolgte der Fall Luzifers. Was die Seele Luzifers sollte, war, daß sie ihren, sich als Gott und als einzigartig empfindenden Verstand nicht geschlagen geben sollte, sondern daß Luzifer erkennen und akzeptieren sollte, daß es mehr gibt, als was sich der Verstand erträumt. Daß es also noch ein weitaus wichtigeres – geistiges Wesen und ein daraufhin erfolgendes geistiges Leben gibt, welches jenseits des Verstandes angesiedelt ist. Dieses Reich der Liebe sollte er sich erarbeiten, denn es sollte ihm gehören. Selbst Gott als der Herr und Schöpfer von allem, kann seinen

Geschöpfen nicht geben, was sich diese nicht freiwillig von IHM selbst erbitten. Gäbe Er es ihnen einfach, so wären seine Wesen nur noch pure Automaten und hätten keinen eigenen Willen und würden damit auch keine göttlichen Geschöpfe sein. Genau das sollte Luzifer in sich erbeten und sollte es in all der Liebe annehmen um es zu erhalten, damit Luzifer selbst die göttliche Liebe in seinem Herzen trägt.

Aber soweit ist es nicht gekommen und deshalb blieb Luzifer in seinem Verstand hängen. Viel Licht, aber wenig Liebe könnte man diesen Zustand beschreiben. In Adam hätte allerdings dieser gefallene Bewußtseinsanteil Luzifers wieder zurückkehren können und es auch sollen, aber hier geschah wie gesehen, nur ein weiterer Fall, nämlich der Fall in die körperliche Materie. Diese zwei Fälle, die uns von dem göttlichen Bewußtsein trennen, müssen erst wieder rückgängig gemacht werden, müssen von jedem rückgängig gemacht werden, wenn sie denn im göttlichen Bewußtsein stehen wollen. Der erste Fall, zeitlich betrachtet, schuf das seelische Bewußtsein Luzifers, welches in seinem illuminiertem Verstand gefangen ist und der zweite Fall, hier in Adam und Eva vorgebildet, schuf das Bewußtsein des Körpers, schuf damit das satanische Bewußtsein. Luzifer und Satan hängen also folglich zusammen, so wie die Seele mit dem Körper zusammenhängt. In anderer Weise aber auch so, wie der Mann mit seiner Frau zusammenhängt.

 

Die Abhängigkeiten von Körper und Seele

 

Im Paradies vorher, dort, wo sich das menschliche Bewußtsein noch nahe bei Gott befunden hat, gab es diese Art der tierischgeschlechtlichen Liebe mit ihrer Angst und Lust noch nicht. Diese Attribute aus dem Tierreich waren und sind dem Paradies fremd und deshalb fehlen hier auch alle Leidenschaften und alle Krankheiten aus diesem Fall ins Fleisch. Im Paradies, hier konkret im luziferischen Bewußtsein, gibt es allerdings noch keinen Himmel und kann es den Himmel auch deshalb nicht geben, weil kein gefallenes Bewußtsein den Himmel erreichen kann. Das Paradies besteht jedoch aus den Menschen, die einmal gefallen sind. Anders als unsere Erde, wo wir eine ständige Auseinandersetzung mit den zweimal gefallenen Menschen haben, gibt es im Paradies allerdings keinen Streit. Das Paradies war und ist frei von den in den Körper gefallenen Menschen. Das Paradies besteht aus den guten Seelen der Menschen, die sich noch nicht der geschlechtlichen Handlung oder Zeugung hingegeben haben. Hier besteht im Vergleich zu den adamitischen Menschen noch eine gewisse Unschuld und aus dieser Unschuld heraus ergibt sich auch eine größere Kraft.

Doch weil im luziferischen Zustand Gott nicht als schaubar und konkret wesenhaft erkannt werden kann, - dies geht nur im Himmel,- muß selbst im Paradies noch an der Rückkehr zum Himmel gearbeitet werden und somit ist das Paradies kein Schlaraffenland. Es ist nur insoweit paradiesisch, als man keinen Streit mit den adamitisch-sinnlichen Menschen hat. Die Gefahr der adamitischen Menschen ist es, daß sie wieder in die magische Stufe des Bewußtseins zurückfallen und wieder sehr nahe dem Tierreich sind. Das luziferische Bewußtsein steht da eine Stufe über dem adamitischen Bewußtsein und so steht der adamitische Mensch zwischen den Stühlen. Gibt er seiner Sinnlichkeit nach, so geht er wieder in die naturmäßige Sphäre zurück und fällt der Magie zum Opfer. Nimmt er andererseits das luziferische an, so geht er zwar nicht in diese sexualisierte Phase seines Bewußtseins zurück, dafür jedoch kommt er in die luziferische Phase und ist noch immer nicht richtig bei Gott. Er ist nur eine Stufe weiter, aber so richtig in der Liebe ist er nicht.

Zum luziferischen Bewußtsein gehört, daß solche Menschen durch ihre Kenntnis von Gott tatsächlich glauben, sie seien schon göttlich. Um nun auch ihre Göttlichkeit zu beweisen und um überhaupt erst zu erleben, ob es so ist, wie sie glauben, benötigen sie allerdings auch Gegebenheiten, die es möglich machen ihnen die theoretische Göttlichkeit auch praktisch zu beweisen. Diese Praxis erhalten sie, wenn sie sich der adamitisch – sexualisierten Menschen zuneigen und zum anderen auch, wenn sie sich ehelich verbinden. Nun ist es jedoch nicht so, als ob die luziferischen Menschen sich in ihrem Paradies aufhalten würden, denn durch die Kenntnis der adamitisch gefallenen Brüder und Schwestern haben sie kein eigentliches Paradies mehr und zum anderen nehmen sie selbst an der ursprünglich von ihnen verhaßten Sexualität teil und finden sogar Gefallen an ihr und deshalb sind die menschlichen Bewußtseinsformen unterschiedlich gemischt, indem es die unterschiedlichsten Mischungen zwischen dem adamitisch und luziferischen Bewußtseinsinhalten gibt. Aber in etwa kann man diese große Einteilung noch beibehalten und kann so einigermaßen diese zwei Gruppen des Bewußtseins betrachten.

Es gibt deshalb die mehr geistig-seelisch ausgerichteten Menschen, die dem luziferischen Stadium näher sind als dem fleisch-sinnlichadamitischen Stadium. Diese Einteilung trifft man ebenfalls, wenn man sich die Unterschiede zwischen dem Körper und der Seele vergegenwärtigt. Der Körper soll das Werkzeug der Seele sein, aber die Seele soll ihren Körper auch achten und soll ihn pflegen, denn ohne diesen kann sie hier auf dieser Erde nichts bewirken. Deshalb bedeutet der Körper wie schon ausgeführt auch die Sichtbarwerdung des zweiten Falls des Bewußtseins in das Fleisch und die Seele bedeutet eben noch den ersten luziferischen Fall. Und beide, der Körper als auch die Seele sind aufeinander angewiesen, wollen sie ihre Aufgabe erfüllen.(Siehe dazu auch in Kapitel – Die verlorene Unschuld – S. 49)

Genau das ist der Punkt, auf dem es ankommt. Wenn sich die Seele nicht mit ihrem Körper verständigt, so wird in unterschiedlichsten Krankheiten die Problematik deutlich, an welcher die Seele noch zu knabbern hat. Das es jedoch überhaupt möglich ist, daß sich die Seele mit ihrem Körper trifft und dort weder den einen noch den anderen Fall bevorzugt, liegt allein an der Liebe Gottes, welche nun beiden gefallenen Bewußtseinsformen zugute geführt wird. Wenn sie es denn wollen!

In der göttlichen Liebe, die den beiden anderen Formen übergeordnet ist, kann der jeweilige Zustand auf ein höheres Niveau gehoben werden. Die adamitische Seele kann zur luziferischen Seele gestaltet werden und die luziferische Seele kann zur göttlichen Seele umgestaltet werden. Für diese beiden Möglichkeiten und die Möglichkeiten, wie dies geschehen soll oder kann, haben wir im Christentum auch jene beiden Fälle, haben wir also die Kenntnis und die Geschichte von Adam und Eva und von Luzifer. Beide Mythen oder Märchen sind konkrete Erzählungen was geschieht, wenn man fehlgeht und das göttliche Bewußtsein verfehlt oder was auch geschehen sollte, damit man es erlangt. Außer Jesus war und ist es keinem anderen möglich oder möglich gewesen, diese beiden Bewußtseinsformen zu überwinden um ins wahrhaft göttliche Bewußtsein zu gelangen. Jesus macht deutlich, was warum und wie geschieht, damit es denn auch funktioniert. In der Annahme der elterlichen Liebe hat es begonnen und hat die Fortsetzung in der Annahme seines Kreuzes gefunden. Liebe, göttliche Liebe war sein Wesen und wie er mit diesem göttlichen Geist eins geworden ist, haben wir deutlich genug vor Augen geführt bekommen. Nur durch und mit Jesus können wir diese beiden Zustandsformen des menschlichen Bewußtseins überwinden.

 

Was geschieht als Heide, bzw. was geschieht ohne Jesus?

 

Wenn man sich z.B. im sexuell-sinnlichen Bewußtsein befindet, dann bedeutet dies, man benötigt eine Liebe in Form der Sexualität, damit man ohne Gott auch dieses Leben durchhalten kann. Bei den Heiden, die sehr nahe dem körperlichen Bewußtsein stehen und bei denen die Sexualität noch eine große Bedeutung hat, handelt es sich sehr oft darum, sich in der Welt als Stärkster zu behaupten. Der Stärkste hat das Recht, sich die beste Frau zu nehmen, das meiste Land zu erobern, die meisten Anhänger zu haben, etc. Das heidnische Bewußtsein ist wie schon ausgeführt jenes Stadium, bei welchem das sexualisierte körperliche Bewußtsein noch ein sehr großes Mitspracherecht hat. Das körperliche Bewußtsein ist sexualisiert, denn es kennt noch keine andere Form der Liebe.

Diese andere Form der Liebe, die allerdings noch besteht, wird jedoch nicht vom körperlichen Bewußtsein, sondern sie wird vom Bewusstsein der Seele geprägt. Die Seele selbst verfügt über ein höher entwickeltes Bewußtsein, dem Seelenbewußtsein. Dieses Seelenbewußtsein ordnet sich dem körperlichen Bewußtsein über und versucht mehr oder weniger erfolgreich, das Bewußtsein des Körpers zu lenken und anzuleiten und setzt den Körper wie ein Werkzeug ein, um die eigenen Zwecke zu erfüllen. Dieses Seelenbewußtsein bezeichnen wir in der Sprache der Religion als das luziferische Bewußtsein, weil es ähnlich wie Luzifer, durchaus Kenntnis von Gott hat und nun versucht, sich an diesem Gott zu orientieren.

Hier stoßen zwei verschiedene Prinzipien aufeinander, die sich ähnlich verhalten, wie wir dies von Mann und Frau wissen. Das luziferische Bewußtsein, welches normalerweise von dem Mann besetzt wird, hat eine bestimmte Beziehung zu seiner Frau, doch wenn der Mann nur in seiner Weisheit bleibt, wenn er also nur in seiner luziferischen Sphäre bleibt ohne seiner Frau die göttliche Liebe zu vermitteln, dann gerät die Frau in eine Schuldlage. Im luziferischen Bewußtsein benötigt man jemanden, der einen anbetet, der einen liebt, der einem glaubt. Kurz und gut, man benötigt Anhänger und so ist die Frau die erste Anhängerin des luziferischen Mannes und bekommt deshalb alle Schuld, weil es ohne Schuld bzw. ohne Sünde nicht möglich ist, luziferisch zu sein. Luzifer benötigt also Satan um zu herrschen, Luzifer benötigt sexualisierte Menschen, die er dominieren kann. Luzifer hat Schuld, weil er die Gegenwart Gottes nicht aushalten wollte. Luziferisches Bewußtsein zu haben bedeutet, man kann die Gegenwart der göttlichen, lebendigen Liebe nicht ertragen, denn man kann noch nicht so rein und sauber sein, wie man möchte, denn man braucht noch eine gewisse Form der Unterdrückung, der Besserwisserei, der Anbetung, des Rechthabens.

Die Konsequenz des luziferischen Stadiums ist es, daß es dann automatisch das sexualisierte Stadium der anderen fördert, denn letztlich kann es nur ein Gott sein und der heißt Luzifer! Weil die anderen diesen „scheingöttlichen“ Zustand nicht erreichen können so fallen sie in die Sexualität zurück. Luzifer läßt keinen anderen in diese Position kommen, denn er betrachtet sich als Größten, als Einzigartigen

und er stellt sich sogar über das göttliche Bewußtsein. Weil solch ein Mensch mit so einem Bewußtsein natürlich nicht die Kraft der Liebe Gottes erhalten kann und wird, um damit Gott überflüssig zu machen,- denn das würde der wahre Gott niemals tun, - so wird solch ein menschliches-luziferisches Bewußtsein es so halten müssen, wie es z.B. Adolf Hitler im großen gezeigt hat. Es wird die Liebe der Menschen rauben. Es wird ihnen Versprechungen machen, die nicht zu halten sind, Es wird ihnen ihre Träume nähren und wird die Menschen veranlassen, einen gemeinsamen Traum zu träumen. Die Konsequenz daraus ist natürlich ein unglaublich großes Trauma, wie es die Völker dann auch erlebt haben.

Der luziferische Mensch, der vorwiegend von seinen Versprechungen lebt und welcher kaum in der Lage ist, durch liebevolle Taten etwas zu bewirken, wird seine Anhänger in die Schuld treiben, denn sie haben mit ihrer Liebe für seine Größe garantiert. Durch die geraubte Liebe und teilweise auch durch die freiwillig erhaltene Liebe, die dennoch eine geraubte Liebe ist, weil alle Versprechungen unhaltbar waren und sind, werden die Anhänger betrogen und können von ihrem Scheingott nach dem Fall dann nichts mehr annehmen. Nachher spricht dann keiner mehr über die Göttlichkeit solch eines Menschen, sondern er wird zum barsten Teufel, er wird zu Satan selbst erklärt. Das ist noch allen Großen geschehen und findet noch immer statt. Die Anhänger solch eines luziferischen Scheingottes haben ihre Liebe an diesen verschenkt oder an diesen verloren und somit fehlt ihnen diese Liebe für ihr Leben. Es ist so ähnlich, als wenn sich Mann und Frau sehr liebhaben und irgendwann läßt der eine den anderen plötzlich im Regen stehen. Der andere fühlt sich vereinsamt und isoliert und ausgelaugt und ist sehr verletzt. Er fühlt ein gewisses Loch im Herzen.

 

Das Loch im Herzen

 

Durch die empfundene Treulosigkeit dieser luziferischen Liebe hat der andere nun etwas, was man wie ein schwarzes Loch oder wie ein Loch im Herzen empfinden kann. Anstatt daß die luziferischen Versprechungen wahr geworden wären, hat sich alles in Schall und Rauch aufgelöst. Nun, wo diese Art der Liebe, die sich im Nachhinein als größenwahnsinnig herausgestellt hat, nicht mehr funktioniert, benötigen die Anhänger allerdings eine Liebe, mit welcher sie weitermachen können. Diese Liebe ist eben dann die sexuelle Liebe, zu der automatisch gegriffen wird, weil die luziferische Liebe versagt hat und weil von diesen Heiden die göttliche Liebe noch nicht erreicht werden kann.

So sieht man eine ziemlich deutliche Wechselbeziehung zwischen der körperlichen und der seelischen Liebe, aber man sieht nicht, daß es irgendwie richtig funktionieren würde. Ob es Alexander der Große war, Karl der Große, Peter der Große, Friedrich der Große, Napoleon, Hitler, Mao, usw. man kann sehr deutlich sehen und verstehen, daß es niemals richtig funktioniert hat. Wenn, dann nur innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne. Und es konnte nicht funktionieren, weil die Liebe, welcher sich diese Führer bedienten, ja nur die primitive Liebe primitiver Völker und Menschen war. Es war eben nur eine Liebe, die sich meist aus dem körperlichen Bewußtsein gebildet hat und welche höchstens noch aus der luziferischen Seele kam. Doch von einer göttlichen Liebe war und ist nichts zu sehen gewesen und daran ist es gescheitert. Wie es funktionieren kann, konnte man bei Moses sehen, der sein Volk immerhin aus den Fängen der Ägypter ins gelobte Land führte. Diese Liebe, die er verwendete, die hat er sich von Gott selbst erbeten. Aber dieser Umstand ist leider sehr selten.

Ebenso selten ist es in einer Ehe, daß sich beide Partner in einer göttlichen Liebe jenseits der Sexualität und der Luziferisierung treffen, ja es ist schon selten, daß sie überhaupt das sexuelle Stadium überwinden. Aber hier in jeder Ehe kann man den Prozeß sehr deutlich erkennen, wie das körperlich-seelische miteinander reagiert. Das Körperliche als das Fleisch will in seiner Begierde den Nächsten zu sich hinziehen und es fängt die unreife Seele zu träumen an und schwelgt nun in allerlei fleischlichen Genüsse. Aber diese Träume bringen nichts und die Realisierung dieser Träume bringt auch nichts, weil auf diese Weise nur die körperlich-sinnliche Energie verpulvert wird und sich solch ein Mensch nicht mehr zu der göttlichen Liebe weiterentwickeln kann.

Ein Kampf beginnt. Das Bewußtsein des Körpers will in seinem verletzten Zustand wieder eine Liebe fordern und fordert sie in der Form der Sexualität von den luziferischen Menschen ein. Diese Liebe seitens der Luziferisten, die von Gott reden, von Jehova, von Jawe, oder Wralda oder Allah, etc. ist zumindest schon eine größere Kraft und stellt mithin schon ein höheres Potential dar, als es die körperlich orientierten Menschen sind. Aber es ist eben noch keine göttliche Liebe in der Form, wie sie von Jesus für uns erbracht wurde. Es ist eben noch keine Opferliebe, sondern diese luziferische Liebe ist nur eine Scheinliebe.

Selbst das Herz der Luziferisten ist verletzt, denn sonst wären sie ja bei Jesus. Aber gerade mit Jesus, mit dem demütigen Jesus haben sie so ihre Probleme und deshalb flüchten sie in den imperialen Gottesbegriff und wollen aus dieser Begrifflichkeit eine Liebe absaugen, die sie im Kampf um Anhänger benötigen. Sie stellen sich mit diesem imperialen Gott, dem sie vorgeben zu dienen, weit über die anderen Menschen und saugen ihnen damit deren Liebe ab. Dadurch kämpfen sie gegen andere Luziferisten, die ähnlich gelagert sind. Hitler stand darum auch im Konflikt mit Roosevelt, Churchill und Stalin, denn diese waren ebenfalls luziferisch.

Jeder wollte für seine Anhänger etwas Gutes bewirken, denn er lebte ja auch von deren Liebe. Da es aber nur einen Großluziferisten geben kann, da es also nur einen Luzifer geben kann, so wurde im Kampf darüber entschieden, wer nun der Allergrößte ist. Und die armen Menschen, welche die Anhänger von diesem oder jenen waren, mussten mit ihrem Leben dafür büßen, daß sie doch nicht in der göttlichen Liebe standen und auch die Führer mußten dafür Abbitte leisten und kamen in sehr traurige Umstände aus denen sie ersehen konnten, daß es so nicht geht. Die Führer hatten von Anfang an ein Loch im Herzen, denn sie waren selbst verletzt und waren fern einer göttlichen Liebe. Sie hatten dafür nur den imperialen Begriff einer göttlichen Kraft, doch mit der Liebe selbst konnten sie nichts anfangen. Die Anhänger solcher Führer hatten ähnliche Schwierigkeiten, denn ihre Herzen waren ebenfalls verletzt und das konnte und kann man innerhalb ihrer Familien deutlich sehen. Das ist der Kampf der verletzten Herzen und jeder sucht für sich, die göttliche Wahrheit zu erringen.

Diese Kriege haben gezeigt, daß es so nicht geht. Ebenso zeigen es auch die ehelichen Verhältnisse deutlich auf, daß es so nicht geht. Wie in den vorherigen Heften kurz angerissen, aber immerhin noch deutlich genug, ist der Zustand der Familien ebenfalls ein Spiegelbild im Kleinen von all diesen Zuständen im Großen. Darum tut es einmal Not, hier auch in einer Schau nach Außen diese Verhältnisse aufzuzeigen, damit der einzelne Mensch auch tatsächlich sieht und weiß, daß das, was er im Kleinen tut, dann im Großen zu unglaublichen Katastrophen führt. In jeder Ehe wird darum gerungen, daß sich letztlich die göttliche Liebe durchzusetzen hat. Dort hilft weder die sexuelle noch die luziferische Liebe, diesen Zustand zu überwinden, sondern einzig die Liebe in Form der demütigen Liebe von Jesus hat die Macht und Kraft, sich über diese primitiven Formen der noch tierisch orientierten Liebe zu entwickeln. Erst die göttliche Liebe in und durch Jesus kann und wird den heidnischen oder den luziferischen Zustand überwinden.

 

Die Spaltung des Bewusstseins

 

Das Loch im Herzen, welches alle Liebe und alle Kraft aufsaugt und sich damit wie ein Schwarzes Loch verhält, ist noch immer allgegenwärtig und das sieht man sogar daran, daß es auch die Themen

der Wissenschaft beherrscht und von dort sogar bis in das Bewusstsein des einzelnen Menschen reicht und das ist auch nicht anders zu erwarten, denn dieses zutiefst menschliche Thema der inneren

Verletzung findet sich ja in allen Formen auch nach Außen wieder. In Wahrheit gibt es allerdings kein schwarzes Loch, weder im Weltall im Zentrum einer Galaxis noch in den Herzen der Menschen. Aber weil die Wissenschaftler wie alle anderen Menschen auch dieselben Probleme haben, so suchen sie ihre eigene Verletzung auch nur wieder möglichst weit weg nach Außen und dann muß es eben einen unfähigen Gott geben, oder besser noch eine Natur geben, welche so unsinnige Dinge wie ein Schwarzes Loch schuf. Kaum jemand will die Verantwortung für sein eigenes Loch im Herzen übernehmen und sucht dafür lieber überall und nirgends und warum also nicht auch im Weltall. In der Medizin heißt dieses schwarze Loch aber nicht Loch, sondern es heißt Krebs und in der Psychologie heißt es nicht mehr Krebs sondern man spricht von Psychosen, von Neurosen, man spricht also von der Spaltung des Bewußtseins.

Da ist freilich auch immer etwas Wahres dran, doch in solch einer Form verzerrt, daß die wahren Zustände kaum noch wahrgenommen werden und damit sind wir wieder bei dem Untergang von Atlantis, wo auch mit Atlantis solch ein Syndrom eines schwarzen Loches vorgenommen wurde und noch immer wird. Bis eines Tages die eigene Verantwortung für das eigene Handeln auch akzeptiert wird und man anstelle eines schwarzen Loches dann endlich die himmlisch-göttliche Kraft der Liebe durch und mit Jesus erkennen kann. Dann wird aus dem´schwarzen Loch eine unglaublich große, weiße, strahlendhelle Sonne, dann werden aus dem Krebs und den Psychosen wunderbare Heilungen, weil man die Spaltung in sich durch die göttliche Liebe wieder rückgängig gemacht hat. Das Schwarze Loch hat man durch seinen Eigensinn immer selbst erzeugt und somit kann es durch die Überwindung dieses Eigensinns auch wieder geschlossen werden.

Die Spaltung des Bewußtseins ist wie gesagt nur eine Bezeichnung, die aus der psychologischen Sichtweise kommt und so kann man durchaus einmal diese Sprache sprechen und wir können ohne weiteres den Boden der religiösen Sprache verlassen. Die Symptome sind wie die Ursachen in allen Sprachen deutlich, aber am deutlichsten kann man sie in der religiösen Sprache erkennen, doch es schadet nichts, hin und wieder einmal auf andere Sprachbereiche umzuschalten. Was sagen also diese Spaltungen des Bewußtseins konkret aus?

1. Durch viele Verletzungen und vom Schicksal gebeutelt, kann man die göttliche Liebe nicht mehr wahrnehmen. Nun spaltet sich ein Teil des Bewußtseins ab und bleibt in einer kindlichen Entwicklungsphase stecken. Unreife Gefühle, Erfahrungen, Situationen, einfach alles, was man im Schlechten erlebt oder nur scheinbar erlebt hat wird im Gedächtnis gespeichert und durch diese dort gespeicherten Zustände kommt man nicht mehr in die Gegenwart zurück, sondern man bleibt wie in einer Zeitfalle dort im Erlebnis der Vergangenheit stecken. Sicherlich käme man durch eine geeignete Verzeihung als „Entschuldung“ wieder frei, aber kaum jemand weiß wie es geht und kaum jemand versteht, warum der Begriff der Verzeihung und jener Begriff der Entschuldigung synonym sind und was sie eigentlich bedeuten und wie man mit ihnen umzugehen hat.

2. Halten wir vorerst einmal fest, daß man aus dieser Zeitfalle nur durch die „richtige“ Verzeihung als Entschuldigung wieder freikommt. Wie das im einzelnen vor sich gehen soll, werden wir noch herausstellen. Die Spaltung des Bewußtseins entsteht also, wenn ein Teil der Liebe nicht richtig umgesetzt wurde und in der Vergangenheit hängenbleibt. Ein Teil der Gegenwart spaltet sich also ab und verbleibt als eine Vergangenheit im Gedächtnis gespeichert, die man als Verletzung empfindet. Andere Erlebnisse hingegen werden als liebevoll registriert und auch als solche festgehalten. Aber es gibt eben diese zwei unterschiedlichen Bereiche einer Verletzung und einer Heilung. Je nach dem, was erlebt wurde, wird dann in der Wahrnehmung auch gespeichert. Die Frage ist nun allerdings, wer darüber entscheidet, ob eine Situation himmlisch erlebt wird oder ob sie höllisch erlebt wird. Gut, wir haben es in den Heften 1-3 herausgearbeitet und so sollte es auch bekannt sein, daß es immer nur der Eigensinn ist, den jeder Mensch als Kombination des körperlichen mit dem seelischen Bewußtsein hat, denn die göttliche Liebe in uns und in anderen ist unverletzlich. Letztlich kann nur die Seele und es kann ja nur der Körper verletzt sein oder kann nur so reagieren. Ebenso, wie es diese zwei Formen der Liebe von Körper und Seele gibt, ebenso gibt es auch diese zwei verschiedenen Form der Verletzungen.

3. Die Spaltung ist eigentlich schon da, wenn ein gewisses Maß an Eigensinn vorhanden ist. Aber sie muß noch kein Schwarzes Loch sein, aber sie wird es, wenn die Verletztlichkeit unnötig gesteigert wird. Wenn wir uns erinnern, so wollen uns unsere Eltern auch auf dieses Leben vorbereiten und nötigen uns gewissermaßen zu einer gewissen Form einer Abhärtung, damit wir uns nicht unnötig verletzen. Der Staat tut dann später ähnliches und dann kommt die selbst gegründete Familie, wo der Mensch zeigen kann, ob er etwas gelernt hat oder nicht. Die Erziehungsweise der Eltern kann man auch unter dem Gesichtspunkt auffassen, daß sie uns von unserem Eigensinn reinigen möchten, damit wir so wenig Verletzungspotential haben, wie es geht. Weil jedoch nur die  göttliche Liebe von unseren Eltern uns nicht verletzen kann, wir ihnen diese göttliche Liebe aber nicht immer attestieren können, so werden wir naturgemäß auch von denen verletzt, die uns doch lieben und die uns doch helfen wollen. In Heft Nr. 3 der Schmerzenden Seele sind einige Beispiele solch gegenseitiger Verletzungen angeführt und wir könnten erkennen, wo wir selbst auch andere verletzen.

4. Letztlich kommt das Schwarze Loch in unsere Herzen, wenn wir nicht vergeben können, wenn wir daraufhin nicht lieben können und wir Wiedergutmachung und alles Mögliche verlangen. Damit zeigen wir aber nur an, daß wir erst recht die göttliche Liebe verloren haben. Dafür, daß wir selbst es sind, die diese göttliche Liebe verloren haben und sie manchmal auch mutwillig verlieren wollen, stehen wir in einer Schuld, für die wir selbst verantwortlich sind und darum heißt es im Deutschen auch, dass wir uns entschuldigen, also entschulden sollen, denn sonst kommen wir aus diesen Fallen des Bewußtseins nicht heraus.

5. Jede Verletzung entstammt letztlich also einer Schuld, die darin liegt, daß wir nicht den göttlichen Standpunkt bzw. daß wir nicht die göttliche Liebe in uns erreicht haben. Wir sind in einer bestimmten Situation aus dieser göttlichen Liebe herausgefallen und fühlen uns verletzt und verletzen damit wieder andere. Diesen Anteil, daß wir aus der göttlichen Liebe herausgefallen sind, muß sich unsere Eigenliebe hinter die Ohren schreiben, den Teil muß sie also verantworten. Darin liegt allein die Schuld, daß die Eigenliebe dies als eigensinnige oder unsinnige Forderung betrachtet und sich keiner Schuld bewußt ist. Obwohl wir oft genug einen gemeingültigen Standpunkt erreichen können und uns mit unserem Nächsten auch verständigen können, gibt es andererseits Situationen, wo dies nicht gelingt. Unser Eigensinn bewertet solch eine Situation dann nur aus der eigenen Sichtweise und kann

diejenige Sichtweise des Nächsten nicht mehr annehmen. Um die Sichtweise des Nächsten annehmen zu können, fordert unser Eigensinn dafür lieber etwas von diesem, was man als Wiedergutmachung bezeichnen könnte. Die Schuld, wenn man diesen Fall überhaupt als Schuld bezeichnen möchte, liegt also nur einzig darin, daß man von seiner eigenen Sichtweise nicht mehr auf die Sichtweise der anderen „umschalten“ kann. Man hängt gewissermaßen in sich fest.

6. Dafür, daß wir durch den Eigensinn festhängen, verlangen wir eine wieder gutzumachende Liebe von anderen, die uns aus diesem Eigensinn befreien soll. Freilich kommt man mit solch einer Strategie niemals aus diesem Kreislauf von Schuld und Sühne heraus, denn auch der andere, der uns solch eine Liebe geben wird, hat ja nur seine Art von Liebe bzw. Eigenliebe und somit übernehmen wir wieder nur einen eigensinnigen Teil eines anderen Menschen. Erst wenn wir den wirklich göttlichen Wert der himmlischen Liebe erhalten, können wir aus diesem Kreislauf der Verletzungen freiwerden. Dieser Anteil ist jener, der uns von Jesus unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird. Erst Jesus hat jene

uneigennützige Liebe, die uns mit allem versöhnt und ausheilt, so daß wir von nun an keine Forderungen mehr stellen brauchen, denn Jesus hat in uns die Grundschuld getilgt.

7. Die Grundschuld eines Menschen besteht darin, daß er eigensinnig auf etwas beharrt, was nicht in der göttlichen Ordnung ist. Genau diese Grundschuld ist es, die uns von Gott trennt und genau diese Grundschuld ist es auch, die wir durch die Liebe zu Jesus überwinden können. Es ist ein Lernprozeß des menschlichen Bewußtseins. Zuerst werden die körperlich empfindenden Bewußtseinsinhalte durch die göttliche, vergebende Liebe wieder ein Stadium höher geführt und gliedern sich dem Seelenbewußtsein an. Das Seelenbewußtsein beendet dann seinen ständigen Streit und Krieg gegen andere und findet in der göttlichen Liebe, durch Jesus gegeben, endlich Ruhe auch vor seinen körperlichen Begierden und kann nun erst daran gehen, sich mit dem göttlichen Geist in sich vollends zu vereinen.

 

Die Annahme des Geistes aus dem Herzen durch das Seelenbewußtsein

 

Für das ebenfalls eine Stufe höher geführte Seelenbewußtsein, welches aus der luziferischen in die göttliche Sphäre gelangt, stellt sich die neue Situation völlig anders da. Nun ist die Anbindung an das göttliche Bewußtsein geschehen und alle Situationen und Erlebnisse werden nun unter dem Blickwinkel der göttlichen Liebe und aus diesem göttlichen Verständnis heraus betrachtet. Die Grundschuld von damals ist getilgt, der Eigensinn als Resultat des körperlichen und des seelischen Bewußtseins ist überwunden, die sexuell-satanische Begierde des körperlichen Bewußtseins und auch die luziferisch-anmaßende Haltung zur „Scheingöttlichkeit“ hat sich erledigt. Diesmal ist es tatsächlich aus dem göttlichen Geist heraus, was man tut oder wie man denkt, spricht und handelt.

Jede Bewußtseinsstufe hat ihre eigene Sprache. Die sexuelle Sprache ist immer an die geschlechtsspezifischen Begriffe und deren natürliche Handlungen interessiert und bringt dieses Interesse mit einer großen Begierde zum Ausdruck. Die Wörter sind sexualisiert. Im luziferischen Bewußtseinsstadium erlischt diese vorwiegende Orientierung am Geschlechtlichen und die Sprache bekommt eine andere Form mit einem diesbezüglichen Inhalt. Göttliche Werte und entsprechende Worte nehmen Fleisch an. Das menschliche Bewußtsein lernt hinzu und nimmt die höhere Qualität des Lebens durchaus wahr und an. Aber ein Wechsel zwischen den beiden Bewußtseinsformen ist immer gegeben und wie wir gesehen haben, ist die Verwandlung von Luzifer zu Satan und umgekehrt immer möglich und systemimmanent. Einerseits der Lichtengel und andererseits, wenn es einmal nicht so funktioniert hat, kommt dann der Drache zurück. Diese beiden Bewußtseinsstufen brauchen sich gegenseitig, denn sie sind noch immer auf das menschliche fixiert und können das Göttliche nicht richtig erkennen noch festhalten.

Erst im dritten Stadium, dem Stadium, wo Atlantis als Vaterland wieder aufgeht, kann man Gott in Jesus als liebevollen Vater nicht nur erkennen, sondern man liebt IHN über alles und man befindet sich in Seiner Sphäre. Auch dieses dritte Stadium verfügt über eine völlig andere Sprache mit anderen Inhalten. Das Wort, das vorher mehr oder weniger unfrei oder verletzt oder träumerisch oder großsprecherisch ausgesprochen wurde, hat nun endlich Gestalt angenommen. Gott wurde Fleisch in Jesus und so ist auch die Sprache solch eines Menschen dahingehend verändert, daß sich der göttliche Liebesgeist von Jesus nun auch solch einem Menschen mitteilen kann.

Erst in dieser dritten Sprachform beginnt die Wirklichkeit, hier beginnt die göttliche Liebe und hier beginnt das göttliche Bewusstsein des Menschen zu erwachen und es beginnt zu wachsen und gedeiht unter der Liebe Jesu. Nachdem wir in diesem Heftchen verschiedene Punkte angesprochen haben um auf gewisse Gemeinsamkeiten und Konsequenzen der göttlichen Liebe hinzuweisen, wollen wir einmal versuchen, ob wir nicht diese dritte Sprachform oder Sprachebene erreichen können, wo sich das menschliche Bewußtsein in der göttlichen Sphäre befindet, damit das kleine und demütige Ichbewußtsein des Menschen von dieser göttlichen Liebe berührt, dann evtl. etwas aus dieser göttlichen Sphäre für sich oder andere etwas mitteilen kann. Wenn es wirklich göttlich ist, wenn also wirklich diese göttliche Sphäre im Herzen erreicht wird, dann kann auch nur etwas mitgeteilt werden, was die Herzen aller anrührt, die sich der Liebe gegenüber geöffnet haben.

Gerade diese Heftreihe hat es sich zur Aufgabe gestellt, mit kleinen Mitteln ohne großen Aufwand und auf möglichst wenig Seiten einmal diesen dritten Bereich der himmlischen Liebe vorzustellen um ihm auch den Raum in den Herzen der Menschen zu geben, der ihm gebührt. Darum bitten wir, daß es uns gelingen möchte, die göttlich-heilende Liebe auch immer wieder zu erreichen. Hier im weiteren Verlauf dieser Thematik versuchen die Verfasser, sich aus dem Herzen Gewissheit darüber zu verschaffen, wie wir vorgehen sollen und was wir zu beachten haben. In diesem Sinne kann der göttliche Standpunkt nur vom Herrn selbst beleuchtet werden und ob uns das hier gelingt, darüber kann der Leser selbst eine Meinung bilden. Diese Worte aus dem Herzen nehmen wir durchaus ernst und wir sehen keinen Anlaß, sie als die Stimme eines kranken Hirns abzutun.

Wir sind uns sicherlich bewußt, was alles an krankheitlichen Formen gerade auch in Bezug mit inneren Stimmen auftritt oder auftreten kann, wir kennen auch die Fälle der Seelenkrankheiten, wo innere Stimmen mit jener der göttlichen Stimme verwechselt werden. Und gerade deshalb legen wir einen besonderen Wert darauf, daß und wie es sein soll, damit der kleine Mensch wieder im Herzen mit seinem großen Schöpfer kommuniziert. Die Stimme des Gewissens, die wir alle kennen, ist eben keinesfalls jene Stimme aus dem Hirn oder die Stimmen aus den Gedanken, sondern diese gewisse Stimme ist ja jene des Herrn, des göttlichen Standpunkt in uns, eine innere Führung, die uns wieder mit uns selbst vereint, die uns mit dem göttlichen in uns vereint. Diese Ansprache ist eine Ansprache der Liebe und keinesfalls jene der Schuldzuweisungen und Verletzungen.

 

2. Teil einer Sichtweise aus dem Herzen

– vom Herrn gegeben –

 

Das Ichbewußtsein im hellen und im dunklen Zustand

 

Wohlan! Die Liebe ist handlungsfähig, umso mehr, weil sie sich ihres göttlichen Ursprungs bewußt ist. Die Liebe im Eigentlichen ist göttlichen Ursprungs, aber sie wird durch die verschiedensten Stadien des menschlichen Bewußtseins immer wieder einer Abstufung nach unten erliegen, bei der mehr oder weniger Liebe aus dem göttlichen heraus für die Belange des Menschen umgewandelt und verändert wird bis soweit, daß man in den Handlungen der Menschen kaum göttliches, dafür jedoch erschreckend Unreifes erkennen und erleben kann. Wenn Meine Liebe sich jederzeit ihres Tuns und ihres Wesens bewußt ist, so ist dies dem um das Göttliche ringenden Menschen eben noch nicht bewußt, sondern seine Liebe ist noch blind und tastend und er greift mal hier und mal dort nach etwas, von dem er glaubt, daß es ihm nutzen könnte.

Alles auf dieser Erde folgt dem Gesetz von Werden und Vergehen. Jeden Tag werden unzählige Wesen geboren und vergehen, jeden Tag kommen im Jenseits Hundertausende von Menschen an und müssen ihrer Bestimmung zugeführt werden, die darin besteht, daß jeder Mensch in seinem Leben mit Meiner göttlichen Liebe vertraut gemacht wird, um den Leiden seines Körpers und seiner Seele Einhalt zu gebieten, um den Nächsten in Meiner Liebe zu erkennen, um sich in Meiner Liebe auch im Nächsten zu erkennen bis er endlich soweit ist, daß er Mich in sich selbst und dann auch im Nächsten liebt. In solchen Schriften wie hier wird ansatzweise versucht, einmal die göttliche Wirkungsweise auch für noch nicht gänzlich in der geistigen Trägheit erstarrten Menschen aufzuzeigen, damit sie wenigstens aus ihren Träumereien und Verletzungen aufwachen und sich befleißigen, das Gesetz vom Werden und Vergehen einmal zu überwinden um zu neuem, wunderbaren Leben zu erstehen. Es versteht sich von selbst, daß Mein göttliches Leben nicht mehr werden muß, sondern daß es ist und besteht, so wie es ist. Das ist Mein Erbe an Meine Kinder, daß sie endlich aus diesem Gestehungsprozeß zwischen Leben und Tod zum wahren und damit zum ewigen göttlichen Leben und Erleben auferstehen möchten. Ich bin die einzige Wirklichkeit und ihr steht noch im Prozeß, solch eine Wirklichkeit zu werden, die man mit dem Begriff der ständigen Gegenwart umschreiben könnte.

Wen Ich im Herzen anspreche, der hat zumindest den Willen, daß er sich zu seinem göttlichen Erbe bekennen will und für den ist es kein Zufall mehr, was er alles erlebt, sondern er beginnt zu begreifen, wie wunderbar folgerichtig und wohlgeordnet alles an täglichen Erfahrungen für ihn und andere aufgetischt wird, damit sie an dieser Speise der täglichen Alltagswelt nicht zugrunde gehen. Atlantis gibt es ständig und wird es immer geben, denn Atlantis ist im täglichen Leben jedes Einzelnen erhalten und muß es auch, will die freie und selbstgewählte Entscheidung zur Kindschaft Gottes getroffen werden, aber zu Atlantis gehören eben beide Seiten des Bewußtseins, die Atlantis ausmachen. Einmal der Bereich, in dem Mein göttliches Wesen schon wirken kann und wo Ich gerne gesehen werde. Diesen Bereich kann man mit dem paradiesischem Zustand vergleichen und zum anderen jener Bereich, wo der Mensch aus eigenem Willen wieder aus Meinem Liebesreich gefallen ist. Luzifer und Satan sind die beiden Begriffe, die für diese bestimmten Bewußtseinshaltungen verwendet werden. Der Lichtengel steht für das Schöne und Helle und der Drache steht für das Häßliche und Dunkle. In Atlantis treffen beide Seiten zusammen, aber nicht nur dort, denn wie ihr sehen konntet, ist dies auch in jeder Familie im Kleinen so. Atlantis geht unter, wenn diese beiden Bewußtseinsstadien gegeneinander streiten, wenn also der eine den anderen bekriegt und das solange fortgeführt wird, bis das letzte Land als Symbol der letzten Gemeinsamkeit zwischen beiden untergeht. Wenn es keine Einigung zwischen den Parteien gibt, dann geht Atlantis unter!

Es macht allerdings keinen Sinn, wenn Ich in Meiner Allmacht da etwas erzwingen wollte und so schaue Ich und entscheide, wem Ich Mich denn zuneigen kann und seht, Mein Herz wird allezeit von dem traurigen Zustand der gefallenen Kinder berührt, jenen, die sich noch auf der dunklen Seite des Lebens befinden. Jenen Menschen, die sich in ihrer Art eines dunklen Lochs befinden und die vor lauter Verzweiflung nicht mehr wissen, wie sie sich aus diesem qualvollen Zustand befreien können. Mögen auch viele Menschen, ja sogar die meisten Menschen gerade an solche armen und geschundenen Kreaturen verzweifeln, die in ihrer Not nicht wissen, wo sie beheimatet sind, so will und so werde Ich Mich dennoch stets ihrer annehmen, denn sie sind Mir sehr ans Herz gewachsen.

Der gute und helle Zustand ihrer Seele kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß sie den dunklen Zustand ebenfalls noch an sich tragen. Wieviele Verletzungen, von der Kindheit an gerechnet haben ihre Narben bei ihnen hinterlassen und wieviel Ohnmacht haben sie über sich ergehen lassen? Und doch ist es leider so, daß auch hier jedes Atom sorgsam abgewogen ist, damit sie nicht ein Gran zuviel werden tragen oder ertragen müssen, denn Ich bin ein gerechter Gott. Es kann nicht sein, daß Ich von jemandem mehr fordere, als dieser zu bringen imstande ist. Wer glaubt, er müsse seinen Partner über die Gebühr auf Jahre hinaus ertragen und erdulden, ohne daß er glaubt, dafür verantwortlich zu sein, dem sage Ich hiermit sehr deutlich, daß er sich irrt. Er wird es sich schon gefallenlassen müssen und er wird seinen Ehegefährten auch tatsächlich bis zur bitteren Neige zu verkosten haben, denn wie will solch ein Mensch sonst all seine Verfehlungen am Anderen wieder gutmachen, wenn er alles das, was er dem anderen an Hochmut und an falscher Liebe gegeben hat, nicht wieder auf Heller und Pfennig zurückgenommen hat.

Wenn der Mensch in seiner Unreife seinem Nächsten die reinste Nächstenliebe vorenthält, weil er für sich selbst noch eine Genußliebe wählt, so will und so fordert er vom Nächsten eine Wiedergutmachung dafür, daß er selbst sich verletzt wähnt. Aber genau solch eine Forderung kann der Nächste nicht gewähren, der in der geheilten Liebe steht. Wer in Meiner geheiligten oder auch heiligen Liebe steht, der darf und der wird dem Nächsten keine Genußliebe geben wollen und dürfen, ist doch die Genußliebe erstens nur Ausdruck einer verletzten Seele und will er doch zweitens nicht den Zustand der Verletzung konservieren. Wer in Meiner Liebe steht, der möchte doch unbedingt auch dem Nächsten durch Mein Wesen zur Genesung führen, indem er diesem nahelegt und es an sich selbst beweist, wie wunderbar heilsam Meine göttliche Liebeskraft wirkt. Beharrt der Nächste allerdings in seiner Verletzung auf die Erfüllung der Wiedergutmachung, weil er die göttliche Liebe verwirft, so muß er es sich auch gefallenlassen, daß er in seinem selbst gewählten Zustand von Leid und Kummer verbleibt, bis er eines Tages bereit ist, seinen Hochmut abzustellen.

Das ist freilich für alle Beteiligten ein unbefriedigender Zustand und der würde in die Jahrhunderte und Jahrtausende gehen, wenn Ich nicht in Meiner barmherzigen Vaterliebe Mittel und Wege fände, um diesen für die Seele doch sehr gefährlichen Zustand abzumildern und wenn möglich, sogar noch vor der Zeit zu beenden. Und deshalb ist es so eingerichtet, daß solch ein Mensch mit einem gewissen Verletzungspotential auch immer auf einen anderen trifft, mit dem er in einer ständigen Auseinandersetzung aufgrund einer inneren Liebesbereitschaft sich mit diesem gemeinsam aus den Verletzungen herausentwickeln kann. Beide verfügen über solche Seelenmuster, die sich durch den Eigensinn und den daraus folgenden Verletzungen gebildet haben, daß sich die Muster gegenseitig auslöschen, ganz so, wie es der Physiker aus der Strahlentheorie kennt. Wird die Phasenverschiebung der seelischen Muster um jeweils eine Periode versetzt, so befinden sich beide Muster im Zustand der gegenseitigen Auslöschung und die neutrale Null-Linie ist erreicht oder anders gesagt, der Zustand der Unverletzlichkeit ist wieder hergestellt.

Nun wollen wir nicht unbedingt in die Sprache der Physiker fallen um einen Sachverhalt festzuhalten, der in allen Sprachen und in allen möglichen menschlichen Bewußtseinsfeldern und Richtungen gilt, doch hier kann man diesen seelischen Zustand von zwei sich liebenden Menschen in allen Variationen auch grafisch erkennen, wenn man eine jeweilige Person mit einer anderen in Beziehung setzt und man daraufhin schaut, wie sich die seelischen Grundmuster im gegenseitigen Erleben verändern und von der Verstärkung in dem ein oder anderen Bereich bis in die gegensätzliche Phase der Auslöschung in anderen Bereichen gelangen. Was Ich als Auslöschung bezeichne ist jedoch nicht der Kampf der Geschlechter gegeneinander und ist auch kein Krieg und ebenso auch kein Krieg dieser verletzten Seelen, sondern was Ich als Auslöschung bezeichne ist der Umstand, daß Ich als eine dritte Person zwischen den Beiden in eine Beziehung treten kann und es selbst zwischen ihnen auslösche, was sie sich angetan haben.

 

Die Auslöschung der Schuld

 

Bliebe Ich noch immer in Meiner allgewaltigen Gotteskraft zwischen den Kontrahenten, so würde sich mal der eine oder auch der andere auf Mich beziehen und würde mit der von Mir entliehenen „Gotteskraft“ gegen den anderen streiten und dann gibt es keine „Entschuldung.“ Genau das geschieht auch ständig und genau deshalb gibt es keine Heilung, denn Ich in Meiner göttlichen Allmacht handele nicht so, indem Ich Mich nur einer Seite zuneige und sie stärke, sondern Ich will ja gerade beide Seiten des gespaltenen Bewußtseins und damit auch beide Seiten der sich bekriegenden Parteien wieder zusammenführen. Aber Luzifer handelt so einseitig und läßt sich

deshalb auch als Gott in diesem Stadium von den Menschen feiern und doch wird und kann nichts funktionieren, denn erst, wenn Ich als eine gleichberechtigte Person wie ein Mittler zwischen den anderen agieren kann, erst dann kann die Heilung beginnen, die damit abschließt, daß Ich in Meiner Heiland-Gestalt ganz und gar für göttlich wirkend und somit auch für allgewaltig seiend angeschaut werde, Der Ich nur durch Meine barmherzige Liebe zu euch darauf verzichte, in Meiner Gottesgewalt zu handeln um euch schuldig zu sprechen. Der also deshalb als Jesus handelt und von euch akzeptiert wird, damit ihr Mich in der größten Freiheit eurer Seele annehmt und damit nehmt ihr auch schon euren Nächsten an und seid nicht mehr verletzlich, weil ihr Mich liebt, weil ihr Meine Liebe fühlt!

Gott annehmen und sich auf Gott berufen ist allerdings keine Kunst, denn von keinem ernsthaften Menschen kann bezweifelt werden, daß nur Gott allein der Inbegriff von Allem und Alles ist und darum beginnt das menschliche Bewußtsein auch erst, wenn es sich in diesem Stadium befindet. Vorher, im heidnischen Stadium, gibt es noch zu viele Begriffe und Bezüge zur Welt der Tiere, zum Tod und Verderben, zum Kampf um das tägliche Dasein, vom Leben in Angst und Lust, der Sexualität, von Krankheit und Tod. Erst, wenn die Kenntnis von Gott in die Seelen der Menschen  eindringt, kann von einer Bewußtwerdung des Göttlichen gesprochen werden. Doch solange nur von Gott die Rede ist, solange ist auch nur von Luzifer die Rede, denn es wird niemand den Unterschied zwischen beiden wissen und kennen, weil sich der Unterschied in diesem Bewußtseinsstadium noch nicht zeigen kann. Dazu sind noch viele Tränen und viele Jahre mühsamer Arbeit in Demut nötig, bis das menschliche Bewußtsein es annehmen kann, dass und warum Ich als allmächtiger Gott in der demütigen Gestalt von Jesus gekommen bin und warum Ich so auch kommen mußte, warum Ich euch von eurer Schuld befreien mußte.

Der Sprung im Bewußtsein von Gott zu Jesus ist ein großer, denn er ist der Unterschied von Luzifer zu Jesus, er ist der Unterschied von der Schuld zur Unschuld, und erst dann bin Ich als wahrer Gott im

Bewußtsein der Menschen enthalten, wenn sie Mich in Jesus als den alleinigen und wahren Gott anerkennen und lieben. Luzifer bzw. Gott als in diesem abstrakten Begriffen stehend, können drohen und können vernichten und strafen und werden mal diesen oder mal jenen in die Schuld stellen oder sprechen und können sich damit auf ihre Weisheit und ihren Verstand berufen, aber Ich als wahrer Gott, der in Jesus zu euch kommt, kann und werde dies nicht tun wollen. Wenn Ich komme, so komme Ich in der göttlichen und damit also in der heiligheiligenden-heilenden Liebe selbst und die ist nun einmal unschuldig und so ist sie nicht von Meinem Wesen in und als Jesus zu trennen. Aber für euch, die ihr euch noch im Prozeß der Bewußtwerdung Gottes befindet, ist es aufgrund eurer Entwicklung nicht sogleich möglich, Mich in Meiner wunderbaren Heilandsgestalt zu erkennen und zu lieben und deshalb müßt ihr erleben, was ihr eben erlebt, damit ihr durch viele Erfahrungen gereift und ausgereift dann eines Tages für die Ankunft von Mir in Meiner wahren Gottes- und damit in Meiner wahren Vatergestalt bereit seid. Dann bin Ich als Gott und als Gottmensch für euch konkret in eurer Umwelt, also in eurer Gegenwart konkretisiert genau so, wie sich in euch wieder die gewisse Unschuld eingestellt hat, weil ihr niemanden für schuldig anseht oder ihn schuldig sprecht.

Seht, Meine Kinder, um diese Konkretisierung eurer Liebe zu Mir handelt es sich, damit Ich dann selbst in und außerhalb von euch Gestalt annehmen kann. Und diese göttliche Gestalt wird niemals anders sein können, als jene des demütigen und glanzlosen, unschuldigen Jesus. Alles andere ist und bleibt Luzifer vorbehalten.

Aber die Menschen sind, so wie sie sind, zweimal gefallen und deshalb gibt es die zwei Bewußtseinsstadien der gefallenen Zustände vor Mir und genau diese zwei Fälle verhindern es, daß Ich als Jesus in eurer Gegenwart erscheine. Sicherlich kann und werde Ich in euren Träumen und Vorstellungen des öfteren auftauchen, aber das ist beileibe noch nicht die Kraft Meines göttlichen Bewußtseins in eurer Gegenwart, denn die habt ihr noch nicht. Solange Ich für euch nur ein Traumbild

bleibe, solange hat noch Luzifer das Szepter in der Hand und ihr seid noch abhängig von ihm und solange steht ihr auch in der Schuld. Das könnt ihr sehr leicht daraus ersehen, wie und ob ihr überhaupt eine diesbezügliche, liebevolle Beziehung zu eurem Partner aufrechterhalten könnt, eine Beziehung in welcher es sehr leicht möglich ist, daß beide zusammen Meine lebendige, göttliche Liebe fühlen, sie leben, sie zeigen, sie dergestalt leben, daß es auch schon ihnen Nachfolgende in dieser geistigen Liebe gibt. Und genau das ist noch viel zu selten der Fall. Was oft geschieht ist nur, daß sich irgendjemand wieder auf Meine göttliche Kraft und Allmacht beruft, ohne Mich als Jesus hinreichend in seinem Herzen und in seinem Partner freigeliebt zu haben. Das könnt ihr bei allen guten Menschen erkennen, die sich auf Gott berufen und das könnt ihr bei allen Kirchen sehen. Allerdings gibt es dort auch immer wieder einige, die sich tatsächlich zu Mir als dem wahren Gott in Jesus zurückgeliebt haben, aber das bleibt in solchen Strukturen nur immer eine Ausnahme und als Ausnahmen haben es solche auch schwer genug.

 

Von der Auferstehung des Wissens zur Liebe

 

Soweit noch einmal zum Allgemeinen und nun möchte Ich wieder zum speziellen Fall und Aufbau der gegenseitigen Liebe zu sprechen kommen und Ich möchte, daß ihr all euer Wissen darüber, was ihr z.B. hier oder anderswo erarbeitet, auch in eurer größten Liebe zu Mir für eure Nächsten zum Ausdruck bringt. Euer Wissen, ob nun hier oder anderswo gesammelt, wird euch nichts nutzen, so ihr es nicht gelernt habt, dieses Wissen zur Liebe für den Nächsten zu verwandeln. Das ist etwas sehr wichtiges, Meine Kinder, denn sonst bleibt ihr noch immer in der luziferischen Bewußtseinshaltung der Schuld stehen und Atlantis, als Aufstieg oder Aufgang des Vaterlandes kann und wird so nicht geschehen, sondern der Untergang bleibt bestehen.

Darum bin Ich als Jesus zu euch gekommen, damit all euer luziferisches Wissen oder auch eure Ohnmacht nun tatsächlich wieder überwunden wird und ihr in Meiner Liebe aufersteht, weil Ich in der göttlichen Liebe in euch auferstehen kann. Ich werde darum auch als Sohn der Weisheit bezeichnet, früher als „Christsophia“ und Meine Kinder nennen sich deshalb auch die Christosophen um dieses göttliche Wissen deutlich zu machen, jedoch nutzt dies nichts oder nur sehr wenig, wenn dieses Wissen in all der Liebe Gottes zu den Menschen sich nicht zur Liebe wandelt. Ich als Jesus bin extra für euch gekommen, damit auch ihr in eurem luziferischen Zustand wieder zur lebendigen Liebe verwandelt werdet. In euch, Meine lieben Kinder, will und wird die göttliche Liebe wieder auferstehen und deshalb ließ  Ich in der Schöpfungsgeschichte von Moses deutlich niederschreiben, daß der Baum der Erkenntnis wieder gesegnet wird. Wieder gesegnet wird, wenn ein neuer Himmel und eine neue Erde besteht. (Johannes Evangelium) Diesen Himmel auf Erden müßt ihr euch verschaffen und wie dieser Aufgang von Atlantis geschieht, nun, das könnt und das habt ihr in vielen Meiner Werke erkennen können und so auch wieder hier. Solange ihr über ein Wissen verfügt, welches noch den ein oder anderen in die Schuld stellt und solange ihr dann selbst noch irgendwo in der Schuld steht, solange steht ihr auch noch im luziferischen Bewußtsein und solange braucht ihr auch einen Gott, der euch hilft. Von diesem Gott fordert ihr automatisch die Anerkennung von euch und das bedeutet, daß ihr damit anderen den schwarzen Peter zuschiebt.

Doch für Mich als wahren Gott, der als Jesus zu euch kommt, gibt es keine Schuld. In Meiner Gegenwart gibt es keine Schuld und keine Schuldigen, sondern es gibt nur arme und verängstigte Kinder, die ob bockig oder trotzig in ihrem Eigensinn sich selbst schaden und andere schaden und deshalb bin Ich da, damit Meine eigensinnigen Kinder endlich begreifen, daß sie sich zuallererst selbst schaden. Bei Mir und in Meiner Gegenwart gibt es jene göttliche Kraft der Liebe, die euch von allen Verletzungen heilt, die euch von allen Übeln heilt, von Übeln, die ihr euch auf der Suche nach Mir, selbst zugezogen habt, weil ihr vorzeitig nach etwas gegriffen habt, was Ich doch seinerzeit auch dem

Adam abgeraten hatte.

Die Schuld, die Urschuld hängt damit zusammen, daß ein Mensch sich nicht mehr in Meiner Gegenwart befindet. Den Verlust Meiner Gegenwart empfindet das menschliche Bewußtsein als Schuld und weil es nicht glauben und begreifen kann, daß es sich selbst aus Meiner Gegenwart durch lieblose Taten verabschiedet hat, so sucht es jemanden, der dafür die Schuld angetragen bekommt. Deshalb bekommt die Frau die Schuld und dies wird in Eva deutlich, weil sie durch die Betonung der Sexualität, den Adam aus der göttlichen Liebe heraus in die geschlechtliche Liebe hineingerissen hat. Doch Adam ist so unschuldig nicht, wie es den Anschein hat, denn immerhin wußte er um die Folgen und immerhin hätte er seinem Weib ja auch eine unschuldige bzw. eine göttliche Liebe schenken sollen.

 

Die Sexualität als Urschuld

 

Hier sieht man deutlich, wie die Urschuld entsteht und bis heute wiederholt wird. Wenn der Mann seiner Frau eine göttliche Liebe geben könnte, was er durchaus kann, wenn er sie sich von Mir selbst

erbittet, dann würde er in der Liebe zu Mir seiner Nächsten alle Liebe geben, die er sich von Mir erbeten hat, die er sich von Mir für seine Frau erbeten hat. Diese Nächstenliebe wird das Herz seiner Nächsten auch erreichen und dann ist die Gefahr für die Frau beseitigt, daß sie mit der minderwertigen Liebe des Mannes, die er ohne Mich aufbringt, in die Sexualität zu fallen beginnt. Doch wenn der Mann selbst im Herzen verletzt ist und deshalb nicht in die Gegenwart Meiner Liebe gelangt, so wird er die Sexualität von vornherein als eine naturgegebene Konstante betrachten und wird auf sein Recht pochen ohne zu wissen, daß er damit seine Frau um die göttliche Liebe betrügt.

Durch die Sexualisierung des menschlichen Bewußtseins hat es sich von Mir und Meiner göttlichen Liebe freiwillig entfernt und genau hier ist die Spaltung des Bewußtseins geschehen. Vorher, im paradiesischadamitischen Zustand war Ich noch zugegen und konnte deshalb noch Einfluß auf die Geschicke der Menschen nehmen, doch nachher war dies kaum noch möglich, weil die Menschen in ihrer Lust sich selbst zum Gott erwählten. Wie schon ausgeführt, wurde die Trennung der Geschlechter gebildet, der Abstand zwischen der Seele und Mir vergrößert durch den Umstand, daß nun erst einmal eine körperlichmaterielle Form von der Seele bedacht werden mußte und sie andererseits sich auch zu Mir hinwenden sollte. Die Seele stand plötzlich zwischen dem fordernden Körper mit dessen Begierden der Sexualität und sie stand in der Hinwendung zu Mir, der Ich doch diese Sexualität verboten habe. Waren sich Adam und Eva vorher einig und agierte Eva gehorsam gegenüber ihrem geliebten Adam und konnte Adam seiner geliebten Eva Meine göttliche Liebe deutlich zeigen, so ist Adam aber dennoch der Sinnlichkeit von Eva verfallen, weil er sich zu sehr in diesen Zustand der Bevormundung von Eva gefiel und er dadurch in eine gottgleiche Position geriet. Adam wurde zusehends luziferischer und damit geriet Eva automatisch in die Schuld der Begierde, denn das zunehmende luziferische Bewußtsein von Adam setzte Eva in die sexuelle Schuld. Eva wurde deshalb von der Schlange erregt und entflammte in ihrer Sinnlichkeit, weil Adam in seiner gottgleichen Stellung ihr gegenüber es versäumt hatte, ihr die reinste Gottesliebe zu vermitteln. Eva fiel, weil Adam sich im luziferischen Bewußtsein gefiel. Weil jedoch das luziferische Bewußtsein immer

jemanden benötigt, mit und bei dem es Gott spielen kann, so wurde Eva zwangsläufig in die Schuld gesetzt. Sie wurde zum Untertan genötigt und reagierte auf diese mindere Liebe von Adam ebenfalls in dieser Art der sinnlichen-geschlechtlichen Liebe, wie dies aus dem Tierreich bekannt ist.

Daß Eva ihrem Adam den Apfel als Sinnbild ihres Schoßes reichte ist nur die Folge davon, daß Adam im luziferischen Bewusstsein verblieben ist, anstatt daß er es in Meiner Liebe überwunden hätte. Deshalb bekam er in Eva auch nicht mehr die getreue Seelengefährtin, die durch den göttlichen Geist mit ihm eins sein sollte, sondern Eva wurde zur sinnlich-materiell, körperlichen Frau reduziert und Adam ließ sich sogleich von ihr in das Fleisch ziehen. Adam, in welchem die reine Seele vorgebildet war, vermochte es nicht, sich mit dem göttlichen Geist zu vereinigen und deshalb vereinigte er sich auf

sinnliche Weise mit Eva. Die Seele ging dadurch eine mindere Liebesform mit einer anderen Seele ein und die Sexualisierung der Seelen wurde deutlich und damit wurde die Stofflichkeit der Seelen noch weiter reduziert und der grobe und krankheitsanfällige Körper entstand.(siehe in „Abhängigkeiten von Körper und Seele“. weiter oben) Die Spaltung des Bewußtseins ist in der Trennung der Geschlechter von Mann und Frau deutlich und ebenso deutlich ist auch die Trennung zwischen der Seele und dem Körper.

 

Die verlorene Unschuld

 

Adam und Eva verloren durch diesen Akt ihre Unschuld, denn es war in diesem sexualisiertem Bewußtsein nicht mehr möglich, sich mit Mir zu verbinden. Ich bin Geist und als solcher kann Ich nicht in einer geistig - seelischen Verbindung oder gar in einer seelisch-körperlichen Verbindung tätig werden, zumindest dann nicht, wenn es sich um das höchste Bewußtsein und um die Krone der Schöpfung handelt, denn gerade sie soll ja rein geistig sein und geistig bleiben, denn sonst wäre solch ein Bewußtsein nicht in der Lage, den reinsten Geist aus Mir zu tragen oder zu ertragen. Das ist der Seele so nicht möglich und dem Körper gänzlich unmöglich. Wenn wir hier in diesem Vergegenwärtigen der damaligen und der heutigen Fälle von Schuld oder von Urschuld sprechen, so bezieht sich das allein auf die verlorene Unschuld eines menschlichen Bewußtseins, das in dem Verlust seiner Unschuld nicht mehr mit Meiner reinen, heiligen und unschuldigen Liebe unmittelbar zusammenkommen kann. Ich als Gott und somit als das höchste Bewußtsein bin gänzlich unschuldig und es ist ja überhaupt Mein Bestreben, daß alle schuldig gewordene Kreatur wieder zur göttlichen Unschuld erzogen werden kann. Zurück-erzogen werden kann, muß Ich noch ergänzen, denn einmal war ja alles unschuldig, doch nun, wo es sich darum handelt, daß der Mensch in vollster Freiheit und Unabhängigkeit selbst sich die Unschuld zurückholt, sollte er auch begreifen, was mit dem Verlust der Unschuld so alles geschehen kann – und was das alles ist, das kann man hier auf der Erde sehr deutlich erleben.

Durch die Sexualität wurde also das satanische Bewußtseinsprinzip im Bewußtsein der Menschen verankert und es bedarf einer größeren Mühe und Arbeit, um von diesem satanisch-sexuellen Bewusstsein wieder ins luziferische und von dort weiter ins Göttliche zu gelangen. In Adam und Eva sind das luziferische und das satanische Prinzip des Bewußtseins deutlich geworden und ebenso deutlich auch alle Folgen und Konsequenzen, die daraus entstehen. Schauen wir einmal auf das Prinzip der Verwandlung von Luzifer zu Satan, so sehen wir alles das, was in jeder Ehe und ebenso auch in der Geschichte eines jeden Landes vorkommt:

1. Adam blieb in der Entwicklung zum göttlichen Bewusstsein stehen und verharrte auf der Stufe Luzifers. Er wähnte sich als in der göttlichen Macht stehend und zeigte dies sehr deutlich seiner Umgebung und hier besonders seiner Eva. Dadurch wurde in Eva eine mindere Liebe als Folge dieser luziferischen Liebe von Adam zu ihr ausgelöst und Eva wurde sinnlich erregt und die Sexualisierung zwischen Adam und Eva begann.

2. Nachdem das Prinzip der Sexualiserung entstanden ist, verfügte mit einem Mal auch Eva und hier besonders die heutigen Frauen über eine gewisse Macht über ihrem Mann bzw. über die Männer, denn diese Art der tierischen Liebe gab der Eva und gibt den heutigen Frauen eine größere Macht, denn sie können als die begehrenswerten Gefährten ihren gottspielenden Gatten zu Willen sein oder nicht. Eva hat dies freilich seinerzeit nicht ausgenutzt, denn sie verblieb im Gehorsam gegenüber Adam, doch heutzutage ist es nicht so. Die heutige Eva ist sich sehr wohl ihrer Macht gegenüber dem heutigen Mann bewußt und so kann sie mit dieser Art der Liebe, die sie vom Manne empfängt, dann

ihrerseits wieder luziferisch werden.

3. Das geschieht ständig und ist im Verlaufe der Jahrtausende auch ständig geschehen, daß sich Luzifer und Satan gegenseitig wandeln und verwandeln. Früher war es der Mann, der luziferisch agierte und heute ist es die Frau und es kann zwischen beiden ständig wechseln, ganz so, wie es in gewissen Situationen möglich und opportun ist. Die wechselseitige Verwandlung des adamitisch-luziferischen Zustandes in den satanisch-sexuellen Zustand ist jederzeit möglich, gewisse Umstände vorausgesetzt. Und so ist es bei den Menschen auch der Fall und kann nicht anders sein, wenn man die Entstehungsweise und Bildung des menschlichen Bewußtseins berücksichtigt. Der Mann, welcher

seiner Frau über Jahre nur eine luziferische Liebe vermittelt, wird sich eines Tages höchst verwundern, wenn er in seiner Frau dann wieder eine Konkurrentin im Luziferischen erblickt und er sich dann genötigt sieht, ins sexuelle zu fliehen oder gegen sie zu streiten.

 

Von Luzifer zu Satan

 

Dieser Verwandlungsprozeß von Luzifer zu Satan oder anders gesagt, vom Lichtengel zum Drachen ist eben jener Fall, wo die Spaltung des Bewußtseins wieder sehr deutlich wird, weil Ich als Mittler zwischen beiden nicht angenommen werde. Dieser Verwandlungsprozeß ist in der Ura Linda Chronik beispielsweise mit dem Begriff des Magiers angesprochen und die alten Friesen waren sich sehr wohl dieser Gefahr bewußt, die darin besteht, daß diese magischen Prozesse noch alle göttliche Kraft und Energie einer jeden Familie und eines jeden Staates sinnlos verbrauchen. Diese, durch die sinnliche Erregung hervortretende Verwandlung von Luzifer zu Satan und umgekehrt ist in Meiner Gegenwart so ziemlich sinnlos, aber bis dahin müssen die Menschen allerdings erst wollen und kommen, doch vorher werden sie an sich selbst noch dieser Umwandlungsprozesse gewahr. Darum gab Ich der Vesta (= erste Ehrenmutter der Friesen) seinerzeit auch all diese Regeln und Gebote, damit solche primitiven Formen der Verwandlung möglichst unterbleiben. Wie die Friesen und die späteren germanischen Völker damit umgegangen sind, könnt ihr in dieser alten Chronik nachlesen. Ihr dürft euch nicht darüber verwundern, warum die Ura Linda Chronik einiger kleinerer Unrichtigkeiten wegen als Fälschung betrachtet wird, denn erst jenes Stadium in der Entwicklung des Menschen, welches nicht mehr zwischen Luzifer und Satan hin- und herspringen will, ist in der Lage, Wahres vom Falschen zu unterscheiden und das kann man von den Geschichtsfälschern oder Schreibern heutiger Prägung kaum verlangen. Im Kern ist diese Chronik erschreckend deutlich und wahr und genau deshalb wird sie auch so vehement bekämpft und hinzu kommt der Umstand, daß auch die sich im Christentum befindlichen Menschen ebenso wie die Juden, die Muslime und alle anderen ebenfalls dieser gegenseitigen Verwandlung von Luzifer zu Satan erliegen und darum auf dem Auge blind sind, mit welchem sie prüfend auf sich schauen sollen, dafür schauen sie jedoch mit großer Freude auf 4 Vesta war die erste Ehrenmutter der Friesen die Splitter der anderen und ersehen dort schon ganze Balken.

In den Lorberwerken habe Ich diese Verwandlung des öfteren deutlich gemacht und wohl jenen, die sich an der Unreife ihrer Nächsten nicht gestoßen haben, sondern diese mit einer gewissen Liebe betrachten konnten. Wer in der Liebe schaut, in Meiner Liebe wohlgemerkt, der wird an sich selbst ja auch diese luziferisch-satanische Verwandlung erkennen können und der sollte deshalb alles notwendige veranlassen, damit er zumindest an sich selbst, solch einen magischen Prozeß unterläßt. Dazu bin Ich da, damit der Mensch in sich die Kraft erfühlt, die er unbedingt benötigt, um jene Verwandlung von Satan zu Luzifer oder von Luzifer zu Satan zu unterlassen. Wer diese Beziehung zu Mir hergestellt hat, der bekommt dadurch eine geistige Kraft, der bekommt die einzige Möglichkeit überhaupt sich von dem Übel der Verletzungen loszusagen. Denn in Meiner Kraft der Liebe liegt der große Trost, dass man doch allen vergeben kann, die einem Unrecht angetan haben. Ich allein bin der Tröster und wer Mich hat, der hat doch schon alles. Meine Liebe steht über allem und damit steht sie auch über sämtliche Verletzungen, die sich die Menschen gegenseitig antun. Wer Mich im Herzen liebt, der kann und wird ständig vergeben, so daß sich erst gar nicht der Keim einer beliebigen Krankheit in ihm festsetzen kann. Die kommt ja erst, wenn man aus der Gegenwart Meiner Liebe gefallen ist und dafür eine Zuflucht in den anderen Zuständen sucht.

 

Die Vergebung als Voraussetzung zur Erlangung der Unschuld

 

Gut, wer Mich so in sich als wirkend erfaßt hat, dem geht es wirklich weitaus besser als dies ehedem der Fall gewesen ist, aber die Erfahrung zeigt, daß dies nur höchst selten geschieht. Daran ändern auch alle solche und andere Schriften wenig und selbst die große Urzentralsonne aller Schriften, von Mir der darbenden Menschheit durch J. Lorber gegeben, ändert diesen Zustand kaum. Das liegt daran, weil kaum jemand die richtige Vergebung praktiziert, denn was man nicht kennt, das kann man auch nicht tun. So wird bei der so bitter nötigen Vergebung beinahe immer nur der erste von drei Schritten getan und das ist zuwenig, um aus dem Gefühl der Verletzung freizukommen. Atlantis als Sinnbild der gegenseitigen Auslöschung der göttlichen Liebe kann durch eine halbherzige und laue Vergebung auch nicht aus den Fluten von Hochmut und dem daraus entstehendem Gottesübermut aufsteigen. Das einstige Vaterland, dort wo die Menschen sich mit der Gottheit in glückseliger Liebe verbunden haben, kann nicht aufgehen, die Sonne als die große Lebens- und Lichtspenderin kann nicht aufgehen, wenn nicht vorher die Dunkelheit der Nacht beendet wird.

Freilich beendet die Sonne diese Dunkelheit der Nacht, aber diese Nacht bezeichnet einen Zustand, den die Menschen selbst in sich beenden sollen. Für den täglichen und damit auch natürlichen Tagesablauf habe Ich in Meiner Allmacht gesorgt und so wird sich die Sonne durchaus damit begnügen, im ständigen Wechsel der Gezeiten auf und unter zu gehen und der einzelne Mensch hat darauf keine Einflußnahme, doch für den geistigen Zustand im Menschen selbst, dort, wo sich die Dunkelheit der Seele mit ihrem Sonnengeist im Herzen trifft, ist es allerdings so, daß sich je nach dem Zustand, in welchem sich die Seele befindet, sie auch im natürlichen Tageslicht in der tiefsten Dunkelheit herumirren kann. Das werdet ihr sicherlich von euch selbst wissen, denn ihr kennt alle diesen Zustand, wo ihr in euer schwarzes oder graues Loch hineingefallen seid und unglücklich seid, obwohl doch der Sonne heller Schein um euch leuchtet. Die inneren seelischen Zustände, in welchem sich euer Ichgefühl aufhält, kann man wie die Landschaft der Seele bezeichnen und da habt ihr noch alle viele Gegenden in eurer Seele, wo es tiefste Nacht in euch ist, weil Meiner Liebessonne hellster Schein dort noch nicht leuchtet.

Dort hängt ihr noch fest, dort liegt noch etwas, was wir mit Schuld und Verletzungen bezeichnet haben, dort leben noch die Ängste und die´Lüste und genau deswegen fordert ihr noch eine Art der

Wiedergutmachung. Gut, dafür bin Ich da. Ich sage dies so oft, bis ihr es akzeptiert, daß Ich in Meiner Liebe mit euren grauen, braunen oder schwarzen Zuständen eurer Seele kein Problem habe, denn Ich liebe euch so, wie ihr seid. Aber ihr selbst habt damit Probleme und ihr selbst habt mit den Zuständen eurer Nächsten noch Probleme, wenn sie in solch dunkle Zustände ihrer Seele geraten. Wie wollt ihr also die grauen und trüben Zustände von anderen ertragen, wenn ihr euch selbst in solchen Zuständen nicht ertragen könnt?

Wenn ihr noch an euren Verletzungen festhaltet und darum nicht vergeben könnt oder wenn ihr die Vergebung nicht vollständig abgeleistet habt, so daß euch eure eigene Schuld noch drückt oder aber es drückt euch die Schuld der anderen, wie wollt ihr dann die verletzten Zustände eurer Nächsten geduldig ertragen? Ihr könnt einsehen, daß, solange ihr in einer Schuld seid oder euch schuldig findet oder auch andere für schuldig befindet, ihr noch nicht richtig vergeben habt und ihr den luziferischen Zustand damit noch lange nicht überwunden habt. Der erste Schritt der Vergebung lautet freilich, daß man dem anderen vergibt um selbst wieder freizukommen, doch wieviel erträglicher wäre es, wenn ihr dort segnen würdet, wo man euch flucht!

Im ersten Schritt der Vergebung, wo ihr eine Schuld des anderen euch gegenüber spürt, könnt ihr freilich sagen, daß ihr ihm vergeben habt, aber wie verhält es sich damit, daß ihr selbst gegenüber anderen in einer Schuld steht? Vergibt, wie auch euch vergeben wird, lautet Mein Wort an euch, so wie es sich im „Vaterunser“ bekundet. Wenn ihr also nicht bereit seid anderen zu vergeben, so könnt ihr selbst auch nicht in die Seligkeit kommen, daß auch euch die Schuld erlassen wird. Wer ist derjenige, der euch die Schuld erläßt? Das ist niemand anderer als Meine göttliche Liebe, die eure Sünden in den Sand schreibt. Nur Ich als Gott bin dazu befähigt, eure Sünden zu vergeben und wenn Meine Liebe euch gegenüber allerdings groß genug ist, um all jene Sünden zu vergeben, die ihr in euren dunklen Zuständen eurer Seele tut, so kann Meine Liebe in euch aber nur wirken, wenn ihr dazu euer Herz auch selbst wieder freigebt mit einer ebensolchen Vergebung von euch anderen gegenüber.

Macht euer Herz frei und vergebt ständig, damit ihr auch frei bleibt für Meinen göttlichen Segen an euch. Ich kann euch nur geben, was ihr euch auch von Mir nehmt. Geben ist deshalb seliger denn Nehmen, weil ihr euer Herz gerade durch die Vergebung wieder von allen Übeln befreit und dann erst in der Lage seid, Meine göttliche Liebe wieder anzunehmen. Geben bedeutet deshalb auch vergeben! Wenn ihr etwas in der Nächstenliebe gebt, so leidet euer Herz sicherlich keinen Mangel an Liebe. Doch wenn ihr etwas in eurer Genußliebe gebt, so spürt ihr bestimmt einen Mangel und deshalb hat dieses Geben nichts mit einer genüßlichen Liebe zu tun, sondern es sollte schon die reinste Nächstenliebe sein. Ich werde euch schon diese Nächstenliebe ersetzen, wenn auch nicht immer so, wie ihr dies erwartet.

Im ersten Schritt der Vergebung seid ihr noch in der luziferischen Grundhaltung, weil ihr selbst noch den anderen verurteilt. Ihr sagt ja mehr oder weniger ärgerlich, daß ihr dem anderen vergeben habt. Doch wenn ihr es genau bedenkt, dann habt ihr mit solch einer Vergebung den anderen wieder in die Schuld gedrückt. Was nützt euch solch eine Vergebung, bei welcher der andere nur wieder alle Schuld erhält, denn euer Herz wird dadurch bestimmt nicht frei. Nur eure Gedanken bleiben für einen kurzen Moment frei, weil ihr den Nächsten gewaltsam von euch weiset. Solch eine Vergebung, wie sie noch in  allen Konfessionen gelehrt wird ist jedoch nicht geeignet, jene Seligkeit zu erlangen, von der Ich hier spreche.

Also sollte schon die göttliche Liebe vorhanden sein, ihr solltet schon fühlen und es spüren, wo ihr selbst noch in einer Schuld steht und sollt von der auf euch geladenen Schuld auch Verständnis für den Nächsten aufbringen. Ihr seid nicht ohne Schuld, ihr seid überhaupt nicht in der Lage einen anderen Menschen etwas abzuverlangen, denn auch ihr verlangt vieles von anderen, was man euch nicht gewährt. Dadurch versetzt ihr die anderen wieder in eine Schuld euch gegenüber. Deshalb muß der ganze Komplex der Schuld und Sühne fallen und er kann dies in euch erst, wenn ihr selbst bereit seid, allen anderen zu vergeben, was sie euch angetan haben. Der andere, der Nächste also, ist immer nur die Kehrseite davon, was ihr selbst ihnen angetan habt.

Wenn z.B. irgendein Mann, der nun Vater geworden ist, sich darüber wundert, daß seine Kinder nicht allzuviel von ihm halten und er muß erleben, wie seine eigene Frau nicht gerade liebevoll von ihm spricht, so muß er sich fragen, wo er selbst in einer Schuld steht? Was hat er getan, daß er soetwas erdulden oder erleiden muß? Er kann seine Nächsten sogleich in die Schuld setzen und fängt dann an, gewisse Forderungen an sie zu stellen. Doch damit kommt er aus dieser Situation nicht heraus, sondern er verstrickt sich immer tiefer darin, bis eines Tages diese Familie auseinanderbricht. Was ist da zu tun und wie verhält es sich mit seiner Schuld anderen gegenüber? Derselbe Mann hat in seiner eigenen Kindheit allerdings auch nicht anders reagiert und war sehr trotzig und lieblos gegenüber seiner eigenen Mutter. Er hat sie verurteilt. Er ist in ihr schon sehr früh in eine luziferische, richterliche

Phase geraten und wollte ihre Liebe nicht annehmen und hat dadurch seine Mutter in ihrer Liebe im Stich gelassen. Ihr seht also, daß die eine Schuld, die sich der Mann als früheres Kind mit seiner Mutter aufgeladen hat, ihn dann selbst in die Opferrolle mit seinen eigenen Kindern und mit seiner eigenen Frau gerückt hat. Früher war er Täter aufgrund seines Trotzes und heute ist er das Opfer und er wird auch nicht mehr ertragen müssen, als was er selbst an Schuld auf sich geladen hat.

Nun, Meine Weisheit wird da nicht ein Atom zuviel jemanden auferlegen, doch für euch Menschen ist es sehr schwer zu begreifen, wie und warum Gottes Wege so und nicht anders sind. Wie hätte und wie könnte sonst ein Mensch das Maß seines Eigensinns erkennen und diesen Eigensinn in der größten Liebe zum Nächsten verwandeln, wenn er nicht selbst an sich verspürt, was er anderen angetan hat. Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu! So lautet eine göttliche Regel, doch wer ist sich dessen bewußt, was er so alles anrichtet. Die göttliche Liebe sicherlich, denn sie ist sich ja in allen Situationen ihrer selbst bewußt, weil sie göttlich ist und weil sie dadurch aus Mir ist, der Ich in allem bewußt bin, doch ihr müßt dies erst noch lernen.

Ihr seid einen großen Schritt weiter, wenn ihr akzeptieren könnt, dass ihr keine eigentlichen Opfer seid, sondern wenn überhaupt, dann seid ihr Täter. Alles, was euch geschieht, hat seinen Grund in euch und ihr könnt nicht andere dafür verurteilen, was man euch angetan hat, denn ihr selbst habt anderen ja ähnliches angetan und wollt diese Verurteilung auch nicht annehmen. Geht davon aus, daß euer Eigensinn euch immer wieder zu einem Täter werden läßt und freut euch darauf, was Ich in Meiner Liebe und Weisheit für eine Therapie für euch entwickeln werde und ihr erkennt sogleich, daß im Annehmen eures Kreuzes die größte Seligkeit verborgen ist. Wo bin denn Ich am seligsten gewesen? Etwa, weil Ich Gott selbst bin? Oder weil Ich alle Macht und alle Möglichkeiten habe? Nein, Ich, die göttliche Liebe war und bin dann am seligsten, wenn Ich euer Kreuz trage. Im Gegensatz zu euch bin Ich unschuldig und im Gegensatz zu euch, könnte Ich das Kreuz sogleich abschütteln, aber durch Meine übergroße Liebe euch gegenüber werde Ich das Kreuz sicherlich nicht abschütteln, welches Ich mit euch habe.

Ihr seid Mein Kreuz und Ich trage und ertrage euch gerne, weil Ich euch lieb habe. Für Mich soll es doch gleich sein, in welchem Zustand ihr euch befindet, denn in Meiner Liebe macht es nichts, ob ihr so oder so seid. Doch für euch selbst freue Ich Mich und es bereitet Mir eine größere Freude, wenn Ich euch selbst in Meiner heiligen Liebe schaue und dennoch war und bin Ich am Kreuz selig, da Ich genau wußte, was Ich tat und was getan werden mußte, um freie und selbständige Kinder zu haben. Und, seid ihr nicht frei und selbständig geworden? Das einzige, was euch noch drückt, ist die Last der Schulden, die ihr euch ohne Mich selbst zugefügt habt. Doch wenn ihr ebenfalls die Schuld und die Last der anderen ertragt, so könnt ihr den anderen dabei helfen, wieder etwas freier zu werden und ihr selbst könnt und werdet in den dunklen Zonen eurer Seele wieder lichter werden.

Fühlt darum im zweiten Schritt der Vergebung lieber mit den anderen mit, als daß ihr euch über sie erhebt, weil die anderen immer nur euch ähnliche Zustände aufzeigen. Laßt eure Liebe aus dem Herzen sprechen und nehmt sie an. Was sie auch immer getan haben mögen ist  nicht so schlimm, als daß Ich ihnen Meine Liebe vorenthalten würde.

Sie stehen sowieso in Meiner Gerichtsbarkeit und müssen auf Heller und Pfennig zurückgeben, was sie sich vorher eigenwillig genommen haben, aber ihr könnt trotzdem im Herzen freibleiben und müßt nicht jemanden verurteilen, über den Ich selbst wache. Ich wache ja auch über euch weil ihr schlaft und ihr schlaft selbst angesichts der ständig umherschleichenden Triebe und Begierden, die wie ein Tiger auf der Lauer sind und die wie ein Löwe brüllen, wenn sie etwas sehen, was sie begehren.

Im dritten Schritt der Vergebung solltet ihr eingesehen haben, was Ich hier so alles kundgebe. Ihr solltet eure übergroße Schuld empfinden und solltet euch nicht wieder weglügen und anderen die Schuld in die Schuhe schieben. Im dritten Schritt könnt ihr auch eure dunklen Seiten der Seele aushalten und die Spaltung eures Bewußtseins, dort wo sich euer Ich zwischen Luzifer und Satan befindet, ist überwunden. Dahin  will Ich euch führen, deshalb bin Ich doch der Heiland und der Führer

eurer Seelen. Hier könnt ihr eure Schulden abtragen, weil ihr euch bei Mir entschuldigt für das, was ihr alles getan habt. Und wie frei ihr sodann geworden seid, so frei könnt ihr das an euren Nächsten bestätigen. Ihr werdet hier im dritten Schritt keine Probleme mehr damit haben, daß ihr eure Schuld an euren Nächsten erkennt, daß ihr eure Täterschaft erkennt und erst hier an dieser Position ist euer Bewußtsein kräftig genug, daß ihr die Nächsten sodann in allem ertragt, wie sie sind, denn ihr seid nun tatsächlich bei Mir.

Ich in euch bin es, der sie dann trägt, der euch freihält, der euch schützt, denn Ich kann nun in euch Leben, weil Mein Leben in eurer Seele auferstanden ist. Tragt euer Kreuz mit dem Nächsten geduldig, denn anders kommt ihr nicht aus diesem Kreis von Schuld, von Sühne, von Wiedergutmachung, etc. heraus. Wer Satan und Luzifer überwinden will, der muß erst in Meiner Liebe genesen und ob er dies

auch getan hat und tatsächlich auch Meine Liebe im Herzen trägt, nun, das könnt ihr bei euren Nächsten sehen und fühlen. Im dritten Schritt erkennt ihr eure eigene Schuld und ihr ringt darum, daß ihr euch „entschulden“ könnt. Erst hier beginnt ihr zu begreifen, daß ihr mit jeder Schuld, die ihr dem Nächsten antut, Mich im anderen und Mich in euch verurteilt. Ihr befindet euch solange im luziferischen Standpunkt der Verurteilung Meiner Liebe, bis ihr endlich einmal wahrnehmt, was ihr Mir in euch und in anderen angetan habt. Die Schuldzuweisungen gegenüber anderen betreffen immer auch Mich, denn ihr lehnt euch dadurch gegen euer Kreuz auf und sagt Mir damit deutlich, daß Ich ein fehlerhafter Gott und damit auch ein schlechter Vater wäre.

Solange ihr einen Nächsten beschuldigt, solange habt ihr Mich beschuldigt und solange steht ihr in der Schuld. Ihr könnt erst in die Unschuld Meiner Liebe gelangen, wenn ihr euch vorher bei allen entschuldet, also entschuldigt, denen ihr ein Unrecht angetan habt. Die Liebe, die göttliche Liebe in eurem Herzen steht wieder auf und erblüht in neuer Liebe, wenn ihr eure Schuld gegenüber anderen getilgt habt. Ich selbst tilge eure Schuld dann Mir gegenüber, wenn ihr die anderen in allem annehmt und ertragt, in allen dunklen und trüben Zuständen ihrer Seele ertragt, denn sie zeigen damit auch eure eigenen Zustände und Verletzungen an. Durch diese Art der Geduld und des Ertragens all jener Zustände könnt und werdet ihr euch bei Mir selbst entschulden. In Meiner göttlichen Gerechtigkeit ist dieses Ertragen solcher Zustände von anderen die einzige Möglichkeit für euch, daß ihr von eurer falschen Liebe und all euren falschen Vorstellungen befreit und gereinigt werdet. Eure Nächsten sind euch auch zur Reinigung von eurem Eigensinn gegeben und dafür solltet ihr dankbar sein!

Es versteht sich von selbst, daß niemand von euch einen anderen Menschen ertragen kann, wenn er dies nicht in der Liebe und Hinwendung zu Mir versucht. Luzifer in euch ist nicht fähig, irgendeinen Menschen oder einen Zustand zu ertragen, außer, daß er dafür eine Belohnung in der Form bekommt, daß er sich wieder gottgleich fühlen darf. Doch genau dann leugnet er seine eigene Schuld und setzt dafür wieder seinen Nächsten in die Schuld. Erst mit der Überwindung dieser Scheinliebe gelangt ihr in die wahre Gottesliebe und diese Gottesliebe ist jene, die Ich als Vater Jesus für euch bereit halte. Dann gibt es keine Schuld, sondern ihr seid wieder unschuldigen Herzens geworden und so werdet ihr an euch erfahren, was es heißt, daß dem Reinen alles Rein geworden ist.

 

Untergang und Neuanfang – die neue Heimat

 

Wenn man die Spaltung des Bewußtseins als Ergebnis des Abfalls der Menschheit von Mir, dem allmächtigen Vater und Schöpfer des Himmels und der Erde erkennt, ja wenn man diese 2. Fälle des Bewußtseins an sich selbst wahrnimmt und wenn man in der Liebe zum Nächsten diese Spaltung und Entfernung von Mir überwinden will, dann kommt eine harte Arbeit auf den Betreffenden zu und er sieht sich einer ähnlichen Situation gegenüber, wie Ich sie für alle Menschen vorweggenommen habe. Und wenn man dann auf die typische, westliche Weltsicht schaut, wo man Mich aufgrund des adamitischen und des luziferischen Fall nur dem Namen nach kennt, dann sieht man alsogleich den Abstand der Menschheit von Mir, der Ich die ewige Liebe bin und der Ich noch immer verachtet, verleugnet, verkannt und verhöhnt werde. Ja, Meine lieben Kinder, das ist das Kreuz, das auch ihr werdet tragen müssen, wollt ihr euch und eure Nächsten zum Heil führen.

Ihr werdet sodann in euch eine allgemeingültige, die einzelne Person übergreifende Liebe entwickeln, die allein dazu taugt, das Allgemeinwohl der Menschen zu heben und zu pflegen und ihr werdet mit dieser Liebe, die Ich für euch bereitstelle, zuerst euer Herz und anschließend die Herzen der Euren füllen, indem ihr euch zu Mir bekennt und dieses Bekenntnis allein durch die Gegenwart Meiner Liebe deutlich macht. Da wird weder missioniert und philosophiert, noch helfen irgendwelche Seminare oder Vorträge, denn das entstammt alles dem Bewußtsein des Lichtengels, sondern hier wird von euch eine harte Arbeit in der tätigen Nächstenliebe geleistet werden müssen. Die Herzen der Nächsten durch euer authentisches Gotteserleben zu berühren, die Saat der Liebe und Nächstenliebe, seit der Geburt von Mir in eure Herzen eingepflanzt, nun endlich zur Reife und Ernte zu führen, das wird euch nur gelingen können, wenn ihr euch in allem, in allem an Mich haltet. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben und niemand kommt zum Vater (die ewige Liebe) als durch Mich allein.

Eure westliche Weltordnung ist durch die Zerschlagung eurer Familien in eine extreme Sichtweise nach Außen gezogen, so daß ihr durch die Nichtanwendung Meiner Gebote die Beziehung zu eurer Seele verloren habt. Begriffe wie Vaterlandstreue, Familie, Familienliebe, Muttersprache, Heimatgefühl, Geborgenheit und Frieden, sowie unzählige andere Begriffe ähnlichen Inhalts sind vom

Gegner in euch aus eure Herzen verbannt worden und anstelle dessen wurde die Betonung allein auf die Außenwelt gelegt und doch verkümmern die Herzen der Menschen, weil sie den inneren Bezug zu

Mir verloren haben. Auch die Kirchen konnten diesen Verfall nicht verhindern. Ihr müßt begreifen, daß es durch die Jahrtausende hindurch immer nur jene Prozesse der Entwicklung sind, wie Ich sie euch hiermit vorgestellt habe, an denen das menschliche Bewußtsein zum göttlichen hin reifen soll und daß all diese verschiedenen Stufen der Kulturen, der Technik, der Medizin, der Wissenschaft, etc. nichts von dieser göttlichen Wahrheit kennen und nehmen, sondern daß alle menschlichen Traditionen und Kulturen auf diese Wahrheit gründen, die gewissermaßen die innere Struktur von allem darstellt.

Mochte durch die Vernichtung von Atlantis eine primitive Kulturstufe das Licht der Welt erblicken und mochten die Ägypter und die Friesen seinerzeit schon eine straffe und wohlgeordnete Disziplin an den Tag legen, mit welcher sie die damalige Welt beherrschten und mochten die Römer dies später übernehmen um der bekannten Welt´ihren Stempel aufzudrücken und sind die heutigen Mächte in ihrer gegenwärtigen Verfassung ebenso bestrebt, die Welt zu beherrschen und mögen spätere Zeiten, wo Raumfahrzeuge das Weltall durchkreuzen ein noch größeres menschliches Imperium aufbauen und zu nutzen wissen, so sind es dennoch die gleichen Prinzipien und sind es dieselben inneren Regeln, wie sie hier vorgestellt wurden. Die äußere Verkleidung ist nur die Hülle, doch der Kern, der diese Hülle gestaltet, resultiert aus der inneren Einstellung zu Mir, also inwieweit man den adamitisch - luziferischen Abfall von Mir erkennt und überwinden will.

Deshalb wird die gegenwärtige Epoche der Wirtschaft und Wissenschaft beendet, nicht weil Ich es so will und in Meiner Empörung über die verdorbene Menschheit veranlasse, sondern diese Menschheit, die sich weder um ihre Familien noch um ihre Beziehung nach innen sorgt, die also ihre göttlich-himmlische Verbindung nicht mehr entwickelt, ist an die Grenzen dieser Entwicklung gestoßen und verschwindet von der Bühne der Welt ebenso, wie dies mit Atlantis geschehen ist. Das ist eben die Tragödie, die solch einer materiellveräußerlichten Einstellung der Menschheit folgt. Atlantis als drohender Hinweis und als Mahnmal des moralischen Verfalls der Menschheit zeigt sich wieder drohend am Nachthimmel des menschlichen Bewußtseins. In Meiner Fürsorge für euch unternehme Ich jedoch alles, um diesen neuerlichen Untergang von Atlantis so weit wie möglich abzumildern und hoffe für euch, daß ihr wenigstens in euren Familien euer Vaterland halten werdet. Wenigstens ihr sollt der allgemeinen Gefahr aufgrund der ausufernden Begierde der Menschheit ein Bollwerk in Meiner Liebe und Barmherzigkeit entgegensetzen, damit in und durch euch zumindest noch Mein Vaterland der Liebe, euer Attaland, euer Atlantis gerettet werden kann, denn Ich trage euch sicher durch die Fluten des Verfalls und der Agonie.

Auf das euer Land der Liebe das Licht der künftigen Welt erblicken wird, wo die Familien wieder Familien und die Menschen wieder Menschen sind, wo der alte Adam und die Schlange der Sinnlichkeit wieder verbannt und wo der Lichtengel Luzifer nicht die Begierde der Menschen erwecken wird. Dies wird zwar immer wieder geschehen, doch diesmal ist nun einmal das Ende einer Epoche erreicht und in euch, die ihr euch um Meine Liebe befleißigt, kann und wird die Erneuerung der Menschen fortgeführt.

Wie es war zu aller Zeit, so ist auch jetzt, bis endlich in der Ewigkeit, das Bewußtsein des Menschen wieder mit dem göttlichen Bewußtsein in Mir vereinigt ist. Wie dies geschieht, könnt ihr im Lorber Werk nachlesen und ihr könnt es auch in solchen kleinsten Schriften zur Genüge erkennen und darüber hinaus könnt ihr es in euren täglichen Situationen der Liebe, der Sanftmut und Geduld, des Ertragens und Tragens eures Kreuzes erleben. Das Lesen alleine bringt da nichts, sondern nur die Praxis der Liebe zählt! Für euch, Meine lieben Kinder, soll es weder den Untergang von Atlantis noch den Untergang eurer Familien geben, sondern für euch soll es beim Aufstieg und beim Erhalt eurer kleinen Heimat im Herzen bleiben, dort, wo ihr bei Mir verweilt.

Amen. Beherzigt dies. Amen.

 

Inhaltsverzeichnis

 

Vorwort Atlantis.......................................................................................

Teil 1 - Die Seelengeschichte der Familien und Völker...................

Über die Familien und Völker................................................................

Wollust und Leidenschaft des körperlichen Bewußtseins............

Das Seelenbewußtsein...........................................................................

Die Familie als höchste Form der Nächstenliebe.............................

Wie es innerhalb einer Familie sein soll.............................................

Das damalige Hanoch-Atlantis..............................................................

Der Untergang von Atlantis...................................................................

Die Ura Linda Chronik............................................................................

Juden – Germanen – Römer .................................................................

Gemeinsamkeiten der Bibel mit der Ura Linda Chronik..................

Das magische Weltbild...........................................................................

Der adamitische Fall...............................................................................

Der Fall Luzifers.......................................................................................

Die Abhängigkeiten von Körper und Seele.......................................

Was geschieht als Heide, bzw. was geschieht ohne Jesus?........

Das Loch im Herzen................................................................................

Die Spaltung des Bewußtseins............................................................

Die Annahme des Geistes aus dem Herzen durch das Seelenbewußtsein..

2. Teil einer Sichtweise aus dem Herzen............................................

Das Ichbewußtsein im hellen und im dunklen Zustand .................

Die Auslöschung der Schuld................................................................

Von der Auferstehung des Wissens zur Liebe .................................

Die Sexualität als Urschuld...................................................................

Die verlorene Unschuld.........................................................................

Von Luzifer zu Satan..............................................................................

Die Vergebung als Voraussetzung zur Erlangung der Unschuld

Untergang und Neuanfang – die neue Heimat ................................

 

10.06.10

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Diese Heftchen sind das Resultat vieler Gespräche und Vorträge sowie Aufklärungsarbeiten, die auf den Straßen einiger Städte in Deutschland und in Friesland/Niederlande vorgenommen wurden, wo viele Menschen mit solchen oder ähnlichen Problematiken anzutreffen sind.

Die Verfasser dieser Schriftreihe wollen nur Hinweise geben und Möglichkeiten aufzeigen, wie die Aufklärung zur Korrektur der alten Denk- und Gewohnheitsmuster verwendet werden kann. Möge dem

wahrhaft Suchenden hier ein wenig die innere Sehe geöffnet werden, so daß er in sich selbst die Liebe und Heilung erkennt.

Schmerzende Seele 1 bis 5 sind in Form von kleinen Broschüren/Faltblättchen extra auch zum Verteilen angefertigt.

Diese kleinen Broschüren gibt es zu einem kleinen Heftchen zusammengebunden, dem Heft „Schmerzende Seele 1“.

Das Heftchen Nr. 2 behandelt etwas ausführlicher den Hintergrund im familiären Zusammenleben, während die Reihe 1-5 mehr das Grundsätzliche umfaßt.

Im Heft Nr. 3 handelt es sich um die Situation einzelner Schicksale, wie sie sich nach den Vorstellungen und Mustern ihrer Seele herausgeschält haben und die Frage wird beantwortet, warum dies so und nicht anders geschah.

Hier im vorliegenden Heft Nr. 4 soll wieder deutlich gemacht werden, wie es nach Außen wirkt, was es für den gesamten Staat bedeutet, wenn viele seiner Familien scheitern. Das Vaterland geht unter, wenn das Göttliche nicht mehr wirken kann. Wir hingegen wollen in diesem Heft deutlich machen, was geschehen sollte, damit Atlantis wieder aufersteht.

 

Januar 2010

 

Jacoba Janssen Friesland

Michael und Monika Nehmann Deutschland

 

Druck: M. Nehmann

Hirschberger Str. 16

31848 Bad Münder

 

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Strukturen der Seele

Die Entwicklung des menschlichen Bewußtseins